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Dutzende Familien fliehen aus umkämpfter irakischer Stadt Ramadi

Dutzende Familien fliehen aus umkämpfter irakischer Stadt Ramadi

24.12.2015, 03:4424.12.2015, 10:29
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Aus dem Zentrum der umkämpften irakischen Stadt Ramadi haben sich dutzende Familien in Sicherheit gebracht. Rund 50 Familien gelang die Flucht aus dem Bezirk Hos, in dem sich auch der Komplex mit dem Regierungssitz der Provinzhauptstadt befindet.

Islamischer Staat (IS)
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Die Zivilisten flohen zu Militäreinheiten im Osten der Stadt, wie Vertreter der Provinz Anbar am Mittwoch sagten. Teile Ramadis werden von Kämpfern der Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» («IS») gehalten, die mitunter Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen.

Ramadi: Flucht vor dem «IS»-Terror

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Ramadi: Flucht vor dem IS-Terror
25'000 Menschen sind laut der UNO aus dem Westirak geflohen, nachdem die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Provinzhauptstadt Ramadi eingenommen hatte.
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Es waren vor allem Frauen, Kinder und Ältere, die ihre Häuser verliessen, wie ein Sprecher des Provinzrats sagte. Demnach schwenkten sie weisse Tücher, als sie sich den Sicherheitskräften näherten. Ein weiterer Provinzvertreter sagte indes, am Montag sei eine Familie, die fliehen wollte, vom «IS» getötet worden.

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Demnach begann der «IS» den Angriff mit drei Selbstmordattentätern, die ihre mit Sprengstoff beladenen Fahrzeuge zur Explosion brachten. Insgesamt seien 26 Regimeanhänger und zwölf «IS»-Kämpfer ums Leben gekommen, meldeten die Menschenrechtsbeobachter. (sda/dpa)

Der «IS» hatte Ramadi im Mai erobert. Anfang Dezember erkämpfte die Armee, die von Kampfflugzeugen der internationalen Militärallianz unterstützt wird, mehrere grosse Stadtteile zurück.

Die Vertreibung des «IS» aus Ramadi

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Die Vertreibung des «IS» aus Ramadi
Die irakische Armee auf dem Vormarsch nach Ramadi am 22. Dezember 2015.
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Am Dienstag rückte sie ins Stadtzentrum vor, am Mittwoch bewegten sie sich nach Militärangaben auf den Regierungskomplex zu. (dwi/sda/afp)

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