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US-Ticker: Nationalräte und US-Abgeordnete treffen sich in Genf

US-Regierung will Verwirrung um Zölle auf Goldbarren beenden

Unter der von Donald Trump geführten US-Regierung bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen rund um seine zweite Amtszeit.
08.08.2025, 20:2809.08.2025, 07:09
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15:16
Schweizer Delegation nach Zollverhandlungen zurück aus den USA
Die Delegation der Schweiz ist nach den Gesprächen über Zollfragen in den USA wieder zurück in der Schweiz. Die Verhandlungen würden nun vom Bundesrat und der Bundesverwaltung weitergeführt, hiess es auf Anfrage beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

Überdies tausche sich die Bundesverwaltung «sehr eng und regelmässig auf allen Ebenen mit der Schweizer Wirtschaft aus», schrieb das Seco auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag. Diese enge Zusammenarbeit habe die Schweiz schon immer ausgezeichnet und komme nun erneut zum Tragen.

Am Dienstag waren die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Vizepräsident Guy Parmelin mit einer kleinen Delegation, darunter die Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, sowie Daniela Stoffel, Staatssekretärin für internationale Finanzfragen, in die USA gereist, um dort direkte Gespräche zu führen.

Zunächst war unklar, ob sich noch Vertreter der Delegation in den USA aufhielten. Keller-Sutter, Parmelin und Stoffel sind seit Donnerstag wieder in der Schweiz. Über weitere Mitglieder der Delegation hielten sich die Behörden auch am Samstag bedeckt.

Die Bundespräsidentin und der Bundesrat führten in den USA unter anderem ein Gespräch mit US-Aussenminister Marco Rubio und trafen sich mit hochrangigen Schweizer Wirtschaftsvertretern. Ein Beitrag auf der Kurznachrichtenplattform X zeigte Keller-Sutter unter anderem mit Swiss-CEO Jens Fehlinger, dem Präsidenten des Rohstoffhändlers Mercuria, Daniel Jäggi, und Roche-Verwaltungsratspräsidenten Severin Schwan. (sda)
7:08
US-Regierung will Verwirrung um Zölle auf Goldbarren beende
Die US-Regierung will mit einer Verordnung für Klarheit bei den Importzöllen für Goldbarren sorgen und damit auf die jüngste Unsicherheit am Markt reagieren. Das Weisse Haus werde bald mit einem Erlass «Fehlinformationen» korrigieren, sagte ein Regierungsvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Als Reaktion auf die Zölle kletterte der Goldpreis an der Rohstoffbörse in New York auf den neuen Rekordwert von 3534,10 US-Dollar pro Unze (31,1 Gramm). Zuletzt notierte er bei 3457.

Die Bekanntgabe der Zölle auf Goldbarren aus der Schweiz hatte die Branche am Freitag aufgeschreckt. Hintergrund war eine Bekanntmachung der US-Zollbehörde CBP vom Freitag.

Dieser zufolge hätten die meistgehandelten Goldbarren aus der Schweiz mit einem Importzoll von 39 Prozent belegt sollen. Die Behörde hatte erklärt, dass für die in den USA am häufigsten gehandelten Ein-Kilogramm- und 100-Unzen-Barren ein anderer Zollcode anstelle des bisher geltenden zu verwenden sei.

Die US-Regierung hatte jedoch im April nur den letzteren Code in die Liste der von länderspezifischen Zöllen ausgenommenen Produkte aufgenommen. Einige Branchenvertreter setzten daraufhin ihre Lieferungen in die USA aus. Die Schweiz ist das weltweit grösste Zentrum für die Raffination und den Transit von Goldbarren. (sda/apa/reuters)
20:26
Doch keine US-Zölle auf Schweizer Gold?
Die ganze Aufregung um Zölle für Goldimporte in die USA war möglicherweise vergebens. Die Trump-Regierung habe angedeutet, dass sie eine neue Richtlinie erlassen werde, um klarzustellen, dass Importe von Goldbarren nicht mit Zöllen belegt werden sollten.

Diese Andeutung erfolgte, nachdem die US-Regierung die Händler mit ihrer Entscheidung, dass diese mit Zöllen belegt werden sollten, überrascht hatte. Dies schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend Schweizer Zeit.

Das Weisse Haus beabsichtige, in naher Zukunft eine Executive Order zu erlassen, um das zu klären, was ein Beamter als Fehlinformation über die Verzollung von Gold und anderen Spezialprodukten bezeichnete, heisst es im Artikel. Ein Beamter habe die Pläne am Freitag unter der Bedingung der Anonymität bekannt gemacht. (sda/awp/vro)

14:35
Nationalräte und US-Abgeordnete treffen sich in Genf
Am Freitag kam es in einem Genfer Hotel zu einem Treffen zwischen politischen Vertretern der Schweiz und Abgeordneten aus den USA. Dies berichtet der «Blick». Es handelt sich um Mitglieder der Parlamentarischen Gesellschaft Schweiz-USA sowie um Mitglieder der Freundschaftsgruppe der Schweiz im US-Kongress («Friends of Switzerland Caucus»). Für die Schweiz waren die Nationalräte Damien Cottier (FDP/NE), Simon Michel (FDP/SO), Laurent Wehrli (FDP/VD) und Fabian Molina (SP/ZH) vor Ort.

Ob sich das Treffen um die US-Zölle drehte, bleibt unklar. «Ich habe nichts zu sagen», so Cottier zum «Blick». Das Treffen dauerte offenbar rund zwei Stunden.

Die Freundschaftsgruppe der Schweiz im US-Kongress gibt es seit 2003. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken. Normalerweise treffen sich die Mitglieder einmal pro Jahr. (dab)
4:12
USA: 50 Millionen Dollar für Infos für Festnahme Maduros
Die Trump-Regierung verdoppelt die Belohnung auf bis zu 50 Millionen Dollar (rund 43 Millionen Euro) für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen. Die USA werfen ihm Verstoss gegen die US-Drogengesetze vor, wie aus der Pressemitteilung des US-Aussenministeriums hervorgeht. Justizministerin Pam Bondi sagte zudem in einer auf der Plattform X geteilten Botschaft, Maduro bringe tödliche Drogen – Kokain – und Gewalt in die USA.

Vor etwa einem Jahr hatte sich der autoritär regierende Maduro trotz einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiter Proteste und internationaler Kritik für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen. Die Opposition reklamierte damals den Sieg für sich. Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an und betrachten stattdessen den inzwischen im spanischen Exil lebenden Oppositionskandidaten Edmundo González als Sieger.

Der venezolanische Aussenminister Yván Gil wies die US-Belohnung scharf zurück und sprach von einer «lächerlichen» und «erbärmlichen» Inszenierung.

Venezuela leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Gut sieben Millionen Menschen – rund ein Viertel der Bevölkerung – haben das einst wohlhabende Erdölland nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren verlassen. (sda/dpa)

4:10
Trump: «Friedensgipfel» mit Armenien und Aserbaidschan
US-Präsident Donald Trump hat einen «Friedensgipfel» mit den seit langem verfeindeten Republiken Armenien und Aserbaidschan angekündigt. Er werde Aserbaidschans Präsidenten Ilham Aliyev und Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan am Freitag im Weissen Haus empfangen, teilte der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social mit. Es werde eine offizielle Zeremonie mit der Unterzeichnung eines Friedens geben. Um was es genau geht, wurde nicht näher benannt.

Die Beziehung zwischen den beiden Ländern ist gespannt. Armenien hatte 2023 bei einem Angriff des von Aliyev autoritär regierten, hochgerüsteten ölreichen Aserbaidschans die Kontrolle über die Konfliktregion Berg-Karabach verloren. Armenien steckt seither in einer schweren politischen Krise. Mehr als 100'000 ethnische Armenier mussten aus der Konfliktregion ins Mutterland fliehen. Zudem hielt Baku den militärischen Druck auf Eriwan aufrecht.

Trump kündigte weiter an, dass die Vereinigten Staaten auch bilaterale Vereinbarungen mit beiden Ländern unterzeichnen wollten, die die Wirtschaft in den Blick nähmen.

Trump platzierte in dem Post ausserdem ein überschwängliches Lob – nämlich für sich selbst: Viele Staatenlenker hätten versucht, den Konflikt zu beenden, «ohne Erfolg, bis jetzt, dank TRUMP». (sda/dpa)

4:08
Trump fordert Rücktritt des Intel-Chefs
US-Präsident Donald Trump fordert den sofortigen Rücktritt von Intel-Chef Lip-Bu Tan. Ein amerikanischer Senator hatte dem Chip-Manager zu grosse Nähe zu China vorgeworfen.

Intel hatte den 65-Jährigen erst im März nach monatelanger Suche in den Chefposten gehoben. Der Branchenveteran setzte beim kriselnden Intel-Konzern den Rotstift an und gab auch die Milliarden-Pläne zum Bau einer Fabrik in Magdeburg auf.

Lip-Bu Tan führte zuvor den Chipentwickler Cadence. Der republikanische Senator Tom Cotton verwies nun darauf, dass Cadence unter dessen Führung widerrechtlich Produkte an eine Militäruniversität in China verkauft und Technologie an ein chinesisches Unternehmen weitergegeben habe. Auch gebe es Berichte, wonach Lip-Bu Tan «Dutzende» Firmen in China kontrolliere. Cotton forderte eine Antwort vom Intel-Verwaltungsrat bis Mitte August.

Trump: Rücktritt einzige Lösung
Trump schrieb nun bei seiner Online-Plattform Truth Social, Lip-Bu Tan habe Interessenkonflikte und müsse sofort zurücktreten. «Es gibt keine andere Lösung für dieses Problem.»

Intel reagierte Stunden später mit einer sehr vorsichtigen Stellungnahme. Der Konzern und Lip-Bu Tan betonten darin, dass sie den Sicherheits-Interessen der USA verpflichtet seien. Man investiere Milliarden im Heimatland – und wolle weiter mit der US-Regierung in Kontakt bleiben.

Intel dominierte einst die Chipbranche, fiel dann aber zurück. Ein entscheidender Moment war der verlorene Kampf um den Platz in Smartphones. Intel hoffte, die Stärke im PC-Geschäft auf die Mobilgeräte zu übertragen – doch stromsparendere Prozessoren setzten sich durch. Smartphone-Chips kommen somit nicht von Intel, sondern von Wettbewerbern wie Qualcomm oder TSMC. Und bei Chipsystemen für Künstliche Intelligenz führt mit grossem Abstand Nvidia. (sda/dpa)
17:15
Trump will bestimmte Migranten bei Volkszählung ausschliessen
US-Präsident Donald Trump will Migranten ohne regulären Aufenthaltsstatus künftig nicht mehr bei der Volkszählung berücksichtigen lassen - und greift damit nach einem weiteren Hebel der politischen Machtverteilung in den USA. Regionen mit einem hohen Anteil solcher Migranten könnten unter der von Trump angestrebten neuen Erhebungsmethode politischen Einfluss und viel Geld verlieren. Besonders betroffen wären wahrscheinlich demokratisch regierte Grossstädte wie Los Angeles und New York.

Der Republikaner schrieb auf seiner Plattform Truth Social, er habe das Handelsministerium angewiesen, «unverzüglich mit der Arbeit an einem neuen und äusserst genauen ZENSUS zu beginnen», der sich auch auf Erkenntnisse aus der Präsidentschaftswahl 2024 stützen solle. Personen, die sich «illegal» in den USA aufhielten, sollten nicht gezählt werden.



Vorstoss wirft rechtliche Fragen auf

Details zum rechtlichen Rahmen, zur konkreten Umsetzung oder zu einem möglichen Zeitpunkt für eine solche Erhebung nannte Trump nicht. Ob ein Präsident die Regeln für die Zählung im Alleingang ändern kann, ist rechtlich umstritten.

Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit versucht, die Zählweise bei der Erhebung zu verändern, war jedoch an rechtlichen Hürden gescheitert. Sein neuerlicher Vorstoss kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Republikaner versuchen, noch vor den Kongresswahlen 2026 neue Wahlkreiszuschnitte durchzusetzen.

Zählung mit weitreichenden Folgen

In den USA findet alle zehn Jahre eine landesweite Volkszählung statt - unter anderem durch Befragungen per Post, online und auch durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Tür zu Tür gehen. Die nächste Erhebung findet eigentlich erst 2030 statt.

Die Ergebnisse haben weitreichende Folgen: Sie bilden die Grundlage für die Verteilung von Bundesmitteln an Bundesstaaten, Städte und Gemeinden. Zudem dienen sie im Zuge der Kongresswahlen als Basis für die proportionale Verteilung der Sitze im Repräsentantenhaus und die Ziehung von Wahlkreisgrenzen.

Nach geltendem Recht ist es für die Volkszählung unerheblich, ob die erfassten Personen US-Staatsbürger sind oder welchen Aufenthaltsstatus sie haben. Die US-Verfassung schreibt vor, dass bei der Sitzverteilung im Repräsentantenhaus die Gesamtzahl der in jedem Bundesstaat lebenden Personen zugrunde gelegt werden muss. Ziel ist es dabei auch, die Verteilung staatlicher Mittel am tatsächlichen Bedarf vor Ort auszurichten. (sda/dpa)
15:08
Medienkonferenz um 15:30 Uhr
Zur heutigen ausserordentlichen Sitzung des Bundesrats zu den US-Zöllen findet eine Medienkonferenz statt. Bundespräsidentin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter sowie Wirtschaftsminister Guy Parmelin treten um 15.30 Uhr in Bern vor die Medien. Zum Ticker geht es hier. (sda)
9:22
Zölle haben kaum Einfluss auf SMI
Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag trotz der nun formell in Kraft getretenen US-Strafzölle wenig verändert. Der Leitindex SMI notiert gegen 10 Uhr sogar leicht im Plus.

Konkret legt der SMI derzeit um 0,15 Prozent auf 11,774 Punkte zu. Der breite SPI zieht sogar um 0,33 Prozent an.

Schon in den letzten Tagen hatte sich der SMI wenig beeindruckt von Trumps Zollhammer gezeigt. Er notiert aktuell denn auch nur leicht unter dem Stand vom letzten Donnerstagabend - also dem letzten Handelstag, bevor der US-Präsident die Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Importe verkündete.

Dass an der Schweizer Börse keine Panik herrscht, hat laut Experten gute Gründe. So seien etwa die Pharmaexporte bislang von den Zöllen ausgenommen. Alle Dienstleister seien ohnehin nicht tangiert, da die Zölle nur auf Waren erhoben werden. Und auch bei den grossen Schweizer Industrie-Firmen wie ABB hinterliessen die Zölle keine grossen Bremsspuren, weil diese auf der ganzen Welt und nicht nur in der Schweiz produzierten.

Die erhoffte Abwendung der US-Strafzölle in letzter Sekunde sei gleichwohl missglückt, meinen Händler. Wie lange sich der Markt halten könne, müsse sich daher weisen. Denn nun halte die Verunsicherung an, was negativ für Konjunktur und Märkte sei.

Es gebe zwar noch immer die leise Hoffnung, dass zu einem späteren Zeitpunkt doch noch ein besserer «Deal» gemacht werden könne, meinte ein Börsianer. Die Chancen auf eine stärkere Erholung seien aber derzeit eher gering. (awp/sda)
7:35
Keller-Sutter und Parmelin zurück in der Schweiz
Die beiden Bundesräte sind nach ihrer Reise in die USA gemäss dem Flugtracker flightaware.com am Flughafen Bern-Belp gelandet.



Der Bundesratsjet landet in Bern.
7:30
Wirtschaftsverbände rufen wegen US-Zöllen zu Schulterschluss auf
Schweizer Wirtschaftsverbände reagieren mit drastischen Worten auf die Einführung des US-Zolls von 39 Prozent auf Schweizer Produkte. Economiesuisse spricht von einem «erheblichen Risiko» für den Standort Schweiz. Swissmem nennt die Zölle ein «Horrorszenario». Für eine Lösung brauche es ein koordiniertes Vorgehen von Politik und Wirtschaft.

Die neuen Zölle gefährdeten die internationale Wettbewerbsfähigkeit und zehntausende Arbeitsplätze, heisst es in einer Mitteilung von Economiesuisse vom Donnerstag. Der Bundesrat solle die Verhandlungen mit den USA mit höchster Priorität weiterführen.

Der Dachverband der Schweizer Wirtschaft fordert zudem erneut ein umfassendes Massnahmenpaket zur Stärkung des Standorts: Die Schweizer Unternehmen müssten von zusätzlicher Regulierung entlastet, die Kostenlast gesenkt und der internationale Marktzugang verbessert werden. Der Verband drängt insbesondere auf das Inkrafttreten neuer Freihandelsabkommen sowie eine Aktualisierung bestehender Verträge mit China und Mexiko.

Swissmem warnt vor «faktisch totem» US-Export
Auch der Verband der Schweizer Tech-Industrie, Swissmem, reagiert mit deutlichen Worten. Leider seien die Nachverhandlungen des Bundesrats gescheitert – das Exportgeschäft in die USA sei unter diesen Bedingungen «faktisch tot», heisst es in einer Mitteilung. Besonders schwer wiege, dass die Konkurrenz aus der EU und Japan weiterhin zu deutlich besseren Konditionen exportieren könne.

Swissmem forderte dringende Massnahmen zur Stärkung der Exportwirtschaft. Präsident Martin Hirzel plädiert dafür, die Gespräche mit Washington trotz geringer Erfolgsaussichten fortzusetzen. «Der Wind in Washington kann jederzeit drehen», sagt Hirzel in der Mitteilung.

Der Verband warnt vor gravierenden Folgen für den Wohlstand. Betroffen seien nicht nur Industriebetriebe, sondern indirekt auch Binnenbranchen wie das Gastgewerbe, der Handel und das Gesundheitswesen. Swissmem präsentiert einen Zehnpunkteplan, darunter die Verlängerung der Kurzarbeit, tiefere Strompreise, ein Festhalten am Stromabkommen mit der EU sowie den zügigen Abschluss neuer Freihandelsverträge. (awp/sda)

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange.
  • Bei den Entlassungen spielte zu Beginn Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE eine grosse Rolle. Inzwischen ist die Arbeit des Tech-Milliardärs für die US-Regierung jedoch beendet. Zwischen Trump und Musk kam es danach zu einem Zerwürfnis, der Unternehmer hat nun gar seine eigene Partei gegründet.
  • Trump hat in seinen ersten Amtsmonaten zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Er begnadigte Verbrecher wie die Kapitol-Stürmer, geht radikal gegen illegale Migranten vor und drangsaliert Universitäten und Medien.
  • Auch aussenpolitisch sorgt Trump für Aufruhr. Mit seinen aggressiven Zoll-Drohungen verunsichert er die Weltwirtschaft, zudem setzt er langjährige Verbündete wie die EU-Staaten unter Druck und zeigt gleichzeitig Bewunderung für Diktatoren wie Wladimir Putin oder Kim Jong-un. Am 1. August teilte er auch gegen die Schweiz aus: Er belegte sie ausgerechnet am Nationalfeiertag mit Strafzöllen von 39 Prozent.
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
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Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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