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Italien: «No Meloni Day» führt zu verletzten Polizisten

«No Meloni Day» – Sprengsatz und verletzte Polizisten bei Demo gegen Meloni-Regierung

15.11.2024, 20:5415.11.2024, 20:54
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epa11722204 Students take part in the 'No Meloni Day' demonstration in Genoa, Italy, 15 November 2024. Protests against the policies of the government of Italian Prime Minister Giorgia Melon ...
In mehreren italienischen Städten haben Demonstrationen gegen die Bildungspolitik der Meloni-Regierung stattgefunden.Bild: keystone

Nach der Explosion eines selbstgebauten Sprengsatzes bei einer Demonstration gegen die rechte Regierung von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Turin sind mehr als ein Dutzend Polizisten leicht verletzt worden.

Der Sprengsatz habe stechende Dämpfe und Rauch abgegeben, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Etwa 15 Beamte mussten deswegen in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt werden.

Bei der Demonstration in der norditalienischen Stadt kam es zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Polizisten. Teilnehmer der Demonstration zeigten palästinensische Flaggen und riefen mitunter antiisraelische Slogans. Auf einem Spruchband stand etwa: «Die Schulen wissen, auf welcher Seite sie stehen – gegen die Regierung und den Völkermord».

Als die Demonstranten versuchten, in den Sitz der Präfektur zu gelangen, wurden sie von der Polizei zurückgedrängt. Dabei kam es zu Ausschreitungen. In dem chaotischen Gewühl wurde dann der Sprengsatz geworfen, wie mehrere italienische Medien berichteten.

Demos unter dem Motto «No Meloni Day»

In mehreren italienischen Städten haben sich Schüler und Studenten ursprünglich für Demonstrationen gegen die Bildungspolitik der Meloni-Regierung unter dem Motto «No Meloni Day» zusammengefunden. Sie nutzten jedoch die Proteste vor allem, um gegen das israelische Vorgehen im Gaza-Krieg sowie Waffenverkäufe an Israel zu protestieren.

An manchen Orten waren mit blutroter Farbe bespritzte Fotos von Regierungschefin Meloni und einiger ihrer Minister zu sehen. Teilweise wurden sogar Fotos der sozialdemokratischen Oppositionsführerin Elly Schlein mit blutroten Handabdrücken versehen und gezeigt. (sda/dpa/lyn)

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