Im Iran ist nach Erkenntnissen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Produktion von hochangereichertem Uran hochgefahren worden. Das teilte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi den Mitgliedsländern der Organisation am Dienstag mit, wie ein Sprecher in Wien sagte. Die Produktion war zuvor Mitte 2023 zurückgefahren worden.
Der Iran habe seine Produktionspläne Ende November kommuniziert. IAEA-Inspektoren hätten die Angaben bei Besuchen am 19. und 24. Dezember verifiziert, teilte die IAEA mit. Es gehe um die Produktionsstätten Natans und Fordow. Dort seien zusammen seit Ende November rund neun Kilogramm auf bis zu 60 Prozent Reinheitsgrad angereichertes Uran hergestellt worden – nach rund drei Kilogramm monatlich in den Monaten davor.
Für eine Atombombe ist eine Anreicherung auf mindestens 80 Prozent nötig. Iranische Politiker betonen seit Jahren, keine Atomwaffen bauen zu wollen. (sda/dpa)