Der Krieg in der Ukraine wird längst nicht mehr nur auf dem Felde ausgetragen. Rund um den Konflikt ist ein richtiger «Informationskrieg» entflammt. Nun sieht sich auch der britische Verteidigungsminister Ben Wallace als Opfer «der russischen Desinformation», wie er auf Twitter schreibt.
So habe er gedacht, er telefoniere mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal. Nach einigen irreführenden Fragen habe er das Gespräch beendet. Später stellte sich heraus, dass es sich wohl um einen Hochstapler gehandelt habe.
No amount of Russian disinformation, distortion and dirty tricks can distract from Russia’s human rights abuses and illegal invasion of Ukriane. A desperate attempt.
— Rt. Hon Ben Wallace MP (@BWallaceMP) March 17, 2022
Es sei ein verzweifelter Versuch gewesen, schreibt Wallace. Und weiter: «Keine noch so gute russische Desinformation, Verzerrung und schmutzige Tricks können von Russlands Menschenrechtsverletzungen und der illegalen Invasion in der Ukraine ablenken.»
Wie der Hochstapler bis zum Verteidigungsminister durchdringen konnte, ist unklar. Wallace habe nach dem Anruf sein Team aber «zur Sau gemacht», wie sein Amtskollege James Heappey gegenüber der «Times» erklärte. Wer hinter dem gut zehnminütigen Anruf steckt, ist unbekannt. (leo)
Aber "Russische Desinformation" hört sich natürlich böser an, und lässt sich gut in andere Schuhe schieben.