Soldat im Iran öffnet Feuer auf Kameraden – fünf Tote
Im Iran hat ein Soldat in einer Militäreinrichtung das Feuer auf seine Kameraden eröffnet und dabei fünf Menschen getötet. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag in der Provinz Kerman, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf einen Brigadegeneral in der Region berichtete. Demnach hat der Soldat eine militärische Pflegeeinrichtung betreten und dort um sich geschossen. Das Motiv war zunächst unklar. Dem Mann gelang laut dem Bericht die Flucht.
Derartige Vorfälle sind im Iran äusserst selten. In der Hauptstadt der Provinz Kerman hatten jüngst zwei Selbstmordattentäter fast 100 Menschen in den Tod gerissen. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte den Anschlag für sich reklamiert. Auch in der angrenzenden Provinz Sistan und Belutschistan gab es jüngst mehrere Attentate. Die Vorfälle hatten eine Debatte über die Sicherheitslage in der Islamischen Republik ausgelöst. (sda/dpa)
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