International
Islamischer Staat (IS)

Terrorormiliz «IS» bestätigt Tod von Militärchef Omar al-Schischani

Terrorormiliz «IS» bestätigt Tod von Militärchef Omar al-Schischani

14.07.2016, 02:2014.07.2016, 05:19
Mehr «International»
Omar al-Schischani.
Omar al-Schischani.
Bild: AP/militant social media account via AP video

Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Militärchefs Omar al-Schischani bestätigt. Der Kommandant sei bei der Verteidigung der irakischen Stadt Mossul gegen Armeeeinheiten ums Leben gekommen, berichtete die IS-Nachrichtenagentur Amak.

Das US-Verteidigungsministerium hatte den Tod Schischanis, auf den es ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar ausgesetzt hatte, bereits im März vermeldet. Das Pentagon hatte Schischanis Rang im IS als gleichbedeutend mit dem eines Verteidigungsministers eingestuft.

Schischani wurde in der damaligen Sowjetrepublik Georgien geboren, sein Name bedeutet auf arabisch «der Tschetschene». In der Kaukasusrepublik hatte er an der Seite tschetschenischer Rebellen gegen die russische Armee gekämpft, später war er Mitglied der regulären georgischen Streitkräfte.

Danach tauchte er in Nordsyrien als Chef einer Truppe ausländischer Kämpfer auf und wurde rasch einer der wichtigsten Befehlshaber des IS.

Nach Angaben der IS-Agentur Amak vom Mittwoch wurde Schischani nahe der irakischen Ortschaft Scharkat bei Mossul getötet. Ein Todesdatum nannte die Agentur nicht. Die Stadt Mossul wird vom IS gehalten, allerdings bemühen sich irakische Streitkräfte seit Monate um eine Rückeroberung.

Die USA hatten im März bekannt gegeben, Schischani sei in Nordsyrien an den Folgen von Verletzungen gestorben, die ihm bei einem gezielten Luftangriff auf seinen Konvoi zugefügt worden seien. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Schon wieder: Orcas versenken 15-Meter-Yacht vor Küste Marokkos
Orcas haben spanischen Medienberichten zufolge erneut eine Segelyacht in der Nähe von Gibraltar versenkt. Es handelt sich dieses Mal um ein grösseres Schiff – und um den insgesamt bereits siebten Fall seit 2020.

Die zwei Besatzungsmitglieder der 15-Meter-Yacht «Alborán Cognac» hätten am Sonntagmorgen etwa 26 Kilometer vor Kap Spartel in Marokko am südlichen Eingang zur Strasse von Gibraltar zunächst dumpfe Schläge gegen den Rumpf wahrgenommen, berichteten die spanische Zeitung «El País», das Portal «20Minutos» und andere Medien am Montag unter Berufung auf den spanischen Seenotrettungsdienst. Dabei sei das Ruderblatt beschädigt worden. Als dann Wasser in das Boot eingedrungen sei, hätten die Segler einen Notruf abgesetzt.

Zur Story