Das passiert mit den Geiseln aus Gaza nach der Freilassung
Am Montagmorgen sind alle 20 noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen worden. Um 7 Uhr morgens (Schweizer Zeit) wurden die ersten sieben Geiseln an das Rote Kreuz übergeben und nach Israel gebracht. Kurz danach wurden auch die restlichen 13 lebenden Verschleppten dem IKRK übergeben und freigelassen.
Nachdem die Geiseln an das Rote Kreuz übergeben worden waren, wurden diese in Autos über die Grenze nach Israel zu einem Armeestützpunkt gebracht. Dort erhielten sie – falls nötig – unverzüglich medizinische Hilfe und wurden persönlich betreut.
Nach den ersten Untersuchungen werden die Geiseln zu ihren Familien und Angehörigen gebracht. Die Familien der verschleppten Geiseln dürfen die so lang Vermissten das erste Mal nach über zwei Jahren wieder in die Arme schliessen.
Nach dem grossen Wiedersehen werden die Freigelassenen in Spitäler gebracht. Dort werden sie bis auf Weiteres medizinisch versorgt, da sie fast zwei Jahre in Gefangenschaft in unterirdischen Tunneln verbringen mussten und von den Hamas ausgehungert wurden.
In Israel gibt es grosse Sorge um die Gesundheit der Geiseln. Mindestens genauso gross sei jedoch die Vorfreude, die Geliebten wiederzusehen. (nib)