Nach neuen Angriffen radikaler israelischer Siedler im besetzten Westjordanland haben Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und andere Kabinettsmitglieder die Gewalt verurteilt. Wie bereits am Vortag machte Netanjahu für die gewaltsamen Ausschreitungen eine kleine, extremistische Gruppe verantwortlich, die nicht alle israelischen Siedler im Westjordanland repräsentiere. Aussenminister Gideon Saar sagte, «die jüdischen Randalierer» schadeten dem Staat Israel und dem «Siedlungsprojekt» im Westjordanland. Verteidigungsminister Israel Katz kritisierte die Gewalt ebenfalls scharf.
Die Siedlungen in dem palästinensischen Gebiet sind nach internationalem Recht illegal. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Auch die Bundesregierung unterscheidet strikt zwischen dem Gebiet des Staates Israel und den besetzten Gebieten. Im Westjordanland leben inmitten von drei Millionen Palästinensern rund 700'000 israelische Siedler.
Bevor sich Netanjahu und seine Minister äusserten, hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass am Abend Dutzende Siedler Häuser und Fahrzeuge in einem palästinensischen Ort in der Nähe von Betlehem in Brand gesteckt und beschädigt hätten. Israelische Sicherheitskräfte suchten nach den Beteiligten.
Israelische Sicherheitskräfte räumten laut Polizei und Armee zudem im Laufe des Tages eine improvisierte Siedlung. Dabei sei es zu «gewalttätigen Ausschreitungen» gekommen, an denen Hunderte Personen beteiligt gewesen seien. Sie hätten Sicherheitskräfte unter anderem mit Eisenstangen angegriffen und mehrere Einsatzkräfte verletzt. Sechs Verdächtige wurden den Angaben zufolge festgenommen. (sda/dpa)
Die Siedlungen in dem palästinensischen Gebiet sind nach internationalem Recht illegal. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Auch die Bundesregierung unterscheidet strikt zwischen dem Gebiet des Staates Israel und den besetzten Gebieten. Im Westjordanland leben inmitten von drei Millionen Palästinensern rund 700'000 israelische Siedler.
Bevor sich Netanjahu und seine Minister äusserten, hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass am Abend Dutzende Siedler Häuser und Fahrzeuge in einem palästinensischen Ort in der Nähe von Betlehem in Brand gesteckt und beschädigt hätten. Israelische Sicherheitskräfte suchten nach den Beteiligten.
Israelische Sicherheitskräfte räumten laut Polizei und Armee zudem im Laufe des Tages eine improvisierte Siedlung. Dabei sei es zu «gewalttätigen Ausschreitungen» gekommen, an denen Hunderte Personen beteiligt gewesen seien. Sie hätten Sicherheitskräfte unter anderem mit Eisenstangen angegriffen und mehrere Einsatzkräfte verletzt. Sechs Verdächtige wurden den Angaben zufolge festgenommen. (sda/dpa)
