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Russland

Nach Untergang der «Moskwa» – Kreml zeigt Video von Matrosen

Angebliche Matrosen der «Moskwa»
Das Video soll Matrosen des untergegangenen russischen Kreuzers «Moskwa» zeigen. Bild: Twitter

Nach Untergang der «Moskwa» – Kreml zeigt Video von Matrosen

16.04.2022, 21:0117.04.2022, 17:57
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Nach dem Untergang des russischen Raketenkreuzers «Moskwa» im Schwarzen Meer hat das Verteidigungsministerium in Moskau ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der Besatzung zeigen soll. Der Oberkommandierende der russischen Marine, Nikolai Jewmenow, habe sich mit den Matrosen in Sewastopol getroffen, teilte die Behörde am Samstag mit. In der Grossstadt auf der 2014 annektierten ukrainischen Halbinsel Krim hat die russische Schwarzmeerflotte ihren Hauptstandort.

In dem knapp eine halbe Minute langen Clip sind Dutzende junge Männer in schwarzen Uniformen zu sehen. Wie viele es genau sind, ist aufgrund zusammengeschnittener Sequenzen schwer abschätzbar. Auf Twitter meinten einige Nutzer, dass das keinesfalls die rund 500 Besatzungsmitglieder sein könnten, die angeblich zum Unglückszeitpunkt auf der Moskwa gewesen sein sollen.

Sieben Wochen nach dem Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine war die Moskwa («Moskau») am Mittwoch schwer beschädigt worden und anschliessend gesunken. Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte von ukrainischen Raketen des Typs Neptun getroffen wurde oder – wie die russische Seite angibt – durch die Detonation von Munition beschädigt wurde.

US-Angaben zufolge waren bis zu 500 Besatzungsmitglieder an Bord. Aus Moskau hiess es, die Besatzung sei evakuiert worden, bevor das Boot sank. Eine Sprecherin der südukrainischen Kräfte, Natalja Humenjuk, hingegen meinte, russische Rettungsboote seien wegen eines Sturms nicht richtig an die brennende Moskwa herangekommen und hätten die Matrosen nicht retten können. (sda/dpa)

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56 Kommentare
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Rauschdichte
17.04.2022 00:02registriert Dezember 2021
Normalerweise geht ja der Befehlshaber als letzter von Bord.
Aber dieser Feigling war ja nicht einmal an Bord!
Nach Untergang der «Moskwa» – Kreml zeigt Video von Matrosen\nNormalerweise geht ja der Befehlshaber als letzter von Bord.
Aber dieser Feigling war ja nicht einmal an Bord!
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John Galt
16.04.2022 21:52registriert November 2014
Es scheint Einigkeit zu herrschen, das die „Moskwa“ durch die Detonation von Munition beschädigt wurde; jetzt stellt sich nur noch die Frage, wessen Munition es war.
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Christian Weston Chandler
16.04.2022 21:32registriert Dezember 2019
Das sind maximal 100 Leute. Bin genug lange in der Schweizer Armee gewesen, um zu wissen, wie viel >150 Leute sind oder die >500, die es sein müssten.
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