Nach den Franzosen streiken jetzt auch die Deutschen: Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag Warnstreiks an den Lufthansa-Hubs Frankfurt, München, Köln/Bonn sowie dem Flughafen Bremen angekündigt.
Tausende Fluggäste sind betroffen.
Auch für Schweizer Passagiere wird es ungemütlich. Von Zürich, Bern, Basel und Genf fliegen täglich dutzende Flüge zu den betroffenen Airports.
Mit den Aktionen vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst am Wochenende will sie Druck auf die Arbeitgeber machen. Zu Arbeitsniederlegungen soll es in Frankfurt am Main, München, Köln und Bremen kommen, wie Verdi am Montag mitteilte. Die Gewerkschaft vertritt dort Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und der Flughafenfeuerwehr. Im deutschen Flugverkehr dürfte es dadurch zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen.
Auch in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sind laut Verdi in allen Bundesländern Warnstreiks von Dienstag bis Freitag geplant.
In Nordrhein-Westfalen soll beispielsweise der Nahverkehr bestreikt werden. Auch in Kitas sind Warnstreiks vorgesehen. Verdi fordert für die 2,3 Millionen Staatsbeschäftigten sechs Prozent mehr Lohn, zumindest eine Erhöhung um 200 Euro im Monat. In beiden bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Annäherung
Wer am Dienstag von und nach Deutschland fliegt, sollte sich vor dem Abflug über den Status seines Fluges informieren.
Ebenfalls bestreikt werden landesweit unter anderem Kitas, Krankenhäuser und die Müllabfuhr.
(amü)