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Putin weist 755 US-Diplomaten aus Russland aus

epa06110684 Russian President Vladimir Putin attends an exhibition of projects supported by the Agency for Strategic Initiatives to Promote New Projects (ASI) at the IT-Park of the Petrozavodsk State  ...
Russlands Präsident Wladimir Putin weist 755 US-Diplomaten aus seinem Land.Bild: EPA/SPUTNIK POOL

Vergeltung für Sanktionen: Putin weist 755 US-Diplomaten aus Russland aus

30.07.2017, 19:3931.07.2017, 02:30
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Die USA haben die russische Entscheidung bedauert, die Zahl ihres diplomatischen Personals in Russland zu verringern. «Das ist bedauerlich und ein ungerechtfertigtes Vorgehen», sagte ein Vertreter des US-Aussenministeriums am Sonntag.

Die US-Regierung werde überprüfen, welche Auswirkungen eine solche «Beschränkung» nach sich ziehen werde und über das weitere Vorgehen beraten.

Als Vergeltung für die neuen Sanktionen der USA hatte der russische Präsident Wladimir Putin zuvor 755 diplomatische Mitarbeiter der USA aufgefordert, ihre Arbeit zu beenden. Die US-Vertreter müssten «ihre Aktivitäten in Russland einstellen», sagte Putin in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender Rossia 24.

Bereits am Freitag hatte das russische Aussenministerium verlangt, die Personalzahl an der US-Botschaft und den Konsulaten in Russland müsse bis September auf 455 sinken - dies entspreche der Zahl der russischen Diplomaten in den USA. Unklar blieb zunächst die genaue Zahl der US-Diplomaten, die Russland verlassen müssen.

Putin nannte nun erstmals die genaue Zahl der betroffenen US-Vertreter. Derzeit arbeiteten «mehr als tausend Menschen» an den diplomatischen Vertretungen der USA in Russland, sagte er.

Vergangene Woche hatte der US-Senat in Washington für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt, um die Annexion der Krim und die mutmasslichen russischen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs im vergangenen Jahr zu ahnden. US-Präsident Donald Trump liess mitteilen, dass er den Beschluss in Kraft setzen wolle. (sda/afp)

Putin weist Berichte über Ausspionieren von Trump in Moskau 2013 zurück

Video: reuters

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bijouxly
30.07.2017 21:51registriert Dezember 2014
Die USA mit ihren Provokationen reitet uns alle noch ins Elend...
Es sollten mehr Historiker in der Politik sein. Es ist lächerlich dass keiner die Parallelen zur Zeit des Kalten Krieges sieht und sich Europa genauso passiv-amerikatreu verhält wie anno dazumal...
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Me, my shelf and I
31.07.2017 01:42registriert Februar 2017
Ich frage mich wieviele CIA "Stützpunkte" jetzt in Botschaften ganz schnell ganz unauffällig dicht gemacht werden müssen...
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Tatwort
30.07.2017 21:40registriert Mai 2015
Trump ist über die Chinesen entäuscht. So sad. Und jetzt lässt Putin sich nicht von Trump in die Suppe spucken. Totally sad.

Wenn Trump weiter versucht, den wirtschaftlichen Niedergang der USA mit Massnahmen wie etwa Sanktionen - die auch zu Ungunsten Europas sind - zu stoppen, wird er (und hoffentlich nicht die ganze Welt) vor einem Scherbenhaufen sitzen.

So sad.
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