Die US-Zeitung «Wall Street Journal» (WSJ) berichtet unter Berufung auf «arabische Geheimdienstquellen», dass Sinwar einem hochrangigen Hamas-Funktionär eine Nachricht geschickt habe, in der er diesen anweist, wieder Selbstmordattentate zu organisieren.
Die Hamas verübte seit beinahe zwei Jahrzehnten praktisch keine Selbstmordattentate mehr. Laut dem WSJ befürchteten einige Anführer, dass man sich mit solchen Taktiken politisch isolieren könnte.
Doch mit der seit mittlerweile mehr als einem Jahr andauernden Eskalation im Nahen Osten hat sich die Hamas selbst nochmals radikalisiert. Chalid Maschal, ein palästinensischer Politiker und Hamas-Anführer hat bereits im August erklärt, dass man zu «Märtyreroperationen zurückkehren» wolle. Das sei im aktuellen Krieg mit Israel nötig:
Mit der angeblichen Anweisung von Hamas-Chef Sinwar erhält die Ankündigung neues Gewicht. Und auch die Realität zeigt bereits, dass es den Extremisten ernst ist: Vergangene Woche kam es sowohl in Tel Aviv als auch in der Stadt Beerscheba zu Attentaten. Acht Menschen starben dabei.
Laut dem WSJ-Bericht sorgt der Strategiewechsel aber erneut für Spannungen in der Hamas. Die palästinensische Terrororganisation in Gaza sei gespalten in zwei Lager: Extreme Konservative wie Anführer Sinwar, für die Gewalt gegen Zivilisten notwendig ist, und Mitglieder, die die Gewalt nur dulden, jedoch einen Ansatz bevorzugen würden, mit welchem man als Gruppe eine gewisse politische Legitimität behalten könnte.
Sinwar soll aber weiterhin die Entscheidungshoheit und die Macht innerhalb der Hamas haben und ihr so seine radikale, gewalttätige Auslegung aufzwingen, wie es weiter heisst. (con)
Jetzt will er seine Untergebenen aber nicht nur auf sehr gefährliche Missionen sondern in den 100% sicheren Tod schicken.
ich habe so die Vermutung er glaubt die Versprechungen die er den Märtyrern macht sleber nicht so richtig....