Mehr als tausend Menschen starben in den Niederlanden bereits an der Lungenkrankheit Covid-19. Mehr als 4700 Menschen mit einer Coronavirus-Infektion werden nach Angaben der Behörden derzeit im Krankenhaus behandelt.
Putin hilft den USA nach Telefon mit Trump +++ Serbiens «Hündeler» toben
- Italien verzeichnete in den letzten 24 Stunden 837 neue Todesopfer. Damit steigt die Opferzahl auf insgesamt 12'428, Italien ist das Land mit den meisten Todesopfern weltweit.
- In Spanien nimmt die Anzahl Todesopfer rasant zu. In den letzten 24 Stunden sind 838 Personen an Covid-19 gestorben.
- Weltweit haben sich mehr als eine halbe Million Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen.
- Das internationale Olympische Komitee hat die Olympischen Spiele in Tokio um ein Jahr verschoben.
- In China wurde die verhängte Abriegelung der Provinz Hubei weitgehend aufgehoben. Auch die Einreise in die Stadt Wuhan ist wieder möglich.
- Die neuesten Informationen zur Lage in der Schweiz erhältst du hier.
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Niederlande verlängern Massnahmen gegen Coronavirus bis Ende April
Mehr als tausend Menschen starben in den Niederlanden bereits an der Lungenkrankheit Covid-19. Mehr als 4700 Menschen mit einer Coronavirus-Infektion werden nach Angaben der Behörden derzeit im Krankenhaus behandelt.
Keine Abtreibungen in Texas
In Texas sind derzeit alle nicht dringlich notwendigen medizinischen Eingriffe untersagt, um Kapazitäten für die Behandlung von Coronavirus-Patienten freizuhalten. Die texanische Generalstaatsanwaltschaft hat Abtreibungen in die Liste der vorerst untersagten Eingriffe aufgenommen, sofern keine Gefahr für das Leben der Frau besteht. Vier weitere US-Bundesstaaten folgten diesem Schritt. Frauenrechtsaktivisten kritisieren das Vorgehen als «ideologisch» motiviert. (ram/sda/afp)
Serbiens «Hündeler» toben
Serbiens Regierung hat wegen der Pandemie den Notstand ausgerufen und besonders strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt. Werktags gilt zwischen 17.00 und 05.00 Uhr eine komplette Ausgangssperre, an den Wochenenden sogar schon ab 15.00 Uhr. Eine Ausnahme für Hundebesitzer, die in dieser Zeit anfangs noch eine Stunde nach draussen durften, wurde inzwischen abgeschafft.
Bei Facebook gründeten verzweifelte Hundebesitzer die Gruppe «Den Mond anheulen», in der sie Videos ihrer heulenden und bellenden Vierbeiner hochladen. «Es ist unmenschlich, einen Hund dazu zu zwingen, 14 Stunden lang den Urin zurückhalten», machte eine Betroffene ihrem Ärger Luft. In Serbien wurden bislang 900 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. 23 Menschen starben. (ram/sda/afp)
Putin hilft nach Telefon mit Trump
Tagsüber seien sämtliche Vorbereitungen getroffen worden. Angesichts der «schrecklichen epidemiologischen Situation» habe Russland diese Hilfe angeboten. Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump hatten am Montag miteinander telefoniert.
Das Angebot kommt überraschend, weil die Beziehungen zwischen Moskau und Washington seit Jahren angespannt sind. Peskow sagte: «Jetzt, da ausnahmslos alle von der Situation betroffen sind, gibt es keine Alternative zu einem partnerschaftlichen Handeln.» Trump hatte am Montagabend (Ortszeit) von einer «sehr grossen Flugzeugladung» mit medizinischer Ausrüstung aus Russland gesprochen und sich positiv über die Geste geäussert. (ram/sda/dpa)
Wilde Ziegen nutzen den Lockout in Wales
«Eleftherios Venizelos» unter Quarantäne
Die «Eleftherios Venizelos» hatte bereits am 22. März in Piräus angelegt. Wie ein Sprecher der Hafenpolizei sagte, konnte das Schiff aber nicht nach Spanien weiterfahren, weil das Land besonders «schwer» von der Coronavirus-Pandemie betroffen sei. (ram/sda)
Neuer Höchstwert in Frankreich
Frankreich ist in der EU eines der Länder, das am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. Seit dem 17. März gilt eine strenge Ausgangssperre, die mittlerweile bis zum 15. April verlängert wurde. Präsident Emmanuel Macron erklärte, die Produktion von Schutzmasken werde in Frankreich nun hochgefahren. Bis Ende April sollen nach seinen Worten «mehr als zehn Millionen» Stück pro Woche produziert werden, dreimal so viele wie vor der Corona-Krise. (ram/sda/afp)
USA prüfen Evakuierung eines Flugzeugträgers
Einem Bericht des «San Francisco Chronicle» zufolge gab es an Bord bislang mindestens 100 bestätigte Infektionen. Mehr als «4000 junge Männer und Frauen» an Bord zu behalten, sei ein «unnötiges Risiko» und breche das Vertrauen der Soldaten, schrieb der Kapitän, Brett Crozier, demnach. Es bedürfe deshalb nun einer raschen Entscheidung für eine Evakuierung des Schiffs und Unterbringung der Besatzung in Quarantäne. «Wir befinden uns nicht im Krieg. Keine Marineangehörigen müssen sterben», fügte er hinzu. (ram/sda/dpa)
Italien lockert Ausgangssperre
Eine Wiederaufnahme des Schul-Unterrichts ist vorerst nicht in Sicht. Die Regierung will die bis zum kommenden Freitag (3. April) angeordnete Schliessung der Schulen verlängern. Sie überlegt sich inzwischen eine Verlängerung des Lockdowns. Die Massnahmen könnten per Verordnung bis 4. Mai verlängert werden, hiess es in Regierungskreisen. (ram/sda/apa)
Niederlande verlängern Massnahmen
Schulen, Restaurants, Cafés, Museen und Friseure bleiben geschlossen, öffentliche Veranstaltungen verboten. Bürger dürfen sich höchstens mit drei Menschen zugleich in der Öffentlichkeit aufhalten. Sie sollen möglichst zu Hause bleiben. In den Niederlanden sind 1039 Menschen an dem Coronavirus gestorben, 12'595 Fälle wurden registriert. Die Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass die Zahlen deutlich höher sind. Denn nur schwer Erkrankte werden getestet. (ram/sda/dpa)
Immer dran denken …
Der UNO geht es zu langsam
Guterres stellte am Dienstag einen UNO-Plan vor, um der Corona-Krise und ihren sozialen sowie wirtschaftlichen Folgen zu begegnen: «Das Ausmass der Antwort muss so gross sein wie das der Krise», sagte er. Im Zentrum stehe dabei die Zusammenarbeit und geteilte Verantwortung der Länder der Welt. «Wir müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Entwicklungsländer erhöhen, indem wir die Kapazität des Internationalen Währungsfonds erhöhen», sagte Gutteres. Neben der Eindämmung des Virus sei es dabei wichtig, die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen vor allem auf die am schwersten Betroffenen abzufedern. (ram/sda/dpa)
Doch keine Maskenpflicht in Bulgarien
Hunderte Menschen hatten beim Verwaltungsgericht gegen ein obligatorisches Tragen von Schutzmasken geklagt. Diese sollten angesichts des begrenzten Angebots in den Apotheken den Klägern zufolge vom Staat bereitgestellt werden. (ram/sda/dpa)
Fahnen in Italien auf Halbmast
Vor Ostern sei mit keiner Auflockerung der Ausgangssperre zu rechnen. Italienische Medien berichteten, dass um den 4. Mai die rigorosen Massnahmen zur Eingrenzung der Epidemie aufgelockert werden könnten. (ram/sda)
Wieder über 800 Tote in Spanien
Dennoch hofft man in Spanien darauf, dass die Kurve der Neuerkrankungen langsam abflacht. «Die Zahlen fallen in den erwarteten Bereich», hiess es. (ram/sda)
Cuomo: «Wir haben das Virus unterschätzt»
«Ich bin müde davon, dem Virus hinterherzurennen. Wir waren vom ersten Tag an hinten dran und mussten aufholen - und so gewinnt man nicht.» Die Zahl der nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorbenen Menschen im Bundesstaat New York kletterte unterdessen auf 1550 von 1218 am Vortag. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt bei rund 75'0000 - 10'000 von diesen Patienten liegen im Krankenhaus. (sda/dpa/cma)
Dutzende Corona-Infektionen nach religiöser Massenveranstaltung
Dies sagte Delhis Gesundheitsminister Satyendar Jain am Dienstag Journalisten. Der Nachrichtenagentur Press Trust of India zufolge waren rund 8000 Menschen teilweise aus anderen Bundesstaaten zu der Veranstaltung der islamischen Missionsbewegung Tablighi Jamaat nach Neu Delhi gekommen. Darunter befanden sich demnach auch rund 300 Menschen aus dem Ausland.
Inzwischen wurden Jain zufolge 335 Menschen ins Krankenhaus gebracht, weitere rund 700 wurden unter Quarantäne gestellt. Mindestens zehn Teilnehmer starben nach Behördenangaben. (sda/dpa/cma)
>>> Wie der Lockdown in Indien aussieht, erfährst du hier
Haftstrafe für Arzt wegen Corona-Hustens
Der Mann war von den Gendarmen wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt in Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben seiner Ehefrau konnte der Arzt nicht zur Arbeit in sein Krankenhaus gehen, da bei ihm der Verdacht auf die Lungenkrankheit Covid-19 bestand.
In dem Polizeifahrzeug habe er dann die von den Gendarmen bereit gestellte Schutzmaske abgezogen und auffällig gehustet. Er habe gesagt, «er wisse, dass ihnen dies Angst macht», sagten die Polizisten aus. (sda/dpa/cma)
837 Tote in Italien
CNN-Moderator infiziert
— Christopher C. Cuomo (@ChrisCuomo) March 31, 2020
Trump wirbt für billionenschweres Infrastruktur-Programm
Ein solches Programm sollte Trump zufolge angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise das vierte Rettungspaket sein. «Da die Zinsen für die USA bei Null (Prozent) liegen, ist jetzt die Zeit gekommen, das seit Jahrzehnten lang erwartete Infrastruktur-Gesetz zu erlassen», schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.
Dabei verwies er auf «Phase 4», eine Bezeichnung für die angedachten nächsten Massnahmen des Kongresses gegen die Coronavirus-Pandemie. Pläne für ein Programm zur Instandsetzung der maroden US-Infrastruktur werden seit längerem diskutiert. Im Mai hatte Trump Gespräche mit den Demokraten dazu nach weniger als fünf Minuten abgebrochen.
Der US-Kongress hat seit Anfang März bereits drei Massnahmenpakete im Umfang von mehr als zwei Billionen Dollar beschlossen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzufedern. Der bisherige Umfang der Konjunkturpakete entspricht knapp zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA. Die Programme wurden von beiden grossen Parteien mitgetragen, um einen raschen Anstieg der Arbeitslosigkeit und ein Abrutschen in eine Rezession zu verhindern.
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, hat zuletzt erkennen lassen, dass womöglich ein weiteres Konjunkturpaket nötig sein würde. Trumps Republikaner hatten sich in der Frage bislang eher bedeckt gehalten. Es war daher zunächst auch unklar, ob das von Trump geforderte Infrastruktur-Programm im Kongress bei den führenden Republikanern Rückhalt finden würde.
G20-Plan soll Fokus auf Schuldenprobleme ärmerer Staaten legen
Ein gemeinsamer Plan sehe zudem vor, den Märkten in Schwellenländern finanziell unter die Arme zu greifen, hiess es am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung nach einer Videokonferenz der G20-Finanzminister und -Notenbanker.
Die Einzelheiten sollen bis zum nächsten Treffen am 15. April ausgearbeitet werden. Die G20-Staaten hatten Ende März angekündigt, fünf Milliarden Dollar einzusetzen, um Leben zu schützen, Arbeitsplätze und Einkünfte zu sichern, finanzielle Stabilität zu bewahren und das Wachstum neu zu beleben.
Grossbritannien: Weitere 381 Corona-Todesfälle innert 24 Stunden
Die bislang mit Abstand höchste Opferzahl für einen Tag weist auf eine beschleunigte Ausbreitung des Erregers hin. Von Sonntag auf Montag waren in Grossbritannien binnen 24 Stunden 180 Tote gezählt worden. Die Zahl der Infizierten stieg um mehr als 3000 auf 25'150 Menschen an.
Am Freitag war bekannt geworden, dass auch der britische Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock mit dem Erreger infiziert sind. Auch der britische Thronfolger Prinz Charles war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er beendete am Montag in Absprache mit seinen Ärzten die Quarantäne.
Regierungschef Johnson war wegen seines lange zögerlichen Umgangs mit der Corona-Krise heftig kritisiert worden. Erst Anfang vergangener Woche war in Grossbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft getreten - viel später als in den meisten Ländern in Kontinentaleuropa.
Weltweit mittlerweile rund 800'000 bestätigte Infektionsfälle
Von den bis Dienstagvormittag nachgewiesenen 777'798 Infektionsfällen in aller Welt gehen 386'282 - also knapp die Hälfte - auf Europa zurück, wie eine Auflistung des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) auf Twitter zeigte.
International gibt es 37'272 registrierte Corona-Todesfälle, davon 26'110 in den Ländern der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums sowie in Grossbritannien.
Türkische Regierungspartei will Gefangene entlassen
Einen entsprechenden Entwurf habe die Partei am Dienstag gemeinsam mit der ultranationalistischen MHP im Parlament in Ankara eingereicht, sagte der stellvertretende AKP-Fraktionsvorsitzende Cahit Özkan. Die AKP hat mit ihrem Bündnispartner MHP eine Mehrheit in der Nationalversammlung.
Özkan sagte, die Haftzeit von Risikogruppen solle in Hausarrest umgewandelt werden. Dazu gehörten Inhaftierte ab 65 Jahren, Frauen mit kleinen Kindern und nachweislich schwer kranke Insassen. Ausserdem sollen Inhaftierte im offenen Vollzug ihre Strafe zu Hause absitzen.
Bis zu 90'000 Inhaftierte wären von dem neuen Gesetz betroffen, sagte Özkan. Von der Regelung ausgenommen seien Gefangene, die wegen Vergehen wie Gewalt gegen Frauen, vorsätzlichem Mord, Sexualstraftaten, Drogendelikten und Terrorverbrechen einsässen.
«Todesstrafe für politische Gefangene»
Wegen Terrorvorwürfen sitzen in der Türkei auch zahlreiche Regierungskritiker und Journalisten im Gefängnis. Der Medien- und Menschrechtsanwalt Veysel Ok, kritisierte die Regelung deshalb scharf: «Dieser Gesetzesentwurf ist wie eine Todesstrafe für politische Gefangene», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Sie würden mit einer Epidemie alleine gelassen.
Corona-Drama auf Kreuzfahrtschiff "Zaandam" verschärft sich
«Wir sehen das als sehr grosses Problem an und wollen nicht, dass derzeit Leute in Süd-Florida abgeladen werden», sagte er dem Fernsehsender Fox News. Sein Bundesstaat könne es sich nicht leisten, dass Bettenkapazitäten von Menschen aufgebraucht würden, die nicht aus Florida kommen.
Der Präsident der Reederei Holland America Line, Orlando Ashford, warnte unterdessen vor weiteren Todesfällen auf dem Schiff. «Es sind schon vier Gäste verstorben und ich befürchte, dass weitere Menschenleben auf dem Spiel stehen», schrieb er auf der Internetseite seines Unternehmens, das die «Zaandam» und das Schwesterschiff «Rotterdam» betreibt. Beide Schiffe sind derzeit zusammen unterwegs in der Karibik und haben 2500 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord.
Die Zahl der Corona-Infizierten auf der «Zaandam» ist nach Angaben Ashfords inzwischen auf acht gestiegen. 193 Personen hätten Grippe-Symptome. Von den vier seit dem Auslaufen des Schiffs in Argentinien vor drei Wochen verstorbenen Passagieren ist die Todesursache immer noch nicht bekannt.
Werksschliessung bei VW bis 19. April
Die Unterbrechungen waren schon einmal ausgedehnt worden. VW hat Kurzarbeit für Zehntausende Beschäftigte angezeigt. Zuvor hatte die «Braunschweiger Zeitung» über Pläne für eine Verlängerung berichtet.
Dem Autobauer machen - wie vielen anderen Firmen der Branche - die abgestürzte Nachfrage und abgebrochene Lieferketten zu schaffen. Beim Wiederanfahren der Produktion sollen zudem schärfere Hygienestandards umgesetzt werden.
Coronavirus-Krise drückt Kauflaune der US-Konsumenten
Dies ist das niedrigste Niveau seit Juli 2017. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem noch stärkeren Einbruch auf 110,0 Punkte gerechnet. Die Konsumenten schätzten ihre Lage etwas ungünstiger ein und blicken zudem wesentlich skeptischer in die Zukunft. Die Konsumenten sind mit ihren Ausgaben das Rückgrat der US-Konjunktur, die im Sog der Corona-Pandemie ins Trudeln gerät.
Zuletzt war auch das von der Universität Michigan veröffentlichte Barometer für das Konsumklima im März eingebrochen - auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2016. Die eingetrübte Stimmung spiegelt auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt wider: Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen unlängst auf knapp 3,3 Millionen.
Dieser Rekordwert dürfte bei den am Donnerstag anstehenden Gesuchen für die Woche zum 28. März nach Einschätzung von Experten wohl noch übertroffen werden.
Auch die US-Industrie geht einer Umfrage unter Unternehmen im Mittleren Westen zufolge wegen der Corona-Krise schweren Zeiten entgegen: Das als wichtiger Frühindikator für die Entwicklung im ganzen Land geltende Chicago Business Barometer fiel im März um 1,2 auf 47,8 Punkte.
«Die Beschränkungen des öffentlichen Lebens werden voraussichtlich auch im April eine Belastung darstellen, so dass der Konjunkturausblick weiter getrübt bleibt», so die Einschätzung von Ökonom Patrick Boldt von der Helaba.
Sorge vor Zunahme häuslicher Gewalt nach Frauenmord in Italien
Der junge Mann, der wie seine Freundin Medizin studierte, rief anschliessend selbst die Polizei und versuchte dann, sich das Leben zu nehmen. Er wurde aber davon abgehalten.
Der Rektor der Universität von Messina, Salvatore Cuzzocrea, führte die Tragödie auf die momentane «Krisensituation» zurück. Experten hätten schon länger vor einer Verschärfung familiärer Konflikte durch das «erzwungene Zusammenleben» während der Ausgangssperre gewarnt.
Die Politikerin Valeria Valente, die im italienischen Senat einen Ausschuss zu Frauenmorden leitet, kritisierte, zum wiederholten Mal sei eine Frau in ihrem Zuhause umgebracht worden - «wo die Coronavirus-Krise uns zwingt zu bleiben». Sie riet gefährdeten Frauen dazu, bei einem Hilfetelefon anzurufen und sich notfalls zusammen mit ihren Kindern in Sicherheit zu bringen.
Bereits vergangene Woche hatte die italienische Ministerin für Chancengleichheit und Familie, Elena Bonetti, mehr Plätze in Frauenhäusern gefordert, um Frauen während der Ausgangssperre vor ihren gewalttätigen Partnern zu schützen.
Zahl der Neuinfizierten in Italien stabilisiert sich
Die Regierung prüft eine Auflockerung der Ausgangssperre und des Produktionsstopps erst nach dem 4. Mai.
«Die Epidemiekurve zeigt uns, dass wir eine stabile Phase erreicht haben», sagte ISS-Präsident Silvio Brusaferro. Seiner Ansicht nach können die produktiven Aktivitäten jedoch nur schrittweise wieder aufgenommen werden.
Inzwischen sind am Montag 6348 Personen in Italien wegen Verstosses gegen die Ausgangssperre bestraft worden. 222'450 Personen und 88'611 Geschäfte wurden kontrolliert, teilte das italienische Innenministerium mit. 272 Personen wurden bestraft, weil sie das Haus verlassen haben, obwohl sie auf Coronavirus positiv getestet wurden. Ihnen droht eine Strafe von bis zu vier Jahren Haft.
Macron will mehr Unabhängigkeit im Kampf gegen Covid-19
Bis zum Ende des Jahres solle Frankreich seine volle Unabhängigkeit bei der Maskenproduktion erreicht haben. «Bis Ende April werden wir die Kapazität haben, in Frankreich 15 Millionen Masken pro Woche zu produzieren», sagte Macron. Frankreich hatte zuletzt eine Milliarde Masken bestellt - unter anderem aus China.
Er setze auf den Wiederaufbau der französischen und europäischen Eigenständigkeit, so Macron. Er kündigte ausserdem an, dass ein Konsortium von vier grossen Industriekonzernen bis Mitte Mai 10'000 Beatmungsgeräte herstellen will. Dieses Konsortium bestehe aus dem Elektrospezialisten Schneider Electric, dem Automobilzulieferer Valeo, der Opel-Mutter PSA und arbeite unter der Führung von Air Liquide, einem französischen Hersteller von Industriegasen.
Der französische Staat werde ausserdem der nationalen Gesundheitsbehörde vier Milliarden Euro für die Bestellung von Masken, Medikamenten und Beatmungsgeräten zur Verfügung stellen.
«Wir müssen den Kampf gegen das Virus mit dem Pflegepersonal an der Front führen», sagte Macron. Es handle sich um einen «unsichtbaren Feind». Er glaube an das «vereinte Frankreich». Man habe vor der Krise Reformen verabschiedet, die es Frankreich ermöglichten, wettbewerbsfähiger zu sein. «Aber wir müssen die moralische Stärke und den Willen wiedererlangen, mehr in Frankreich zu produzieren.»
Mehr als 1000 Tote durch Corona in den Niederlanden
Die Zahl registrierter Infektionen stieg demnach um 845 auf 12'595. Die Behörden gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer bei den Infizierten und Toten aus. In den Niederlanden werden nur ernsthaft Erkrankte auf das Virus getestet.
Auf den Intensivstationen würden nun 1065 schwerkranke Patienten behandelt, hiess es weiter. Damit ist die Kapazität der verfügbaren Intensiv-Betten fast ausgeschöpft. Die niederländischen Krankenhäuser wollen bis zum Ende der Woche die Kapazität auf 2500 Intensiv-Betten erhöhen.
Erste Coronavirus-Infektion in griechischem Flüchtlingslager
Die Menschen, die mit der aus Afrika stammenden Frau in Kontakt gekommen sind, seien isoliert worden. Ähnliche Massnahmen seien im Camp von Ritsona im Norden Athens getroffen worden. Es werde nun nachgeforscht, wo genau die Frau infiziert wurde.
Im Lager von Ritsona - wo nach Schätzungen der Athener Medien rund 3000 Menschen leben - ist die Lage bei weitem nicht so schlimm wie in den Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Weitere Informationen sollte es am frühen Abend in Athen beim täglichen Briefing des Coronavirus-Krisenstabes geben.
Thailand droht bei Aprilscherzen über Corona
Menschen auf der ganzen Welt litten unter dem Ausbruch der Krankheit. Das sei Grund genug, solche Scherze zu unterlassen. Thailand hat ein Gesetz, nach dem das Verbreiten von Fake News mit Gefängnis- und Geldstrafen geahndet werden kann.
In dem südostasiatischen Land sind bislang rund 1700 Infektionsfälle mit dem Coronavirus gemeldet worden sowie zehn Todesfälle infolge der Lungenkrankheit Covid-19, die von dem Virus ausgelöst wird.
Seit vergangener Woche herrscht in Thailand der Ausnahmezustand. In Bangkok sind Einkaufszentren, Schulen und Restaurants offiziell geschlossen. In den Ferienzielen Phuket und Pattaya sind beliebte Strände gesperrt. In der nordöstlichen Provinz Sakon Nakon wurde der Verkauf von Alkohol verboten. Zuvor hatte sich das Virus unter anderem bei einer Trinkrunde in Bangkok verbreitet.
US-Notenbank öffnet weiteren Kanal für Dollar-Versorgung
Darüber können grosse Notenbanken und andere internationale Finanzorganisationen Dollar abrufen, indem sie der Fed zeitweise US-Staatsanleihen überlassen. Diese spezielle Art der Wertpapierüberlassung mit Rückkaufvereinbarung wird «Repo-Geschäft» genannt.
Im Gegenzug erhalten die jeweiligen Notenbanken Dollar-Liquidität, die sie an Geschäftsbanken in ihrem Einflussbereich weitergeben können. Der Schritt diene auch dem ordnungsgemässen Ablauf am US-Anleihemarkt und der Kreditvergabe an amerikanische Unternehmen und Haushalte, erklärte die Fed.
Das Instrument ergänzt bestehende Kreditlinien (Swaps) mit zahlreichen Notenbanken der Welt, darunter der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese neuen sogenannten Repo-Geschäfte sind nicht Teil des unlängst erweiterten Devisentauschabkommens mit grossen Zentralbanken. Bei diesen wird die Weltleitwährung gegen Fremwährungen getauscht. Die Swap-Linien wurden nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie eingerichtet.
Sorge um Engpässe
Der Dollar ist die internationale dominierende Finanz- und Handelswährung. Knappheiten wirken in aller Regel wirtschaftlich stark negativ, was im aktuell ohnehin angespannten Umfeld zusätzlich belasten würde. Auch bestünde die Gefahr, dass aus der Wirtschafts- eine Finanzkrise werde.
Zuletzt war es an den Devisenmärkten im Zuge der sich verschärfenden Viruskrise zu einem kräftigen Kursanstieg des Dollar gekommen, was sich negativ auf die Finanzierungsbedingungen auswirkte. Erst das Eingreifen der Fed im Rahmen eines koordinierten Vorgehens mit anderen grossen Zentralbanken konnten die Sorgen an den Märkten etwas beruhigen, dass es zu Engpässen bei der Dollar-Versorgung kommen könnte.
Das brachten die Massnahmen bisher
In Italien, das als erstes Land strikte Massnahmen ergriffen hatte, wurden demnach die meisten Menschenleben gerettet. Die Wissenschaftler schätzen, dass dort 38'000 Menschen vor dem Tod bewahrt werden konnten. In Spanien waren es demnach 16'000 Menschen, in Frankreich 2500. In der Schweiz kamen dank der Beschränkungen 340 Menschen bis Ende März mit dem Leben davon.
Die Forscher untersuchten die Auswirkungen der verschiedenen Massnahmen, die in elf Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten ergriffen worden waren. Dazu zählten Quarantäne für Infizierte, die Schliessung von Schulen und Universitäten, Versammlungsverbote, Abstandsregelungen und Ausgangssperren. Der Studie liegt die Annahme zugrunde, dass die gleiche Massnahme in verschiedenen Ländern vergleichbare Auswirkungen hat. (ram/sda/afp)
Social Distancing: Nepals Polizisten nehmen Leute mit Klammern fest
Nepal Police on Friday afternoon arrested a youth from Baneshwor for disregarding a week long national lockdown. The officials used multifunctional rescue & arrest device to make the arrest.
— Nepali Times (@NepaliTimes) March 27, 2020
Photos: Ratna Shrestha/RSS#CoronavirusLockdown #Nepal #Nepallockdown #COVID19 #Kathmandu pic.twitter.com/RP28NzaCO5
Wenn sie jemanden ertappen, rennen sie der Person nach, lassen die Klammer zuschnappen - und dann gibt es kein Entkommen mehr, wie ein ranghoher Polizeimitarbeiter, Pawan Kumar Bhattarai, am Dienstag der Nachrichtenagentur DPA sagte.
Die Klammern an rund zwei Meter langen Stangen würden den Beamten helfen, in Zeiten von Social Distancing wegen des Coronavirus genügend Abstand zu halten. Er habe mit einer Klammer schon Dutzende Leute festgenommen, sagte Bhattarai. «Sie ist nicht nur einfach zu benutzen, sondern auch sicher für Polizisten und Straftäter.»
In Nepal gilt seit einer Woche eine Ausgangssperre, bei der Menschen ihr Haus jeweils nur zwei Stunden am Morgen und zwei Stunden am Abend verlassen dürfen, um Essen und Medikamente zu kaufen oder bei Notfällen. Seither haben die Polizisten in der Hauptstadt nach eigenen Angaben mehr als 1400 Menschen mit den Klammern festgenommen. In normalen Zeiten würden sie die Klammern etwa nutzen, um Tote aus dem Wasser zu ziehen.
Schweden verbietet Besuche in Altersheimen Stockholm
Die Massnahme gelte ab Mittwoch, sagte Vize-Ministerpräsidentin und Umweltministerin Isabella Lövin. ««Wir müssen gemeinsam alles tun, was wir können, um die Ansteckungen von den Altenheimen fernzuhalten»», sagte Sozialministerin Lena Hallengren.
Die Regierung will zudem mehr Menschen auf das Coronavirus testen. Dabei geht es den Schweden auch darum, zu sehen, ob sich jemand bereits mit dem Virus angesteckt hat und immun dagegen geworden ist. Bisher sind etwa 30'000 Schweden auf Covid-19 getestet worden.
In dem skandinavischen EU-Land gibt es bislang mehr als 4400 bestätigte Infektionsfälle. 180 Covid-19-Patienten sind dort bislang gestorben, davon 103 in der Hauptstadt Stockholm. Das Land geht bislang mit freizügigeren Massnahmen als etwa Deutschland oder seine skandinavischen Nachbarn Dänemark und Norwegen gegen die Corona-Pandemie vor. (sda/dpa)
Polen verschärft Schutzmassnahmen gegen Covid-19
Der Zugang zu Parks, Plätzen, Stränden und Naherholungsgebieten werde eingeschränkt. In Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken sollen in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr nur Menschen ab einem Alter von 65 Jahren einkaufen dürfen.
Ausserdem dürfen sich in Geschäften nur drei Menschen pro Kasse gleichzeitig aufhalten. Vor dem Betreten der Läden müssen künftig alle Kunden Schutzhandschuhe anziehen. Coiffeursalons, Kosmetik- und Tätowierstudios werden geschlossen.
Zahl der Corona-Todesfälle im Iran steigt auf fast 2900
Damit gebe es nun 2898 Todesfälle. Die Zahl der Infektionsfälle erhöhte sich demnach auf mehr als 44'600.
Innert Stunden seien mehr als 3100 Neu-Infektionen registriert worden, sagte der Sprecher. Unter den Infizierten, die im Krankenhaus behandelt würden, befänden sich mehr als 3700 in Lebensgefahr. Mehr als 14'600 Patienten hätten sich inzwischen von ihrer Infektion erholt.
Spanien meldet 849 Corona-Tote an einem Tag - neuer Höchstwert
Damit verzeichnet das Land jetzt 94'417 offiziell bestätigte Infektionen. Am Tag zuvor war die Zahl der neuen Todesfälle leicht zurückgegangen. Dies hatte die Hoffnung geweckt, das Land könnte den Höhepunkt der Pandemie erreicht haben. Die Zahlen vom Dienstag machten diese Hoffnung aber wieder zunichte.
Spanien weist nach Italien die weltweit höchste Zahl an Todesopfern durch die Coronavirus-Pandemie auf. (sda/afp)
Für jeden Obdachlosen einen Platz
Nevada, a state in one of the richest countries in the world, has painted social-distancing boxes on a concrete parking lot for the homeless to sleep in. pic.twitter.com/svNJ0N9r3f
— A Mancino-Williams (@Manda_like_wine) March 30, 2020
Zweifel an Viruszahlen aus China
Diese würden dann auch zentral für 14 Tage unter Quarantäne gestellt, sagte ein Mitglied der Nationalen Gesundheitskommission am Dienstag in Peking. Zuletzt war wiederholt vermutet worden, dass eine hohe Zahl von Infizierten in der offiziellen Statistik nicht auftaucht und dass Infizierte andere Menschen anstecken, weil sie gar nicht wüssten, dass sie das Virus in sich tragen.
In einem Eintrag auf einer Internet-Plattform vom 12. März etwa hatte ein Einwohner aus Yueyang erklärt, es habe mehrere Neu-Infizierte in der Stadt gegeben, auf der offiziellen Liste stehe aber die Zahl null. Die örtliche Regierung hatte daraufhin erklärt, es seien tatsächlich fünf Personen positiv getestet worden. Da sie aber keine Symptome gehabt hätten, seien die Behörden auch nicht verpflichtet gewesen, dies öffentlich mitzuteilen.
Zweifel gibt es zudem in der Stadt Wuhan, in der die Pandemie ihren Ausgang nahm. Dort sagten Bewohner und medizinisches Personal der Nachrichtenagentur Reuters, es habe in einigen Kliniken Probleme mit den Tests gegeben. Das habe bedeutet, dass einige Infizierte nicht registriert und nicht in die Statistik einbezogen worden seien.
Auch Experten fragen sich, warum die Zahlen aus der von der Kommunistischen Partei gelenkten Volksrepublik eher niedrig sind. ««Selbst wenn die Fälle in China um das Hundertfache über den offiziellen Daten liegen würden, wären immer noch weniger als ein Prozent der Bevölkerung infiziert»», sagte etwa Raina McIntyre, Leiterin des Bereichs Biosecurity am Kirby Institute an der University of Now South Wales.
Offiziell gelten in China mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern derzeit rund 81'500 Menschen als infiziert. In Staaten mit deutlich weniger Einwohnern - den USA, Italien und Spanien - werden höhere Fallzahlen genannt. Auch die Zahl der Menschen, die an der Lungenerkrankung gestorben sind, liegt dort höher als in China. (sda/reu)
Empire State Building wird zur Alarmglocke
Turning the Empire State Building into a massive flashing siren was either a stroke of artistic genius or a seriously intense way of panicking people.
— Raheem Kassam 😷 (@RaheemKassam) March 31, 2020
Both? pic.twitter.com/GH407ArT2S
Noch ein Video:
The Empire State Building signaling the state of emergency in NYC pic.twitter.com/zzsfPOejkY
— Enlargeyournerd (@Enlargeyournerd) March 31, 2020
Indonesien lässt keine Ausländer mehr einreisen
Ab wann der Einreisestopp gilt, sagte er nicht. In dem südostasiatischen Inselstaat gibt es bislang 1414 bestätigte Fälle des Virus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Indonesien - besonders seine Insel Bali - ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Eine ähnliche Reisesperre haben auch andere Staaten eingeführt, darunter Australien, Neuseeland und Singapur. (sda/dpa)
Kardinal in Rom an Covid-19 erkrankt
Der 66-Jährige habe Fieber und sei im Krankenhaus, es gehe ihm aber gut, teilte das Bistum Rom am Montagabend mit. Er liegt in der römischen Klinik, in der auch Päpste behandelt werden.
Der Papst ist Bischof von Rom. Franziskus habe mit De Donatis aber in letzter Zeit keinen Kontakt gehabt, so Vaticannews. In dem kleinen Kirchenstaat gibt es mittlerweile einige wenige Corona-Fälle. Franziskus ist allerdings nicht betroffen, wie der Vatikan am Wochenende mitgeteilt hatte. (sda/dpa)
Anlage des US Open wird wegen Corona umfunktioniert
Zudem soll eine der Küchen im Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows zur Zubereitung von täglich 25'000 Essenspaketen genutzt werden. Verteilt werden diese unter anderem an Patienten, Helfer und Schulkinder. (sda/dpa)
Israel verhängt strengere Ausgangsbeschränkungen
An der Klagemauer in Jerusalem dürfen nur noch bis zu zehn Menschen beten. Sie müssen dabei einen Abstand von mindestens zwei Metern zueinander halten.
Nur 15 Prozent der Angestellten sollen zur Arbeit gehen. Auch am Arbeitsplatz gelten strenge Anweisungen, vor Ankunft müssen die Beschäftigten Fieber messen und eine Erklärung ausfüllen, dass sie keine Corona-Symptome aufweisen.
Insgesamt sind die Menschen weiter angehalten, zu Hause zu bleiben. Von diesem Dienstag an sollten rund 600 israelische Soldaten die Polizei dabei unterstützen, die Einhaltung der Einschränkungen durch die Bevölkerung zu gewährleisten.
Kanada hilft Ureinwohnern beim Umzug in die Wildnis
Viele Ureinwohner in dem Gebiet Nordwest-Territorien im Norden Kanadas lebten eng zusammen in grossen Familienverbünden, weil es zu wenig Häuser und Wohnungen gebe, sagte Kami Kandola, Gesundheitsbeauftragter der Region. Viele von ihnen wollen nun in Jagd- oder Fischerhütten in der Wildnis des Gebiets ziehen, wo sie besser voneinander Abstand halten können, um sich und andere so vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen.
«Unsere Ältesten und Weisesten haben uns immer gesagt: »Es wird ein Tag kommen, an dem wir auf das Land gehen müssen.« Und jetzt ist dieser Tag», sagte Norman Yakeleya, Chef der Dene-Ureinwohner. (sda/dpa)
China meldet 48 weitere Infektionen mit Coronavirus
Schon seit Wochen gibt es in der Volksrepublik fast ausschliesslich nur noch solche «importierte Fälle». Die Ausbreitung im Inland ist dagegen nach offiziellen Angaben unter Kontrolle gebracht worden.
Allerdings machen die Behörden keine Angaben dazu, wie viele Menschen täglich getestet werden. Zudem scheint unklar, inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage spiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist.
Einsame Beerdigungen in Spanien
Die Einschränkungen bei Beerdigungen gelten bis zum Ende des derzeitigen offiziellen landesweiten Notstandes, der vorerst bis zum 11. April befristet ist. Ähnliche Restriktionen für Beisetzungen gelten bereits in Italien.
Spanien ist nach Italien das Land mit den weltweit meisten Todesopfern der Pandemie. Laut der jüngsten Bilanz vom Montag wurden in Spanien 7340 Todesopfer verzeichnet, in Italien waren es 11'591. (sda/afp)
Grosse Pyramide in Gizeh mit Corona-Slogans erleuchtet
Die Pyramiden von Gizeh sind ebenso wie zahlreiche andere Touristenattraktionen des Landes wegen der Pandemie derzeit geschlossen.
In Ägypten gab es bis Montag 656 offiziell verzeichnete Corona-Infektionsfälle, mindestens 41 Menschen starben dort an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Der Tourismussektor des Landes ist infolge der Pandemie weitgehend zum Erliegen gekommen. (sda/afp)
Mehr als 3000 Tote in den USA
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 in den Vereinigten Staaten stieg demnach auf mehr als 163'000. Damit gibt es in den USA weiterhin mehr bekannte Infektionen als in jedem anderen Land der Welt, noch vor Italien, Spanien und China. Bei der Zahl der Toten liegen die USA hinter Italien, Spanien, China und Frankreich.
50'000 Beatmungsgeräte in 100 Tagen
Die Produktion soll am 20. April beginnen und mit rund 500 Beschäftigten in drei Schichten fast rund um die Uhr laufen. Die Unternehmen gehen davon aus, ab Anfang Juli eine Fertigungskapazität von 30'000 Geräten pro Monat zu erreichen.
Ford und GE hatten vor rund einer Woche angekündigt, die Kräfte zu bündeln, um die Produktion dringend zur Bewältigung der Corona-Pandemie benötigter Beatmungsgeräte zu beschleunigen. Zuvor hatten einige Konzerne, darunter auch Fords grosser Rivale General Motors (GM), der US-Regierung Hilfe angeboten.
Präsident Donald Trump ging es jedoch nicht schnell genug – er wandte am Freitag ein für Kriegszeiten gedachtes Gesetz an, um den Druck auf GM zu erhöhen. (sda/dpa)
US-Einreisestopp für Europäer soll verlängert werden
Dies werde dabei helfen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen, sagte Trump. «Es ist sehr wichtig, Grenzen zu haben.» Es blieb zunächst unklar, bis wann der Einreisestopp, der eigentlich Mitte April auslaufen sollte, verlängert werden sollte.
Etwa seit Mitte März können Menschen aus dem Schengenraum, Grossbritannien und Irland nicht mehr in die USA reisen. Ausgenommen davon sind nur US-Amerikaner, bestimmte Diplomaten und Europäer, die eine langfristige Arbeitsgenehmigung in den USA haben, eine sogenannte «Green Card».
USA schicken medizinische Hilfsmittel nach Italien
Trump sagte am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus, er habe darüber gerade mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte gesprochen. «Guiseppe war sehr, sehr glücklich.» Trump kündigte an, nach Möglichkeit auch Beatmungsgeräte nach Italien, Frankreich und Spanien zu schicken.
Britischer Fetisch-Shop verschenkt OP-Kleidung an Klinik
Today we donated our entire stock of disposable scrubs to an NHS hospital. It was just a few sets, because we don't carry large stocks, but they were desperate, so we sent them free of charge.
— MedFetUK (@MedFet_UK) March 27, 2020
We don't usually do politics on Twitter, but here's a short thread. [1/5] pic.twitter.com/Z4ygmGr99M
Es habe sich allerdings nur um einige Sets der Wergwerfkittel gehandelt. Der NHS ist chronisch unterfinanziert und überlastet. Viele Ärzte und auch Pflegepersonal kritisieren immer wieder, dass ihnen Schutzausrüstungen wie Kittel, Mundmasken und Schürzen fehlten. In der Not zogen sich Krankenschwestern bereits grosse Müllsäcke über. (sda/dpa)
Kalifornischer Gouverneur: Brauchen 50'000 zusätzliche Spitalbetten
Mit einer neuen Gesundheitsinitiative wolle er in den kommenden Wochen zusätzlich 37'000 Ärzte, Ärztinnen, Pfleger, Krankenschwestern und Pharmazeuten mobilisieren, etwa Personal aus dem Ruhestand holen oder Studenten einsetzen, sagte der Demokrat.
Auch in Kalifornien haben steigende Infiziertenzahlen in der Corona-Pandemie das Gesundheitssystem überlastet. In den vergangenen vier Tagen habe sich die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern verdoppelt, sagte Newsom. Am Wochenende war ein Lazarettschiff des US-Militärs in Los Angeles eingetroffen. Die «Mercy» soll mit ihren 1000 Betten als zusätzliche Klinik dienen.
In Kalifornien sind nach Informationen am Montag mehr als 6300 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen, in dem Westküstenstaat starben bereits 133 Menschen. Besonders besorgniserregend ist die Lage im Bundesstaat New York mit über 66'000 bestätigten Coronavirus-Fällen. (sda/dpa)
Netanjahu in Quarantäne - Beraterin mit Coronavirus infiziert
Erste Coronavirus-Tests bei dem 70-jährigen Regierungschef, seiner Familie und seinen übrigen Mitarbeitern fielen, wie am Montagabend bekannt wurde, negativ aus.
Netanjahu habe keinen engen Kontakt zu der infizierten Mitarbeiterin gehabt und diese auch nicht persönlich getroffen, erklärte sein Büro. In den vergangenen zwei Wochen seien Netanjahu und die Mitarbeiterin niemals gleichzeitig im selben Raum gewesen. (zap/sda/dpa/afp)
Corona-Massnahmen in Finnland werden verschärft und verlängert
Alle bisher geltenden Massnahmen sollen um einen Monat bis zum 13. Mai verlängert werden, wie Ministerpräsidentin Sanna Marin und einige ihrer Kabinettsmitglieder am Montagabend auf einer Pressekonferenz in Helsinki sagten. Das Parlament, in dem Marins Regierungskoalition eine breite Mehrheit hat, muss all dem vor dem Inkrafttreten noch zustimmen.
Unter anderem bleiben die Schulen weiter geschlossen und die Schüler ab der vierten Klasse werden aus der Ferne unterrichtet. Zudem soll das öffentliche Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen bis zum 31. Mai ausgeweitet werden, bis dahin soll auch die geplante Schliessung von Restaurants, Cafés und Kneipen gelten. (zap/sda)
Hoffnung für Tausende Touristen: Rückflüge aus Südafrika in Sicht
Dank intensiver Gespräche mit der Regierung des Kap-Staates könnten Rückflüge schon bald starten, sagte der deutsche Botschafter Martin Schäfer am Montag dem südafrikanischen TV-Sender SABC.
Eventuell zum Ende der Woche schon seien erste Rückflüge nach Europa mit der nationalen südafrikanischen Fluggesellschaft SAA möglich. «Wir haben einen Deal mit SAA, brauchen aber noch Genehmigungen», sagte er später dem Sender eNCA.
In Südafrika wurden mit dem Inkrafttreten einer dreiwöchigen strikten Ausgangssperre am vergangenen Freitag alle Landgrenzen geschlossen und der Bahn- und Flugbetrieb eingestellt. Ähnliche Restriktionen traten auch in den Nachbarländern Simbabwe und Lesotho, aber auch Ruanda sowie diversen Metropolen des Kontinents in Kraft. (zap/sda/dpa)
Rund 150'000 bestätigte Corona-Infektionen und fast 3000 Tote
Bis Montagnachmittag (Ortszeit) gab es 153'000 Infektionen mit Sars-CoV-2, wie aus einer Übersicht der Universität Johns Hopkins hervorging. Mehr als 2800 Menschen kamen in den USA laut Johns Hopkins infolge der Lungenerkrankung Covid-19 ums Leben.
Die Verbreitung der Coronavirus-Epidemie in den USA hat sich zuletzt dramatisch beschleunigt. Die Zahl der bekannten Infektionen etwa hatte erst am Freitag die Marke von 100'000 überschritten. Bis zu dem Zeitpunkt waren rund 1500 Tote gemeldet gewesen.
Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC. (zap7sda/dpa)
Erste Coronavirus-Infektion in Kriegsgebiet Ostukraine bestätigt
Mehr als 200 Menschen befinden sich in dem Gebiet unter Beobachtung in medizinischen Einrichtungen. Im benachbarten Donezker Rebellengebiet soll es dagegen bisher keine Infektionen geben. Die Donezker Aufständischen untersagten den Bewohnern jegliche Ausreisen.
Die Ukraine, die selbst nach offiziellen Angaben bereits 480 mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Menschen hat, sperrte den Zugang zur Region komplett. Einreisen sind aber aus Russland möglich. Internationale Hilfsorganisationen befürchten bei einer Ausbreitung des Coronavirus in dem Kriegsgebiet eine humanitäre Katastrophe. (zap/sda/dpa)
Italiens Regierung verlängert Ausgangssperre bis Ostern
Die Regierung folge damit der Empfehlung ihres wissenschaftlichen Beratergremiums, alle Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufrechtzuerhalten. Mit 11'591 Opfern führt Italien die weltweite Rangfolge der Corona-Toten an.
Allerdings sehen die Behörden mittlerweile leichten Grund zur Hoffnung. Der Anstieg bei den Neuinfektionen sank nach Angaben des italienischen Zivilschutzes am Montag auf ein neues Tief von 4,1 Prozent. Zudem ging erstmals die Zahl der aktuell Erkrankten im Pandemie-Epizentrum rund um Mailand zurück. Die Zahl der geheilten Patienten erreichte in den vergangenen 24 Stunden mit 1590 Fällen ihren höchsten Stand seit Beginn der Pandemie. (zap/sda/afp)
Prinz Charles nach Corona-Infektion aus Quarantäne entlassen
Der 71-Jährige sei «wohlauf» und habe nur leichte Symptome der durch den Erreger ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gehabt. Der Prinz war vor einer Woche positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Er begab sich deshalb zusammen mit seiner ein Jahr älteren Frau Camilla, die sich nicht angesteckt hatte, in Schottland in Selbstisolation.
In Grossbritannien wurden bisher knapp 20'000 Infektionsfälle registriert, mehr als 1200 Menschen starben offiziellen Angaben zufolge an Covid-19. (zap/sda/afp)
Keine gedruckten Zeitungen erscheinen mehr
«Zur effektiven Umsetzung des vom Gesundheitsministerium verabschiedeten Plans zur Reduzierung sozialer Kontakte sollen bis zum angegebenen Datum (8. April) keine Zeitungen mehr gedruckt werden und nur noch online erscheinen», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag einen Sprecher des Corona-Krisenstabs im Innenministerium.
Derzeit erscheinen etwa 65 Zeitungen und Zeitschriften im Land, einschliesslich der bei den Iranern sehr beliebten Sportzeitungen. Der Iran leidet bereits seit Februar unter der Corona-Krise. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bisher mehr als 40'000 Infektionen und 2757 Covid-19-Tote registriert. (zap/sda/dpa)
Zahl der Toten steigt in Frankreich auf über 3000
Mehr als 5000 Menschen befänden sich auf Intensivstationen, hiess es weiter. Insgesamt seien aktuell fast 21'000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten im Spital. Rund 34 Prozent der schwer Erkrankten seien jünger als 60 Jahre, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon. Insgesamt zählt Frankreich 44 550 bestätigte Infektionen.
«Bleiben Sie zu Hause, um Leben zu retten», mahnte er. Bisher habe es in Frankreich etwa 5000 Intensivbetten gegeben, man erhöhe derzeit die Kapazitäten. «Wir streben 10'000 Betten an», sagte Salomon. Er geht davon aus, dass die Zahl der Menschen, die mit schweren Krankheitsverläufen in Spitäler kommen, gegen Ende der Woche sinkt.
