Es gehört zu den grossen Irrtümern seit dem Beginn des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dass westliche Waffenlieferungen das Blatt auf dem Schlachtfeld nicht zu wenden vermögen. Im Gegenteil: Bei der ukrainischen Rückeroberung der südlichen Provinzhauptstadt Cherson haben westliche Waffen den entscheidenden Ausschlag gegeben.
Seit Wochen zwang die ukrainische Armee die Russen in einen artilleriegeführten Zermürbungskampf. Gezielt nahm sie russische Positionen ins Visier, die auch kilometerweit hinter der Frontlinie lagen: Munitionsdepots, Armeebasen und Versorgungsposten. Die russischen Nachschublinien nach Cherson kamen so immer mehr unter Druck, zumal die Ukrainer die Brücken über den Dnipro-Flusses in die Luft gejagt haben.
Putins Truppen drohten, mit dem Fluss im Rücken, von der Versorgung abgeschnitten zu werden. Um ihre Haut zu retten war der Rückzug für die Russen die letzte Option, die ihnen noch blieb. Ende vergangene Woche konnten die Ukrainer die Stadt kampflos übernehmen.
Möglich machte den ukrainischen Sieg die Präzisionsartillerie, welche in den vergangenen Monaten vom Westen geliefert wurde: die amerikanische M777-Haubitze, die deutsche Panzerhaubitze 2000, hochmobile französische Caesar-Selbstfahrhaubitzen, die polnische Krab oder auch die slowakische Zuzana.
Im Schnellgang wurden ukrainische Soldaten vom Westen an diesen Systemen ausgebildet. Gemein ist ihnen, dass sie Munition vom Nato-Standard 155 Millimeter verschiessen und den russischen Geschützen überlegen sind.
Vor allem aber haben die Ukrainer gelernt, mit Hilfe westlichen Satellitenbildern und einer geschickt durchgeführten Aufklärungsarbeit ihre Artillerie punktgenau auf die russischen Ziele zu dirigieren. Eine Fähigkeit, die dem Gegner abgeht. Durch die Kombination von satellitengesteuerter Artilleriemunition und Drohnenaufklärung werde aus einer gewöhnlichen Haubitze ein «Scharfschützengewehr», sagte ein ukrainischer Offizier der US-Zeitung «New York Times».
Neben den modernen Artilleriesystemen wussten die Ukrainer aber auch den von den USA und Grossbritannien gelieferten Mehrfachraketenwerfer «Himars» überaus effizient einzusetzen. Dieser verschiesst bis zu sechs GPS-gesteuerte Raketen, die auf einer Reichweite von über 80 Kilometer ihr Ziel präzise treffen können. Auch das gleichwertige System MARS II aus Deutschland gehört in diese Kategorie.
Für die Russen sind die Raketenwerfer verheerend: Sie liegen Reichweite der Ukrainer, ohne dass sie das Feuer erwidern konnten. Während Russland im Kampf um Donezk im Sommer noch über eine Artillerieüberlegenheit von eins zu zehn verfügte, sei das Verhältnis gemäss ukrainischen Quellen nun mehr oder weniger ausgeglichen. Mit der Einnahme von Cherson geraten nun auch immer mehr auch Ziele auf der besetzten Krim Halbinsel in Reichweite.
Einen grossen Effekt, auch auf die Moral der in den Schützengräben ausharrenden russischen Soldaten, hatten zudem selbstgebastelte Drohnen der Ukrainer, die ungesteuerte Granaten abwerfen und in wenigen hundert Metern Höhe fliegen. Im Internet kursieren unzählige Videos dieser teils nur wenige tausend Franken kostenden Fluggeräte, die einen grossen Schaden anrichten und auch schweres russisches Militärgerät beschädigen können.
Dass die Ukraine ihre Waffenstärke erheblich gesteigert hat, zeigen zudem auch selbstentwickelte Wasserdrohnen, wie sie bei dem Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte in ihrem Heimathafen in Sewastopol zum Einsatz kamen. Die ferngesteuerten Kamikazedrohnen haben die Russen völlig überrascht. Ob der Westen bei Entwicklung mitgeholfen hat, lässt sich allerdings nicht abschätzen.
Je mehr und je schneller die Ukraine über moderne und starke Waffen verfügt, desto schneller ist der Krieg zu Ende, denn nur so lässt sich die ruZZische Armee vertreiben und besiegen.
In einem Krieg, wo es um die Existenz, den Fortbestand und um das Überleben von einem ganzen Volk sowie einer Nation geht, gibt es nunmal keine anderen Alternativen oder Argumente.
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🇺🇦 Слава Україні! – Slawa Ukrajini! 🇺🇦
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Die Ukraine den Ukrainern. In Cherson sah man, wie sie sich über die wirkliche Befreiung freuen. Daran sieht man, wie die russischen Referenden zu Stande kamen.
Auch die andern annektieren Gebiete würden sich über eine wirkliche Befreiung freuen.