Der Iran vermisst Insidern zufolge einen seiner wichtigsten Verbindungsmänner zu militanten Gruppen wie der Hisbollah im Libanon, der Hamas im Gazastreifen und den Huthis im Jemen. Der Chef der iranischen Kuds-Brigaden, Esmail Ghaani, sei nach israelischen Luftangriffen in der libanesischen Hauptstadt Beirut verschollen, sagten zwei hochrangige Vertreter iranischer Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Kuds-Brigaden sind die auf Auslandseinsätze spezialisierte Einheit der iranischen Revolutionsgarden. Ghaanis Vorgänger Kassem Soleimani war im Jahr 2020 bei einem Drohnenangriff der USA in Bagdad getötet worden.
Einer der beiden Insider sagte, Ghaani habe sich am Donnerstag in dem Vorort Dahije im Süden Beiruts aufgehalten. An diesem Tag hatte Israel die Stadt erneut aus der Luft angegriffen. Der Angriff soll dem hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Haschem Safieddine gegolten haben, der ebenfalls vermisst wird. Ghaani habe sich allerdings nicht mit Safieddine getroffen, sagte der Insider.
Auf die Frage, ob Ghaani vom israelischen Militär getötet worden sei, sagte ein israelischer Militärsprecher, die Ergebnisse der Angriffe würden noch ausgewertet. Israel habe in den vergangenen Tagen das Geheimdiensthauptquartier der Hisbollah in Beirut angegriffen. Es sei noch unklar, wer sich dort aufgehalten habe. (t-online)