Papst Franziskus ist in Sarajevo angekommen, um in der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina für Frieden und Aussöhnung zwischen den Religionen zu werben. «Sarajevo ist das Jerusalem des Westens», sagte der Papst.
Er reise als «Pilger des Friedens» in die Stadt, die in den 1990er Jahren Schauplatz eines langen Bürgerkriegs zwischen muslimischen Bosniaken, orthodoxen Serben und katholischen Kroaten gewesen war, sagte er am Samstag auf dem Hinflug.
Das Balkanland ist auch 20 Jahre nach dem Bürgerkrieg noch tief gespalten und hat grosse wirtschaftliche und soziale Probleme. Motto der achten Auslandsreise von Franziskus ist «Friede sei mit euch».
Vor allem die Katholiken hoffen als kleinste Bevölkerungsgruppe, dass der Heilige Vater ihr Anliegen nach mehr Anerkennung unterstützt.
Nach einem Treffen mit den Vertretern des Staatspräsidiums wird Franziskus eine Messe im Olympiastadion halten, zu der etwa 60'000 Menschen erwartet werden. Weiterer zentraler Punkt ist ein interreligiöses Treffen am Nachmittag. Zudem will Franziskus ein Jugendzentrum besuchen. (sda/dpa)