International
Italien

Fast 50 mutmassliche 'Ndrangheta-Mafiosi in Italien festgenommen

Fast 50 mutmassliche 'Ndrangheta-Mafiosi in Italien festgenommen

09.03.2023, 11:1109.03.2023, 11:11
Mehr «International»

49 mutmassliche Mafiosi sind bei einem Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Italien festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, Verbindungen zur kalabrischen Mafia 'Ndrangheta zu haben, erklärten die Carabinieri am Donnerstag.

FILE - This 2010 photo shows an aereal view of the Gioia Tauro port, southern Italy. On Tuesday, Feb. 11, 2014, a joint Italian-U.S. anti-Mafia blitz is underway with numerous arrests reported on both ...
Die süditalienischen Hafenstadt Gioia Tauro, wo die Mafia-Clans Piromalli und Molé aktiv sind.Bild: AP

Den Leuten wird Drogenhandel, illegaler Waffenbesitz, Erpressung und Bedrohung vorgeworfen. Es wurden Vermögenswerte im Gesamtwert von rund einer Million Euro beschlagnahmt. Ein Grossteil der Festgenommenen kam ins Gefängnis, die übrigen in Hausarrest.

Der Einsatz der Carabinieri zielte auf die zwei berüchtigten Mafia-Clans Piromalli und Molé ab, die in der süditalienischen Hafenstadt Gioia Tauro aktiv sind, hiess es weiter. Abgehörte Telefongespräche gaben den Ermittlern einen tiefen Einblick in die Strukturen und das Innenleben der beiden Gruppen. Daraus geht demnach hervor, dass die zwei Clans sich nach längerer Zeit wieder für eine strategische Partnerschaft in der Region entschieden haben sollen. Der aktuelle Einsatz sollte diese Verbindung verhindern.

Die italienischen Behörden gehen immer wieder gegen die verschiedenen Clans der organisierten Kriminalität im Süden des Mittelmeerlandes oder auf Sizilien vor. Die Mafiosi verdienen ihr Geld etwa mit illegalen Geschäften wie Drogenhandel oder im Baugewerbe. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Italienischer Mafioso bricht aus Gefängnis aus – an Bettlaken
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    Röstis EU-Stromabkommen wird wohl von links und rechts torpediert – die Sonntagsnews
    Abgangsentschädigungen trotz Fehlern, Widerstand von links und rechts gegen das EU-Stromabkommen und die USA verweigern einer Schweizerin die Einreise: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

    Fehlleistungen von Spitzenbeamten haben sich nach Informationen der «NZZ am Sonntag» offenbar nicht zwingend auf deren Abgangsentschädigungen ausgewirkt. Topkader sollen Abfindungen teils unabhängig davon erhalten haben, unter welchen Umständen sie den Bund verlassen haben, wie die Zeitung schrieb. Insgesamt habe der Bund von 2021 bis 2023 vierzehn Topkadern eine Abgangsentschädigung zwischen rund 49'000 Franken und gut 363'000 Franken pro Person bewilligt. Mehrere Personen hätten direkt im Anschluss eine Führungsposition im privaten Sektor übernommen. Ihre Abfindung mussten sie deswegen nicht zurückzahlen, wie die Zeitung schrieb. Die Behörden betonten laut der «NZZ am Sonntag», dass die Entschädigungen «gemäss den rechtlichen Grundlagen» entrichtet worden seien.

    Zur Story