International
People-News

Britische Medienaufsicht nennt Hasskolumne gegen Meghan sexistisch

Britische Medienaufsicht nennt Hasskolumne gegen Meghan sexistisch

01.07.2023, 10:1401.07.2023, 10:14
Mehr «International»
FILE - Meghan Markle, Duchess of Sussex, arrives at the Invictus Games venue in The Hague, Netherlands, Friday, April 15, 2022. Meghan will be in New York Tuesday, May 16, 2023, along with Black Voter ...
MeghanBild: keystone

Die britische Medienaufsicht hat eine Hasskolumne gegen Herzogin Meghan als sexistisch gebrandmarkt. Es war das erste Mal, dass die Independent Press Standards Organisation (Ipso) einer Beschwerde wegen geschlechtlicher Diskriminierung stattgab.

Einige Kommentare des Autors Jeremy Clarkson in der Zeitung «Sun» seien «abwertend und voreingenommen», teilte Ipso in der Nacht zum Samstag mit. Die Ehefrau von Prinz Harry sei in dem Text belästigt worden.

Die «Sun» muss nun eine Zusammenfassung der Ipso-Entscheidung auf derselben Seite drucken, wo sonst die Kolumne erscheint, und sowohl auf der Titelseite als auch online darauf hinweisen. Die Boulevardzeitung teilte mit, sie akzeptiere, dass «mit Meinungsfreiheit auch Verantwortung» einhergehe.

Clarkson hatte Mitte Dezember unter anderem geschrieben, er hasse Meghan und träume davon, dass die 41-Jährige nackt durch britische Städte getrieben und von einer Menge mit Exkrementen beworfen werde. Weiter hiess es, Meghan habe wegen ihrer Sexualität Macht über Harry. Ipso urteilte, dies nähre Vorurteile, dass Frauen ihre Sexualität ausnutzen, um Einfluss auszuüben. Clarkson habe Meghan zudem als «speziell weibliches negatives Vorbild dargestellt».

Wegen der Kolumne waren bei Ipso mehr als 25 000 Beschwerden eingegangen, so viele wie noch nie. Moderator Clarkson hatte sich für seine Wortwahl entschuldigt, doch Meghan und Harry hatten diesen Schritt als halbherzig abgetan. Der Artikel sei «schrecklich, verletzend und grausam», betonte Harry. Clarkson habe Menschen auf der ganzen Welt dazu ermutigt, zu glauben, dass dies eine akzeptable Art sei, Frauen zu behandeln. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Verkettung tragischer Umstände»: Vater überfährt in Deutschland eigenes Baby
Auf einem Parkplatz in der Nähe der deutschen Stadt Ulm (Baden-Württemberg) kam es am Wochenende zu einem Unfall. Ein Vater überfuhr dabei sein eigenes vier Wochen altes Baby. Wie die Polizei mitteilt, wollte er sein Auto rückwärts ausparken und erfasste dabei die Babyschale.
Zur Story