Eine indische Frau hat nach ihrer Vergewaltigung ihren Peiniger getötet, indem sie ihn in von ihm selbst entzündete Flammen gezogen hat.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde die 35 Jahre alte Witwe in ihrem Haus in Kolkata von einem Mann angegriffen und vergewaltigt, während ihre beiden Töchter gerade nicht zu Hause waren. «Danach hat er sie mit Kerosin übergossen und sie angezündet», sagte der Polizist Sajal Kanti Biswas unter Berufung auf die Aussage der Frau.
Der Frau sei es gelungen, ihren Peiniger in die Flammen zu ziehen. Sie habe das Feuer überlebt und lediglich Verbrennungen im Gesicht, ihr Angreifer sei im Spital seinen Verletzungen erlegen.
Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist in Indien allgegenwärtig. Nach der jüngsten Statistik wurden im Jahr 2016 durchschnittlich hundert Frauen pro Tag vergewaltigt. In den vergangenen Jahren griffen Vergewaltigungsopfer wiederholt zu brachialen Methoden, um sich zu wehren: Im Dezember schnitt eine Frau einem Mann wegen ständiger sexueller Belästigung den Penis ab. (aeg/sda/afp)