Alle wollen nach Italien diesen Sommer.
Der Touristen-Magnet rechnet mit über 60 Millionen Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland. An besonders beliebten Orten müssen diese aus Angst vor einem Kollaps deshalb mit strengeren Regulierungen rechnen.
So müssen sich die Touristen beispielsweise für den Strandbesuch anmelden, weil es während der letzten paar Sommer immer wieder zu einem Gedränge kam und Unmengen Müll liegen gelassen wurden. Auf Sardinien dürfen deshalb nur noch 1500 Personen pro Tag an den Strand. Am sardinischen Strand «La Pelosa» werden zudem 3.50 Euro Eintritt verlangt und das Muschelsammeln sowie die Benutzung von Shampoo und Duschgel ist untersagt. An anderen Stränden muss der Zutritt zum Strand 72 Stunden im Voraus via App gebucht werden.
Besonders viele Touristen zieht es an die malerische Amalfiküste. Dort und in anderen beliebten Regionen müssen die Besucher mit Verkehrsbeschränkungen rechnen. Ob und wann man fahren darf, bestimmt das Nummernschild: Wer eine gerade Endziffer hat, darf an Tagen mit gerader Nummer tagsüber nicht die eingeschränkte Strecke fahren. Das Gleiche gilt für ungerade Endziffern an ungeraden Tagen. An allen Wochenenden zwischen Mitte Juni und Mitte September bleibt die Strecke zwischen Vietri sul Mare und Positano komplett gesperrt.
Im Südtirol gilt während der Sommermonate eine Bettenobergrenze: Wer eine neue Unterkunft anbieten möchte, muss warten, bis eine andere schliesst. Und auch hier wird gegen den starken Verkehr vorgegangen, indem man den Pragser Wildsee und die Seiser Alm nur mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichen kann.
(anb)