Nachdem Donald Trump vor Wochenfrist als erster Ex-US-Präsident verurteilt wurde, steht mit Hunter Biden aktuell zum ersten Mal ein Kind eines US-Präsidenten vor Gericht.
Joe Bidens Sohn (54) muss sich vor der Justiz verantworten, weil er 2018 einen Revolver besessen haben soll. Dies war ihm als damaliger Drogenkonsument untersagt.
Die Demokraten werfen dem Trump-Lager vor, die Vorwürfe gegen Hunter Biden zu instrumentalisieren. Sie soll die Wiederwahl Joe Bidens im November verhindern.
Eine gewichtige Rolle spielt dabei Garrett Ziegler. Der 28-Jährige war ein Mitarbeiter Trumps im Weissen Haus. Er soll von Hunter Biden besessen sein, immer wieder stellt er intime Infos von Joe Bidens Sohn ins Internet. Von Trump-Fans wird er dafür gefeiert.
Ziegler soll vor der letzten Präsidentschaftswahl 128'000 E-Mails von Hunter Bidens Laptop in Umlauf gebracht haben, wie er an diese Daten kam, ist nicht klar. Der Inhalt dieser Daten ist grossmehrheitlich privat, die Veröffentlichung eine Demütigung für Hunter Biden.
Diese Woche kam es in Wilmington, Delaware nun zum Eklat. Wie NBC News berichtet, soll Hunter Bidens jüdische Frau Melissa Ziegler im Gerichtsgebäude angetroffen haben. Als sie ihn sah, zeigte sie mit dem Finger auf ihn und sagte: «Du hast kein Recht hier zu sein, du Stück Nazi-Scheisse.»
Ziegler, so Melissa Cohen-Biden, habe sie mit den «schrecklichsten jüdischen Beleidigungen beschimpft», der 28-Jährige bestreitet dies. «Damit das klar ist: Ich bin kein Nazi. Ich glaube an die Verfassung der Vereinigten Staaten. Ich habe kein Wort zu ihnen gesagt.»
Das Urteil zu Hunter Biden wird in wenigen Wochen erwartet, das Weisse Haus sorgt sich über mögliche Auswirkungen auf den Wahlkampf. (rst)