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Nahost-Ticker: Israel greift im Norden Gazas an

Buildings that were destroyed during the Israeli ground and air operations stand in the northern Gaza Strip during the sunrise, as seen from southern Israel, Friday, Oct. 17, 2025. (AP Photo/Leo Corre ...
Gaza gleicht nach zwei Jahren Krieg einem Trümmerfeld.Bild: keystone
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Israel greift im Norden Gazas an +++ Israel verbietet IKRK Häftlings-Besuche

Die wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
27.10.2025, 21:1129.10.2025, 17:10
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17:09
Israel greift Ziel im Norden des Gazastreifens an
Ungeachtet der erneuerten Waffenruhe hat die israelische Armee ein Ziel im nördlichen Gazastreifen angegriffen. Das Militär teilte mit, in Beit Lahia sei «terroristische Infrastruktur» beschossen worden. Dort seien Waffen gelagert worden, die für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf israelische Soldaten benutzt werden sollten. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Nach massiven israelischen Luftangriffen nach einem tödlichen Angriff auf Soldaten im Gazastreifen sollte seit dem Vormittag wieder die im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbarte Waffenruhe gelten. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bei den Angriffen mehr als 100 Palästinenser getötet.

Die israelische Armee veröffentlichte eine Namensliste von 26 mutmasslichen Terroristen, darunter ranghohe Hamas-Kommandeure, denen die Angriffe gegolten hätten. (sda/dpa)
12:45
Israel verbietet Rot-Kreuz-Vertretern Besuche bei Häftlingen
Israels Regierung will Vertretern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) den Besuch von Tausenden inhaftierten Palästinensern verbieten. Verteidigungsminister Israel Katz habe eine entsprechende Anordnung unterzeichnet, teilte dessen Büro mit.

Demnach stellten die Besuche laut einem Gutachten eine «ernsthafte Gefahr» für die Sicherheit des Landes dar. Konkrete Gründe dafür wurden zunächst nicht genannt.

Betroffen sind den Angaben nach etwa inhaftierte Mitglieder einer Hamas-Eliteeinheit, die eine führende Rolle beim Massaker am 7. Oktober 2023 in Israel gehabt habe. (sda/dpa)
11:25
Rotes Kreuz verurteilt gestellte Leichen-Bergung in Gaza
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat die offenbar inszenierte Ausgrabung der sterblichen Überreste einer israelischen Geisel im Gazastreifen verurteilt.

Das IKRK bezieht sich auf ein Video der israelischen Armee, das zeigen soll, dass die Terrororganisation Hamas Leichenteile aus einem Gebäude holte und vergrub, um dies dann später im Beisein des IKRK als vermeintlichen Fund der Leiche einer Geisel zu deklarieren.



«Das IKRK-Team an diesem Ort wusste nicht, dass dort vor ihrer Ankunft eine verstorbene Person vergraben worden war, wie in den Aufnahmen zu sehen ist», teilte das IKRK in Genf mit. Das Team sei erst bei der Bergung von Überresten dabei gewesen, «ohne vorherige Kenntnis der Umstände, die dazu geführt haben. Es ist inakzeptabel, dass eine vorgetäuschte Bergung inszeniert wurde», teilte es mit.

Das IKRK betont seine Rolle als neutraler Vermittler. Es sei mit allen Parteien in Kontakt und dringe darauf, dass sterbliche Überreste mit Würde behandelt werden. (sda/dpa)
10:24
Palästinenser: Mehr als 90 Tote bei Angriffen in Gaza
Israels Armee hat palästinensischen Angaben zufolge vor Wiedereinhaltung der Waffenruhe Ziele im Gazastreifen heftig bombardiert. Bis zum Morgen habe es 91 Tote gegeben, darunter Dutzende Minderjährige, hiess es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.

Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Es wären die meisten Todesopfer seit Beginn der Vereinbarung am 10. Oktober. Inzwischen hat Israels Armee mitgeteilt, sich wieder an die Waffenruhe halten zu wollen.

Krankenhausangaben zufolge gab es allein bei einem Angriff auf das als humanitäre Zone ausgewiesene Gebiet Al-Mawasi im Süden des Gebiets acht Tote. Demnach soll Israel Zelte von Vertriebenen bombardiert haben. Israels Armee äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorwurf.

Auch in Nuseirat im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sollen laut medizinischen Kreisen acht Menschen getötet worden sein. Dort sei das Haus einer Familie getroffen worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete dabei 18 Tote. Demnach sollen noch Menschen unter den Trümmern des Gebäudes verschüttet sein. Das israelische Militär gab auf Anfrage auch zu diesem Vorfall zunächst keine Stellungnahme. (sda/dpa)
09:12
Israels Armee will Waffenruhe wieder einhalten
Die israelische Armee will nach eigenen Angaben die Waffenruhe im Gazastreifen wieder einhalten. Zuvor hatte sie nach einem tödlichen Angriff auf Soldaten eigenen Angaben zufolge Dutzende Ziele im Gazastreifen bombardiert.

Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hiess es, bis zum Morgen habe es dabei 91 Tote gegeben, darunter Dutzende Minderjährige. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Es wären die meisten Todesopfer seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober.

Israels Armee habe nun auf Anweisung der politischen Führung mit «der erneuten Durchsetzung der Waffenruhe begonnen», teilte sie am Morgen mit. Zuvor habe das Militär nach Verstössen gegen die Vereinbarung durch die islamistische Hamas «mehr als 30 Terroristen, die Führungspositionen innerhalb der im Gazastreifen operierenden Terrororganisationen innehatten, angegriffen». Die Armee kündigte zudem an, weiterhin «auf jeden Verstoss entschieden reagieren» zu wollen.

Israel reagierte mit den heftigen Bombardements auf einen Angriff auf israelische Soldaten, bei dem einer getötet wurde, sowie auf Verzögerungen bei der vereinbarten Übergabe getöteter Geiseln. Israel beschuldigte die Terrororganisation Hamas. Die Islamisten wiesen eine Verantwortung für den Angriff zurück. Unabhängig überprüfen liess sich auch das nicht.
(sda/dpa)
6:52
Hamas: Zwei weitere tote Geiseln geborgen
Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben die Leichen von zwei weiteren Geiseln im Gazastreifen geborgen. Das teilte der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, am späten Abend auf Telegram samt der Namen von zwei Entführten mit. In der Mitteilung steht jedoch nicht, ob die Leichen noch in der Nacht an Israel übergeben werden. Solange Israel Leichen von vermissten Geiseln nicht offiziell identifiziert hat und die Angehörigen nicht darüber informiert sind, veröffentlichen israelische Medien keine Namen.

Zuvor hatte die Hamas angesichts einer erneuten Eskalation der Gewalt im Gazastreifen mitgeteilt, eine zunächst für Dienstagabend angekündigte Übergabe einer toten Geisel zu verschieben. Es handele sich um eine Reaktion auf «Verstösse der Besatzung (Israel)», hatten die Kassam-Brigaden mitgeteilt. Die Leiche sei bei Suchaktionen in einem Tunnel im Süden Gazas gefunden worden. Neue Angriffe Israels würden die Bergung und Rückgabe behindern.

Israel hatte erneut Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Laut Verteidigungsminister Israel Katz reagierte die Regierung damit auf einen Angriff der Hamas auf israelische Soldaten sowie auf Verzögerungen bei der vereinbarten Übergabe getöteter Geiseln. Die Hamas wies eine Verantwortung für den Angriff auf die Soldaten zurück. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
21:09
Hamas-Zivilschutz: Fünf Tote bei Angriff in Chan Junis
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes fünf Menschen getötet worden. Ein Sprecher sagte, darunter seien auch Kinder. In der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens sei ein Fahrzeug gezielt angegriffen worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht. (sda/dpa)
16:27
Bericht über Schusswechsel im südlichen Gazastreifen
Im südlichen Gazastreifen ist es nach einem Medienbericht ungeachtet der Waffenruhe zu einem Feuergefecht gekommen.

Der israelische Armeesender meldete, bewaffnete Mitglieder der Terrororganisation Hamas hätten auf israelische Soldaten geschossen. Nach Angaben palästinensischer Augenzeugen kam es anschliessend zu Artilleriebeschuss mehrerer Gebiete im Bereich von Rafah.

Seit Beginn einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 10. Oktober im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump gab es immer wieder tödliche Zwischenfälle. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bereits mehr als 90 Palästinenser getötet. (sda/dpa)
15:46
Hamas kündigt Übergabe weiterer Geisel-Leiche an
Nach der Übergabe sterblicher Überreste einer bereits beigesetzten Geisel hat die islamistische Terrororganisation Hamas die Übergabe einer weiteren Leiche angekündigt.

Diese solle um 20.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MEZ) übergeben werden, hiess es in einer Mitteilung des militärischen Arms der Hamas, der Kassam-Brigaden, auf Telegram. Die Leiche sei in einem Tunnel gefunden worden.

Die Übergabe der sterblichen Überreste von Geiseln erfolgte bisher stets über Repräsentanten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Am Montagabend hatte die Hamas erneut sterbliche Überreste übergeben. Forensische Untersuchungen in Israel brachten jedoch ans Licht, dass diese zu einem Israeli gehörten, dessen Leiche die Armee im Herbst 2023 nach Israel gebracht hatte. (sda/dpa)
11:47
Hamas hat Überreste eines 2023 geborgenen Israelis übergeben
Die jüngst von der Terrororganisation Hamas an Israel übergebenen sterblichen Überreste gehören israelischen Angaben zufolge zu einem Israeli, dessen Leiche die Armee vor knapp zwei Jahren geborgen hat.

Die Familie des Mannes sei informiert worden, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.

Zuvor hatten israelische Medien berichtet, es handle sich bei der am Montagabend übergebenen Leiche nicht um eine neue vermisste Hamas-Geisel.

«Dies stellt einen klaren Verstoss der Terrororganisation Hamas gegen das Abkommen dar», hiess es in einer Stellungnahme von Netanjahus Büro weiter.

Der Mann, von dem die Hamas nun Überreste ausgehändigt hat, war am 7. Oktober 2023 vom Nova-Festival entführt und später für tot erklärt worden. Israels Armee teilte am 1. Dezember 2023 mit, dass seine Leiche nach Israel gebracht worden sei. Danach wurde er beerdigt. (sda/dpa)
10:04
Israels Armee: Drei Militante im Westjordanland getötet
Israelische Einsatzkräfte haben im Norden des Westjordanlands Armeeangaben zufolge drei Militante getötet.

Während eines «Antiterroreinsatzes» am Morgen hätten die israelischen Kräfte die Palästinenser in einer Höhle entdeckt und auf sie gefeuert, teilte das israelische Militär mit. Der Einsatz habe Personen gegolten, «die an Terroraktivitäten in Dschenin beteiligt waren», hiess es weiter. Er fand den Angaben zufolge in einem Dorf in der Nähe Dschenins statt, das als Hochburg militanter Palästinenser gilt.



Auch palästinensische Medien berichteten, dass israelische Einsatzkräfte drei Männer in einer Höhle getötet hätten. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, ihre Identität sei bislang nicht geklärt. (sda/dpa)
09:57
Berichte: Übergebene Leiche ist keine weitere Hamas-Geisel
Die von der Terrororganisation Hamas an Israel übergebene Leiche gehört Berichten zufolge nicht zu einer der noch verschleppten Geiseln.

Israel gehe davon aus, dass die Islamisten am Montagabend sterbliche Überreste einer bereits zuvor überführten toten Geisel ausgehändigt hätten, meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Israels Armee und Regierung äusserten sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Berichten.

Die sterblichen Überreste wurden nach ihrer Überstellung nach Israel forensisch untersucht. Die «Times of Israel» meldete unter Berufung auf die zuständigen Behörden, der Identifizierungsprozess könne bis zu zwei Tage dauern. In den meisten Fällen sei bislang jedoch innerhalb weniger Stunden nach Rückgabe der Geisel-Leichen die Identität der Personen festgestellt worden. (sda/dpa)
21:07
Hamas übergibt weitere Leiche
Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, bei der es sich um eine tote, aus Israel entführte Geisel handeln soll. Die sterblichen Überreste seien auf dem Weg zu Vertretern des israelischen Militärs, wie Israels Armee am Abend mitteilte.

Die Leiche wird anschliessend nach Israel gebracht und dort forensisch untersucht, um deren Identität festzustellen.

Im Rahmen einer ersten Phase des von den USA vorangetriebenen Friedensplans muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Handelt es sich bei den nun überstellten sterblichen Überresten tatsächlich um eine tote Geisel, verbleiben noch 12 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen. Die Islamistenorganisation hat bereits am 13. Oktober alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen.
17:08
Getöteter Mitarbeiter einer ZDF-Partnerfirma war Hamas-Mitglied
Ein kürzlich im Gazastreifen bei einem israelischen Angriff getöteter Mitarbeiter einer Partnerfirma des deutschen Senders ZDF war Mitglied der Terrororganisation Hamas.

Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders hat Israel ein Dokument vorgelegt, das dies belege. Als Reaktion sei die Zusammenarbeit mit der Firma Palestine Media Production (PMP) bis auf Weiteres eingestellt worden. Das ZDF hatte eigenen Angaben zufolge seit Jahrzehnten mit der Firma zusammengearbeitet.

«Das ZDF begrüsst, dass die israelische Armee der Bitte nachgekommen ist, die Identität des getöteten Mitarbeiters der Produktionsfirma PMP in Gaza zu klären», hiess es in einer Mitteilung weiter.

Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf israelische Armee-Kreise berichtet, dass der Mann dem militärischen Arm der Hamas angehörte. Er war demnach kein zufälliges Opfer, «sondern gezielt ins Visier genommen worden». Das ZDF bat nach dem Bericht Israels Armee um Aufklärung.

Der 37-Jährige, der als Ingenieur für die Produktionsfirma arbeitete, wurde am Sonntag vor einer Woche in Deir al-Balah im Zentrum des Küstengebiets getötet. Dabei kam laut ZDF auch der achtjährige Sohn eines anderen Mitarbeiters ums Leben.

Weitere Details zur Rolle des 37-Jährigen innerhalb der Islamistenorganisation, also etwa, ob er am Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt war, wurden zunächst nicht bekannt. (sda/dpa)
16:56
UN-Friedenstruppe schiesst israelische Drohne im Libanon ab
Die UN-Friedenstruppe im Libanon hat in einem seltenen Vorfall eine israelische Drohne abgeschossen. Diese sei «auf aggressive Weise» über eine UN-Patrouille im Süden des Landes geflogen, teilte Unifil mit.

Die UN-Truppen hätten daraufhin «defensive Gegenmassnahmen ergriffen» und die Drohne am Sonntag abgeschossen.

Am selben Ort nahe Kfar Kila habe sich später eine israelische Drohne den UN-Truppen genähert und eine Granate abgeworfen, teilte Unifil mit. Kurz darauf habe ein israelischer Panzer zudem auf die Friedenstruppen gefeuert. Verletzte habe es nicht gegeben.



Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte, die Drohne sei «zur Aufklärung und routinemässigen Sammlung von Informationen» im Einsatz gewesen. «Wir bestätigen, dass kein Feuer auf Unifil-Truppen gerichtete wurde», teilte der Sprecher mit. Die Drohne habe keine Bedrohung für die UN-Truppen dargestellt. Zum angeblich aggressiven Manöver der Drohne äusserte sich der Sprecher nicht.

Israel greift fast täglich im Libanon an – trotz Waffenruhe

Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits vor einigen Wochen gegeben. Dabei warf das israelische Militär nach UN-Angaben mehrere Granaten in unmittelbarer Nähe von Blauhelm-Soldaten im südlichen Libanon ab. Die UN sprachen vom schwersten Angriff auf die Friedenstruppen seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah vor bald einem Jahr.

Seitdem werfen sich beide Seiten immer wieder Verstösse vor. Israel greift nahezu täglich Ziele in dem Nachbarland an. Es hat nach eigenen Angaben mehr als 330 Hisbollah-Angehörige seit Beginn der Waffenruhe getötet und Hunderte Ziele der Miliz angegriffen.

Die Hisbollah ist durch den jüngsten Krieg mit Israel stark geschwächt und steht im Libanon wie auch international unter Druck, die Waffen abzugeben, was die Miliz bisher ablehnt. Die libanesische Armee hat einen Plan für die Entwaffnung der Hisbollah vorgelegt. Ob er umgesetzt werden kann, ist offen. (sda/dpa)
14:28
Palästinenser: Tote und Verletzte bei Angriff im Gazastreifen
Die Waffenruhe im Gaza-Krieg bleibt fragil – erneut hat es palästinensischen Angaben zufolge Opfer bei einem Zwischenfall im Süden des Gazastreifens gegeben.

Laut medizinischen Kreisen des Nasser-Spitals in Chan Junis wurden bei einem israelischen Angriff in der Kleinstadt Abasan al-Kabira zwei Palästinenser getötet sowie drei weitere Menschen verletzt.

Israels Militär teilte auf Anfrage mit, die Betroffenen hätten die sogenannte gelbe Linie übertreten, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte. Die Palästinenser – Israels Armee sprach von «Terroristen» – näherten sich demnach israelischen Soldaten und «führten verdächtige Aktivitäten vor Ort aus». Details dazu wurden nicht genannt.

Das israelische Militär habe die Palästinenser angegriffen, «um die Bedrohung zu beseitigen», hiess es weiter. Die östlich von Chan Junis gelegene Stadt Abasan al-Kabira steht unter israelischer Militärkontrolle.

Israels Armee habe die Gruppe mit einer Drohne angegriffen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach wollten die Menschen ihre Häuser besichtigen.

Die Angaben liessen sich allesamt zunächst nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
18:53
Palästinenser: Verletzte nach Zwischenfällen im Gazastreifen
Trotz der geltenden Waffenruhe im Gazastreifen ist es laut palästinensischen Angaben erneut zu Zwischenfällen gekommen. Eine Person sei im Nordwesten von Rafah durch israelischen Beschuss schwer verletzt worden, teilte das Nasser-Krankenhaus mit. Auch bei einem Luftangriff auf ein Fahrzeug in Bani Suhaila habe es zwei Verletzte gegeben, berichtete der Palästinensische Rote Halbmond. Israels Armee erklärte, sie prüfe die Berichte.

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 93 Palästinenser getötet. Besonders viele Opfer gab es vor einer Woche, als Israel nach Angriffen auf zwei Soldaten schwere Luftschläge flog. Laut Krankenhäusern kamen dabei 44 Menschen ums Leben.

Inzwischen ist die Lage weitgehend ruhig, doch immer wieder kommt es zu Schusswechseln. Israel gibt an, auf Personen gefeuert zu haben, die militärisch kontrollierte Zonen betreten hätten. Die Angaben beider Seiten sind nicht unabhängig überprüfbar. (sda/dpa)
04:23: Bericht: Drohnen des US-Militärs kreisen über Gazastreifen
Um die Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu überwachen, setzt das US-Militär einem Bericht zufolge seit Kurzem eigene Drohnen über dem Gazastreifen ein. Mit Einverständnis der Israelis würden Luftaufnahmen von Aktivitäten am Boden gemacht, schreibt die «New York Times» unter Berufung auf israelische und amerikanische Militärquellen. Der Drohneneinsatz unterstützt demnach das mit Zivilisten und Militärvertretern besetzte Koordinationszentrum im Süden Israels, das seit vergangener Woche die Einhaltung der Waffenruhe kontrollieren und sich mit humanitärer und logistischer Hilfe für die Menschen im Gazastreifen befassen soll.

Die USA haben die Waffenruhe zusammen mit Katar und Ägypten vermittelt. Sie nehmen derzeit in der Region eine Koordinatorenrolle ein und sind der wichtigste Verbündete Israels. Der Zeitungsbericht legt allerdings nahe, dass sich die Amerikaner mit Hilfe der Drohnen lieber ein eigenes Bild der Lage machen wollen, anstatt sich primär auf die Erkenntnisse der Israelis zu stützen. Im Zuge des immer weiter eskalierten Gaza-Kriegs waren wiederholt Unstimmigkeiten zwischen den Regierungen der beiden Länder aufgetreten.

Auf Anfrage der «New York Times» äusserten sich weder das US-Verteidigungsministerium noch das israelische Militär zu den Recherchen des Blattes. Hinter vorgehaltener Hand sollen israelische Regierungsvertreter den Drohneneinsatz aber als ziemlich ungewöhnlich bezeichnet haben. Zudem wurden US-Regierungsquellen zitiert, die diese Woche Zweifel daran geäussert hätten, ob Israel wirklich alle Absprachen zur Beendigung des Gaza-Kriegs respektieren und die fragile Waffenruhe einhalten wird.

Ein früherer US-Diplomat äusserte sich noch deutlicher zu dem Drohneneinsatz. «Das ist eine sehr übergriffige Form der amerikanischen Überwachung an einer Front, wo die Israelis eine konkrete Bedrohung sehen», sagte der zu Zeiten von Präsident Barack Obama in Israel stationierte US-Botschafter Daniel B. Shapiro der Zeitung. «Wenn es uneingeschränkte Transparenz und uneingeschränktes Vertrauen zwischen Israel und den USA gäbe, wäre das nicht nötig.» Offensichtlich wolle die US-Regierung aber «jegliche Möglichkeit etwaiger Missverständnisse ausräumen». (sda/dpa)
15:20
Rubio: Israel muss sich mit Gaza-Friedenstruppe wohlfühlen
Die US-Regierung räumt Israel Mitspracherecht bei der Zusammensetzung einer internationalen Friedenstruppe (ISF) für den Gazastreifen ein. Die Truppe müsse sich aus Staaten zusammensetzen, mit denen auch «Israel sich wohlfühlt».

Das sagte US-Aussenminister Marco Rubio bei einem Besuch des Koordinationszentrums in Israel, das die Waffenruhe im Gazastreifen überwachen soll. Berichten zufolge will Israel nicht, dass die Türkei Truppen in das Palästinensergebiet schickt. Den Einsatz internationaler Soldaten zur Absicherung eines Friedens sieht ein von der US-Regierung erarbeiteter Plan für ein Ende des Gaza-Krieges vor.

Rubio wollte sich nicht dazu äussern, mit welchen Staaten Israel nicht einverstanden sein könnte. «Ich möchte nur sagen, dass viele Länder derzeit Interesse bekunden», so der US-Aussenminister. «Wir haben diese Truppe noch nicht gebildet.» Sie werde ein internationales Mandat, etwa durch die Vereinten Nationen oder ein internationales Abkommen, benötigen. Derzeit werde daran gearbeitet, die Voraussetzungen zu schaffen, damit «die Stabilisierungstruppe so schnell wie möglich» im Gazastreifen eintreffen könne.

Zunächst müsse sichergestellt werden, dass die Waffenruhe im Gaza-Krieg halte und die Menschen in dem Küstengebiet humanitäre Hilfe bekämen. Dafür sei auch eine Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen möglich, so Rubio. Das UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) werde allerdings keine Rolle spielen, sagte er weiter warf der Organisation vor, ein Ableger der Terrororganisation Hamas geworden zu sein. (sda/dpa)
13:42
Bund will über Aufnahme von verletzten Gaza-Kinder informieren
Der Bund will 20 schwer verletzte Kinder und ihre Angehörigen aus Gaza evakuieren und in der Schweiz behandeln.
Die Schweizer Kantone sind bei der Aufnahme der Kinder aber gespalten. Während einige Kantone sich bereiterklärt haben, einige Kinder aufzunehmen, haben andere abgesagt.

Nun will der Bund über das weitere Vorgehen informieren. Um 15.45 Uhr findet in Bern eine Pressekonferenz statt.
Teilnehmen werden Vincenzo Mascioli, Staatssekretär für Migration (SEM), Lukas Engelberger, Gesundheitsdirektor des Kantons Basel-Stadt, Silvio Flückiger, Stv. Leiter Humanitäre Hilfe und Chef Operationen (EDA/DEZA) und Valerio Antonucci, Operativer Leiter MEDEVAC Gaza (VBS/BABS).
13:40
WHO: Medizinische Hilfe im Gazastreifen stockt weiterhin
Rund zwei Wochen nach Beginn der jüngsten Waffenruhe im Gazastreifen hapert es bei der medizinischen Versorgung der Menschen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an allen Enden.

Die monatelang blockierten Lieferungen von Medikamenten und medizinischem Gerät seien zwar angelaufen, sagte der WHO-Vertreter in den von Israel besetzten Gebieten, Rik Peeperkorn. Aber da Israel nur zwei Grenzübergänge geöffnet habe, sei es schwierig, den Bedarf zu decken.

Nur 14 der 36 Spitäler seien teilweise funktionsfähig, ebenso 64 von 181 Gesundheitszentren und 109 von 359 Behandlungsräumen. Wichtige Kliniken lägen in dem Gebiet, das Israel noch kontrolliere, und könnten von Patienten nicht erreicht werden. Darunter ist auch das European Gaza Hospital. Die WHO habe alles nötige Material in der Region, brauche aber besseren und schnelleren Zugang.

Bislang werde jede Ladung einzeln untersucht, für jedes Teil müsse man eine eigene Genehmigung beantragen. Die WHO habe versucht, acht mobile Röntgengeräte in den Gazastreifen zu bekommen, das habe zweieinhalb Jahre gedauert, sagte Peeperkorn. «Das ist verrückt.»

Es gebe nur zwei Computertomographen im Gazastreifen, da müsse dringend mehr Kapazität geschaffen werden. Die WHO habe eine Liste mit absolut nötigen Medikamenten und Material erstellt und dringe darauf, dass israelische Behörden diese pauschal genehmigen und nicht bei jeder Lieferung neu prüfen. (sda/dpa)
20:28
Rubio ist in Israel
US-Aussenminister Marco Rubio ist in Israel eingetroffen, wo er die weitere Umsetzung des US-Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs vorantreiben möchte. Gemeinsam mit Partnern wolle er dort auf das Momentum für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten aufbauen, schrieb Rubio auf der Plattform X.

Laut einem Bericht der Zeitung «Israel Hajom» soll es bei dem Besuch des US-Aussenministers auch um die Zusammensetzung der in dem Friedensplan nach Kriegsende vorgesehenen Übergangsregierung gehen. Darin sollen palästinensische Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums im Gazastreifen arbeiten. Zudem stehe die geplante Entwaffnung der islamistischen Hamas auf der Agenda. Die Islamistenorganisation lehnt es bisher ab, ihre Waffen abzugeben.

20:24
Auch islamische Länder gegen Annexion des Westjordanlands
Die arabischen und islamischen Länder haben sich entschieden gegen eine Annexion des besetzten Westjordanlands durch Israel ausgesprochen. Solch ein Schritt sei ein eklatanter Verstoss gegen internationales Recht und Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), der Arabischen Liga und weiterer Staaten. Israel habe keine Hoheit über die besetzten palästinensischen Gebiete. (sda/dpa)
14:34
Vance: USA gegen israelische Annexion des Westjordanlands
Vor seiner Abreise aus Israel hat sich US-Vizepräsident JD Vance klar gegen eine Annexion des besetzten Westjordanlands durch Israel ausgesprochen.

«Es war ein sehr dummer politischer Stunt», sagte er zu einer ersten Abstimmung des israelischen Parlaments für entsprechende Pläne während seines Besuchs. Er habe sich davon persönlich beleidigt gefühlt. «Das Westjordanland wird nicht von Israel annektiert.» Dies sei die unveränderte politische Linie der US-Regierung.

Ein Oppositionsvorstoss zur Annexion von Teilen des Westjordanlands hatte im israelischen Parlament am Mittwoch in einer vorläufigen Abstimmung überraschend eine Mehrheit bekommen - eine endgültige Annahme gilt aber als unwahrscheinlich. Ultrarechte Mitglieder der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machen sich seit langem für eine Annexion des Westjordanlands stark.

Auch US-Präsident Donald Trump hatte betont, er werde es Israel nicht erlauben, sich das Westjordanland einzuverleiben. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen unabhängigen Staates.

Zum Abschluss seiner Israel-Reise hatte Vance zuvor noch das Militärhauptquartier in Tel Aviv besucht. Verteidigungsminister Israel Katz sagte nach Angaben seines Büros, Vance sei «ein wahrer Freund des Staates Israel, der unter der Führung von Präsident Trump viel zur Sicherheit Israels, der Region und zur tiefen Allianz zwischen Israel und den USA beigetragen hat». Katz bekräftigte ferner, Israel sei «verpflichtet, alle Geiseln und Gefallenen zurückzubringen, Hamas zu entwaffnen und eine bessere Zukunft in der Region zu sichern». (sda/dpa)

10:55
WHO evakuiert 41 Kinder aus dem Gazastreifen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals seit der neuen Waffenruhe im Gazastreifen schwer kranke und verletzte Kinder in Sicherheit gebracht. 41 seien zusammen mit 145 Begleiterinnen und Begleitern aus dem Gazastreifen gebracht worden, berichtete WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X.

Bei allen Patienten handele es sich um Kinder, sagte ein WHO-Sprecher auf Nachfrage. Aufgrund «operativer Erwägungen» könne noch nicht gesagt werden, in welchen Ländern die jungen Patienten behandelt werden sollen.

Rund 15'000 weitere Personen müssten zur medizinischen Versorgung ebenfalls aus dem Kriegsgebiet gebracht werden, teilte Tedros mit. «Wir rufen die Länder weiterhin auf, ihre Solidarität zu zeigen und alle Wege zu öffnen, um die medizinische Evakuierung zu beschleunigen.» Für solche Krankentransporte sind Genehmigungen der israelischen Behörden nötig, die die Zugänge zum Gazastreifen kontrollieren. (sda/dpa)
9:14
Vance trifft Netanjahu
Vance will heute am Vormittag Netanjahu treffen und auch ein Gespräch mit Israels Präsident Izchak Herzog führen. Die beiden bereits zuvor angereisten US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff und Jared Kushner hatten Netanjahu laut dem «Wall Street Journal» deutlich vermittelt, dass Reaktionen Israels auf mutmassliche Verstösse der Hamas gegen das Waffenruhe-Abkommen verhältnismässig sein müssten. Die Warnungen erfolgten angesichts gewaltsamer Zusammenstösse in den vergangenen Tagen zwischen Israels Armee und der Hamas im Gazastreifen.

Bezüglich der Rückgabe der noch im Küstenstreifen verbliebenen toten Geiseln durch die Hamas bat Vance um Geduld. Die Bergung der Leichen sei schwierig und könne nicht «über Nacht erfolgen», sagte er Journalisten in Israel. Einige Opfer seien unter Tonnen von Trümmern begraben, bei anderen sei gänzlich unklar, wo sie sich befinden. Auch die Hamas beruft sich darauf, dass es nach zwei Jahren Krieg und grossflächiger Zerstörung in Gaza schwierig sei, aller Leichen habhaft zu werden. Man stehe bei der Bergung vor extremen Schwierigkeiten, setze die Bemühungen aber weiter fort, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamas hat vergangene Woche alle 20 noch lebenden Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Dieses wiederum gab diese in die Obhut der israelischen Armee.
  • Für die letzten 20 Geiseln ging ein zweijähriges Martyrium zu Ende. Sie wurden nach ihrer Rückkehr umgehend in Spitäler gebracht.
  • Im Gegenzug entlässt Israel über 1700 gefangene Palästinenser. Auch hier wurde mit ersten Freilassungen begonnen. Weiter nicht übergeben wurden 19 in Hamas-Gefangenschaft gestorbene israelische Geiseln.
  • Nach dem Einsetzen der ersten Phase des Friedensplans kam es in Gaza zu Scharmützeln zwischen Hamas-Vertretern und lokalen Clans. Es gab Berichte über öffentliche Exekutionen durch Hamas-Mitglieder.
  • Derweil wird in Ägypten über weitere Phasen des Friedensplans verhandelt. Die aktuelle Lage bleibt fragil.
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