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Malcolm Ohanwe nach kontroversem Israel-Tweet gefeuert

Deutscher Journalist nach kontroversem Israel-Tweet gefeuert

09.10.2023, 13:2809.10.2023, 13:45
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Malcolm Ohanwe ist Journalist, Podcaster sowie TV-Moderator und hat in der Vergangenheit bereits für Sender wie ZDF und ARD gearbeitet. Auf X hat er sich nun zum Angriff auf Isreal geäussert – und damit für eine Kontroverse gesorgt.

Der Bayrische Rundfunk und Arte haben nun ihre Zusammenarbeit mit dem Journalisten beendet. Arte distanziere sich klar von «menschenverachtenden Statements, die nichts mit unserem Verständnis von Journalismus zu tun haben.» Man habe ihn ausserdem gebeten, alle Inhalte mit Bezug auf den Sender Arte von seinem Profil zu löschen.

Ähnlich äusserte sich der Bayrische Rundfunk, der dem freien Journalisten in Zukunft keine Aufträge mehr erteilen wird. «Malcolm Ohanwe arbeitet freiberuflich. Der BR beauftragt ihn nicht mehr», liess der Sender vermelden. Nach eigenen Angaben habe man diese Entscheidung aber bereits im Sommer gefällt.

(anb)

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Angriff auf Israel
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119 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Aldous Huxley
09.10.2023 14:24registriert Oktober 2022
So unrecht hat er ja nicht mit seinen Aussagen, das Problem ist vielmehr das diese israelkritisch sind. Weil nicht sein kann was nicht sein darf. Wie Israel mit den Palästinensern umgeht und das nicht erst seit gestern ist menschenunwürdig. Wie sich die Hamas gebärdet, auch nicht erst seit Gestern ist ebenfalls menschenunwürdig. Ich habe keine Lösung für das Problem aber so wie es im Moment läuft funktioniert es garantiert nicht. Die Bärtigen alten männer auf beiden Seiten sollten endlich begreiffen das ihr religiöser Radikalismus zu keinem Ziel führt und nur Leid und blutvergiessen bewirkt.
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Jo B
09.10.2023 14:15registriert Dezember 2016
...«menschenverachtenden Statements, die nichts mit unserem Verständnis von Journalismus zu tun haben.»

Ist immer wieder verwunderlich, dass gewisse Institutionen, aufgrund vermeindlich öffentlicher Empörung die "Wahrheit" für sich reklamieren.

Wer sich einwenig mit Geschichte und Aktualität der Region befasst, kommt nicht darum herum, beiden Seiten eine Verantwortung an der aktuellen Eskalation zuzuschreiben. Nicht, dass das die Brutalität des Angriffs der Hamas legitimieren würde... Aber eine recht differenzierte Meinung und Person einfach zu canceln, finde ich auch nicht grad ok.
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Wandervogel
09.10.2023 13:46registriert Juni 2019
Hm finde ich persönlich schwierig. Klar beinhaltet das Recht auf freie Meinungsäusserung nicht, dass diese überall geduldet werden muss aber grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass eine sachliche Meinungsäusserung, die weder beleidigend noch hetzend ist, einen Jobverlust zur Folge haben dürfte.
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