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In dieser Fähre auf Kos werden ab sofort syrische Flüchtlinge registriert

Anstehen für die Registrierung.
Anstehen für die Registrierung.Bild: ALKIS KONSTANTINIDIS/REUTERS

In dieser Fähre auf Kos werden ab sofort syrische Flüchtlinge registriert

16.08.2015, 04:1016.08.2015, 09:09
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Auf einer Fähre im Hafen der griechischen Insel Kos hat am frühen Sonntagmorgen die Registrierung syrischer Flüchtlinge begonnen. Vertreter der Behörden würden syrische Flüchtlinge registrieren, die bereits auf der Insel sind.

Auch alle Neuankömmlinge, unabhängig von ihrer Nationalität, würden erfasst, sagte eine Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks der Nachrichtenagentur AFP. Syrern werde erlaubt, während des gesamten Registrierungsprozesses auf der Fähre zu bleiben. Die Fähre «Eleftherios Venizelos», die seit Freitag im Hafen von Kos liegt, soll rund zwei Wochen bleiben.

Flüchtlingskrise auf der Ferieninsel Kos

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Flüchtlingskrise auf der Ferieninsel Kos
Auf der beliebten Ferieninsel treffen immer mehr Bootsflüchtlinge ein.
quelle: x00025 / yannis behrakis
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Die Registrierung ist notwendig, um die Erlaubnis zu erhalten, weiter nach Athen zu fahren. Laut der Sprecherin müssen Nicht-Syrer, die bereits auf der Insel sind, sich weiterhin bei der Polizei registrieren. Eine Gruppe von 20 Irakern protestierte am Eingang des Hafens gegen die Regelung und verlangte, ebenfalls auf das Schiff zur Registrierung gelassen zu werden.

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Chaos auf Kos

Die griechische Insel, die nur wenige Kilometer vom türkischen Festland entfernt liegt, erlebt seit Tagen einen starken Zustrom von Flüchtlingen, der Grossteil davon aus Syrien. Am Dienstag kam es zu Zusammenstössen mit der Polizei, als diese 2000 Migranten zur Registrierung in ein Fussballstadion brachte.

Seitdem wurden tausende Flüchtlinge, die teils seit Wochen am Strand und auf den Strassen schliefen, aufs griechische Festland gebracht. Die Zahl der Flüchtlinge auf Kos sank damit laut der Polizei von 7000 auf 2500. Auch am Freitag verliessen Hunderte mit einer Fähre die Ferieninsel. Die meisten Flüchtlinge wollen nicht in Griechenland bleiben, sondern über den Balkan in EU-Staaten reisen. (sda/afp)

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