International
Iran

Landesweiter Streik von Lkw-Fahrern im Iran

Landesweiter Streik von Lkw-Fahrern im Iran

26.05.2025, 18:3526.05.2025, 21:39
Mehr «International»

Im Iran haben Lkw-Fahrer laut Aktivisten den fünften Tag in Folge gestreikt. Die Proteste richten sich gegen hohe Ersatzteilpreise und Treibstoffkosten, überhöhte Versicherungsbeiträge und niedrige Frachtentgelte, wie iranische Gewerkschaften auf Telegram mitteilten. Unbestätigten Berichten zufolge erreicht der Streik bereits mehr als 70 Städte.

Das Parlament beschäftigte sich am Sonntag mit der Situation der Fahrer, wie das iranische Nachrichtenportal Emtedad berichtete. Demnach sind die Probleme bereits lange bekannt. Die Regierung des konservativ-moderaten Präsidenten Massud Peseschkian hat sich öffentlich bislang nicht zu dem Streik geäussert.

Der Iran steckt in einer schweren Wirtschaftskrise, ausgelöst unter anderem durch harte internationale Sanktionen und Misswirtschaft. In den Metropolen kam es zuletzt vermehrt zu Stromausfällen. In den vergangenen Jahren erschütterten mehrere Protestwellen das Land. Die Sicherheitskräfte reagierten jedes Mal mit äusserster Härte. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Attentat in Washington: Als die extreme Linke Juden angriff
    Der Doppelmord im Jüdischen Museum in Washington wurde von einem ehemaligen Mitglied einer linksextremen Partei begangen. Bisher wurden Anschläge auf Juden im Westen von Islamisten verübt. Jakob Tanner, Professor an der Universität Zürich, erinnert daran, wie der Terrorismus der Roten Armee Fraktion gegen den jüdischen Staat und gegen Juden aussah.

    Was wusste der 31-jährige Elias Rodriguez von dem jungen Mann und der jungen Frau, die er am Mittwochabend im Jüdischen Museum in Washington erschossen hat? Hatte er sie im Visier, weil er wusste, dass sie in der israelischen Botschaft arbeiteten – oder wegen ihrer mutmasslichen jüdischen Identität, da Juden vielleicht in seiner Vorstellung für die Massaker an den Palästinensern in Gaza mitverantwortlich sind? In jedem Fall ist seine Mordtat – deren Motiv sich in dem nach seiner Tat gerufenen Slogan «Free, free Palestine!» («Befreit, befreit Palästina!») zusammenfassen lässt – mit Terrorismus vergleichbar.

    Zur Story