International
Mexiko

Mexikos Ex-Verteidigungsminister wegen Drogenhandel festgenommen

FILE - In this April 16, 2016 file photo, Mexico's Defense Secretary Gen. Salvador Cienfuegos Zepeda salutes soldiers at the Number 1 military camp in Mexico City. Mexico's Foreign Relations ...
Salvador Cienfuegos wurde wegen Drogenhandel festgenommen.Bild: keystone

Mexikos Ex-Verteidigungsminister festgenommen – wegen Drogenhandels

16.10.2020, 08:0816.10.2020, 13:36
Mehr «International»

Mexikos früherer Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos ist in den USA festgenommen worden. Er wurde bei seiner Einreise am Flughafen von Los Angeles gefasst, wie der mexikanische Aussenminister Marcelo Ebrard am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter mitteilte – über die Festnahme sei er von dem US-Botschafter in Mexiko informiert worden. Zu den Hintergründen äusserte sich Ebrard zunächst nicht.

Cienfuegos (72) wurde nach Informationen der mexikanischen Zeitung «El Universal» auf Betreiben der US-Antidrogenbehörde DEA festgesetzt. Dies habe eine DEA-Sprecherin in Los Angeles dem Blatt bestätigt. Ihm werde Rauschgifthandel zur Last gelegt, hiess es in anderen Medienberichten. Der General im Ruhestand sei mit Angehörigen eingereist, diese seien aber auf freiem Fuss. Cienfuegos war unter dem damaligen Präsidenten Enrique Peña Nieto (2012-2018) Verteidigungsminister.

Vergangenes Jahr war Mexikos früherer Sicherheitsminister Genaro García Luna (2006-2012) in der texanischen Stadt Dallas festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, Schmiergelder in Millionenhöhe von Ex-Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán angenommen zu haben. García Luna wurde in den USA der Verschwörung zum Kokainhandel und der Falschaussage angeklagt. Der Ex-Minister bestreitet die Vorwürfe. (cki/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Drogen-Funde aus aller Welt
1 / 16
Drogen-Funde aus aller Welt
Bei einem Einsatz im Nordwesten Kolumbiens haben Sicherheitskräfte über acht Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das Rauschgift sei in einem unterirdischen Versteck auf einer Bananenplantage im Departement Antioquia entdeckt worden.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Mutmassliches Drogen-Flugzeug auf Landstrasse gelandet
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Raber
16.10.2020 12:01registriert Januar 2019
Grundsätzlich eine Sauerei. Aber ich kann da schon etwas Verständnis aufbringen. Da kommt irgendwann ein Kartelllaufbursche zu dir ins Büro,mit zwei Umschlägen,in einem hats Geld und im anderen Fotos deiner gesamten Familie. Die Meisten werden das Geld nehmen, ansonsten ist klar was deinen Nächsten blüht. Die Macht der Drogenkartelle müsste gebrochen werden und das wird nur über eine Legalisierung der Drogen möglich sein. Der War on Drugs ist ganz klar gescheitert. Er hat nur brutale,skrupellose Schlächter,mit Unmengen an Geld und Waffen produziert und Drogen gibts trotzdem en Masse.
340
Melden
Zum Kommentar
6
Witwe von Charlie Kirk spricht erstmals öffentlich
Erika Kirk hat sich in einem Live-Video nach dem Mord an ihrem Mann geäussert. Sie machte darin auch eine Kampfansage.
In ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme nach dem Tod des ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk hat sich seine Witwe Erika Kirk direkt an den Täter gewandt. «Sie haben keine Ahnung, was Sie gerade in diesem ganzen Land ausgelöst haben», sagte sie in einem vom YouTube-Kanal Turning Point USA ausgestrahlten hochemotionalen Statement. Die Bewegung ihres Mannes werde nicht nur überleben, sondern «grösser sein als je zuvor».
Zur Story