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Amber Heard will in Berufung gehen – weil das Gericht einen Fehler gemacht habe

Amber Heard will in Berufung gehen – das Gericht habe einen Fehler gemacht

22.07.2022, 09:4522.07.2022, 15:08
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US-Schauspielerin Amber Heard (36) will gegen das Jury-Urteil im Verleumdungsprozess zwischen ihr und ihrem Ex-Mann Johnny Depp (59) in Berufung gehen. Ihr Anwaltsteam habe am Donnerstag das Gericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia darüber informiert, berichtete das Branchenblatt «Deadline.com» unter Bezug auf Gerichtsunterlagen.

Das Sprecherteam der Schauspielerin teilte dem Internetportal «TMZ.com» mit, das Gericht habe einen Fehler gemacht und damit ein «faires» Urteil verhindert. Depps Vertreter zeigten sich hingegen zuversichtlich, dass das Urteil zugunsten des «Fluch der Karibik»-Stars bestehen bleibe. Die Jury habe ein «klares und einstimmiges» Urteil gefällt, teilte ein Sprecher des Schauspielers am Donnerstag laut «Variety» mit.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni grösstenteils auf die Seite von Depp – gab aber auch Heard in einigen Punkten recht.

Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp wiederum schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.

Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der «Washington Post» veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte.

Vergangene Woche scheiterte Heard mit einem Antrag auf Aufhebung des Urteils wegen möglicher Verfahrensfehler. Richterin Penney Azcarate lehnte es ab, den Urteilsspruch und die damit verbundenen Schadenersatzforderungen zu verwerfen.

Heards Anwälte hatten argumentiert, dass die Identität von einem der sieben Geschworenen nicht überprüft worden sei. Demnach gehörte ein jüngerer Mann der Jury an, obwohl dessen Vater mit gleichem Namen und gleicher Adresse als potenzieller Juror angeschrieben worden war.

Azcarate befand dagegen, dass der Geschworene alle Auflagen erfüllt habe und vor Prozessbeginn von beiden Seiten bestätigt worden sei. Es gebe keine Hinweise auf Betrug oder anderweitige Rechtsverletzung, schrieb die Richterin in ihrer Begründung. (sda/dpa)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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RicoH
22.07.2022 10:43registriert Mai 2019
Schon schräg, die gesamte Geschichte.
Amber Heard hat sich da in etwas hinein geritten, aus dem sie nicht mehr heraus kommt.
Wird Zeit, dass sie das erkennt und endlich Ruhe gibt.
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Remus
22.07.2022 10:43registriert Dezember 2016
Eieiei diese Frau zittert nun davor diese 8 Millionen Entschädigung zu zahlen und versucht nun immer wieder mit kleinsten von kleinen Details das Urteil zu kippen. Macht Sie jetzt nicht wirklich sympathischer
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manuel0263
22.07.2022 11:33registriert Februar 2017
Wenn ich mich richtig erinnere, müsste sie doch zunächst die Entschädigung bezahlen oder zumindest "deponieren", bevor Sie überhaupt in Berufung gehen könnte. Ist das korrekt, oder hat jemand von Euch genauere Kenntnisse?
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