Die Stadt Charkiw ist einer der Brennpunkte im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seit Beginn des Krieges schlugen in der Stadt, welche nur gut 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt, immer wieder Bomben ein. Viele Leute sind geflüchtet, zahlreiche Gebäude zerstört.
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Trotz der schwierigen Situation hat sich ein ukrainisches Paar dazu entschieden, in der verwüsteten Stadt zu heiraten. Nastya Gratschewa und Anton Sokolow gaben sich am Sonntag das Jawort – getraut wurden sie in der U-Bahn-Station der Stadt, danach tanzten sie inmitten der Trümmer eines Einkaufs- und Bürokomplexes.
Mit ihrer Hochzeit wollten die beiden auch ein Zeichen setzen, erklärten sie gegenüber den Medien. «Trotz den schrecklichen Dingen, die in Charkiw geschehen, gibt es noch Platz für die Liebe, Güte und Wärme», so Sokolow. Und Gratschewa ergänzt: «Nur solche Gefühle können dabei helfen, diese Situation zu überstehen und zu gewinnen.»
Gratschewa und Sokolow sind beide im Gesundheitswesen tätig. Sie arbeitete vor dem Krieg als Krankenschwester, er als Zahnarzt. Seit dem Angriff Russlands arbeiten sie als Freiwillige und helfen dabei, die Bewohner der Stadt mit Medikamenten zu versorgen. Dabei lernten sie sich kennen.
Flitterwochen gibt es für das Paar nun aber nicht. Die ukrainische Regierung erwartet in Kürze eine russische Offensive in Charkiw, mit dem Ziel, die zweitgrösste Stadt des Landes zu erobert. Auch in dieser Zeit wollen die beiden nicht flüchten. «Die mutigen und tapferen Leute bleiben hier», sagt Gratschewa, «wir werden gewinnen.» (dab)
Wenn Wladimir Wladimirowitch auch einmal solche Liebe, Güte und Wärme an sich zugelassen hätte, ginge es Russland und der Welt nun wahrscheinlich besser.
Anstattdessen beschäftige er sich in jungen Jahren im KBG mit der Kunst der Folter und des Verhörs. Ein defekter Geist.