Schwer bewaffnete Verbrecher haben Medienberichten zufolge in der südbrasilianischen Stadt Criciúma mehrere Banken überfallen und die Einwohner in Angst und Schrecken versetzt.
CRICIÚMA
— FARPADOR DA LOUD (@farpadordaloud) December 1, 2020
• Fecharam a cidade
• explodiram um banco
• bazuca
• 2 horas de assalto
• Armamento de exército gringo
• Granadas
• explosivos em vários pontos da cidade
• Uma dúzia de carros blindados
ESSE CRIME FOI MUITO BEM ORGANIZADO! pic.twitter.com/qcdk2nZa9i
Die Kriminellen hätten in der Nacht zum Dienstag im Zentrum der rund 200 000 Einwohner zählenden Stadt im Gliedstaat Santa Catarina zugeschlagen, meldeten das Nachrichtenportal G1 und andere Medien unter Berufung auf die Polizei. Ein Polizist und ein Wachmann seien durch Schüsse verletzt worden.
Bürgermeister Clésio Salvaro sprach von einem Angriff grösseren Ausmasses und rief die Bürger in sozialen Netzwerken auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. «Die Stadt wird belagert», sagte er. Es habe sich um eine sehr gut organisierte Bande gehandelt. «Die Einwohner werden diese Erfahrung nicht mehr aus den Köpfen bekommen», ergänzte er in einem TV-Interview.
Criciúma é alvo de um assalto de grandes proporções. Junto às autoridades militares e forças de segurança, seguimos monitorando e acompanhando o desenrolar dos fatos. Fiquem em casa. MUITO CUIDADO!#Criciúma #ClesioSalvaro #SantaCatarina pic.twitter.com/lebQ71aM9d
— Clésio Salvaro (@ClesioSalvaro) December 1, 2020
Der nächtliche Überfall habe mehr als eine Stunde gedauert, die Täter seien in acht bis zehn Fahrzeugen geflüchtet.
December 1: People take money scattered on the floor after a mega robbery in the city of Criciúma - Brazil. Despite the tragedy, Christmas will be better for many people in need. The gang looks specialized and was armed with Bazooka.pic.twitter.com/4UTiavPir7
— Zel Florizel🇧🇷 (@ZellFlorizel) December 1, 2020
Den Berichten zufolge drangen die Angreifer in mehrere Bankfilialen ein, sprengten Geldautomaten, legten Feuer, blockierten Strassen, um die Sicherheitskräfte zu behindern und griffen eine Polizeiwache an.
Sie hätten zudem mehrere Angestellte der Stadt, die mit Fahrbahnmarkierungen beschäftigt gewesen seien, als Geiseln genommen und als menschliche Schutzschilde benutzt. Die Opfer seien aber alle unverletzt freigekommen, hiess es. Über die Höhe der Beute sei bislang nichts bekannt. (aeg/sda/dpa)