Ab Samstag zieht es wieder Millionen von Menschen in Dirndln und Lederhosen ans Oktoberfest, das auch «Wiesn» genannt wird.
So typisch bayrisch wie die Trachten ist auch das Bier, das von den Münchner Brauereien speziell fürs grösste Volksfest gebraut wird. Wir starten also mit der wichtigsten Frage:
Der Bierpreis überschreitet in diesem Jahr erstmals die 15-Euro-Grenze. Laut Angaben der Stadt München liegt der Preis für eine Mass Bier zwischen 13,60 Euro und 15,30 Euro. Begründet wird der Preisanstieg mit der Inflation.
Die Biere werden stärker gebraut und haben einen höheren Alkoholgehalt. Mit durchschnittlich 6 Prozent enthält das Oktoberfestbier mehr Alkohol als ein gewöhnliches Bier. Im Durchschnitt hat ein gewöhnliches Bier in der Schweiz einen Alkoholgehalt von 4,8 Prozent.
Alkoholfreie Biere, die immer beliebter werden, werden am Oktoberfest auch verkauft. Doch eine günstigere Alternative sind sie dennoch nicht. Mit oder ohne Alkohol: Ein Bier kostet gleich viel.
Auch fürs Essen muss man tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Wurst und Hendl steigen gegenüber 2023 laut «Focus» um rund 15 Prozent.
In diversen Festzelten bezahlt man für eine Wurst 23 Euro. Letztes Jahr bezahlten die Gäste für eine Wurst 20,50 Euro. Die vegane Currywurst ist mit 18,80 Euro etwas günstiger.
Das grösste Volksfest der Welt findet während 16 Tagen – vom 21. September bis 6. Oktober 2024 – auf der Münchner Theresienwiese statt.
Am 21. September 2024 um Punkt 12 Uhr wird das 189. Münchner Oktoberfest eröffnet. Nach dem traditionellen Ausruf «O'zapft is!» folgt stets der Wunsch für ein friedliches Oktoberfest.
Unzählige Besucherinnen und Besucher, die an keine Tickets gekommen sind, stehen vor Beginn stundenlang vor dem Gelände an. Wenn sie hereingelassen werden, sprinten sie los, um sich doch noch einen Platz zu ergattern.
München hat sich nach den Terroranschlägen aufgerüstet. Die Wiesn seien «das sicherste Volksfest der Welt», sagte der Einsatzleiter Christian Huber vom Polizeipräsidium bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts. Doch er räumt ein: «Es wird keine hundertprozentige Sicherheit geben.»
Das Festgelände ist umzäunt. Das Mitnehmen von Messern und Glasflaschen ist verboten, genauso wie grössere Rücksäcke und Taschen. Es werden 50 Videokameras installiert, die das Fest überwachen. Die Polizisten tragen Bodycams. Kinderwagen sind ab 18 Uhr verboten sowie an Samstagen und am Tag der Deutschen Einheit.
Es wird ein Safe Space eingerichtet, an den sich Mädchen und Frauen bei Fragen und Problemen wenden können.
(cst)
Die spinnen, die Deutschen