International
Justiz

Drei iranische Hacker in den USA angeklagt

Drei iranische Hacker in den USA angeklagt

15.09.2022, 03:1615.09.2022, 03:16
Mehr «International»

Die US-Justiz hat Anklage gegen drei iranische Hacker erhoben, die unter anderem ein Frauenhaus und einen Energieversorger in den USA erpresst haben sollen.

Hacker vor Laptop.
Die Opfer der Hackergruppe wurden zufällig ausgewählt.Bild: Shutterstock

Wie das Justizministerium in Washington am Mittwoch mitteilte, setzten die drei Männer Ransomware ein. Mit solchen Schadprogrammen wird der Zugriff auf Daten gesperrt oder eingeschränkt, bis das Opfer ein Lösegeld zahlt.

Betroffen waren demnach hunderte Menschen in den USA, aber auch in Grossbritannien, Australien, Russland und im Iran. In den USA steckten die iranischen Hacker laut den Angaben hinter zahlreichen Cyberattacken zwischen Oktober 2020 und August 2022.

Betroffen waren demnach Behörden, ein Frauenhaus, ein Kinderspital in Boston, Wirtschaftsprüfungsfirmen und ein Stromversorger. Die Opfer wurden von den Hackern zufällig ausgewählt, weil ihre Computersysteme nicht gut geschützt waren.

Die Hacker hätten das Geld grösstenteils für sich selbst und nicht für die iranische Regierung erpresst, so das Justizministerium. Das für Sanktionen zuständige US-Finanzministerium erklärte dagegen, die drei Männer seien Teil einer Hackergruppe, die mit den mächtigen iranischen Revolutionsgarden verbunden sei. (saw/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Freibad-Kampagne in Deutschland zu sexueller Belästigung in der Kritik
Ein Freibad in Nordrhein-Westfalen will auf sexuelle Belästigung hinweisen und entwickelt eine Kampagne. Doch die geht nach hinten los – wegen eines Details.

«Sommer, Sonne, Sicherheit» heisst die Kampagne der Stadt Büren in Ostwestfalen-Lippe, die zum Start der Freibadsaison Ende Mai dieses Jahres vorgestellt wurde. Hauptmotiv ist die Schildkröte «Tiki», die vor allem Kindern und Jugendlichen behutsam vermitteln soll: Im Schwimmbad ungefragt angefasst zu werden, ist nicht in Ordnung. Mit dem Codewort «Tiki» bekommen Betroffene unkompliziert Hilfe, so das Versprechen. Doch im Internet hagelt es Kritik – nicht wegen Schildkröte «Tiki», sondern wegen eines bestimmten Motivs der Plakatkampagne.

Zur Story