09.05.2022, 06:3109.05.2022, 12:25
Schon bevor am 9. Mai der «Tag des Sieges» in Russland gefeiert werden soll, sorgt eine Parade im grössten Land der Welt für Aufsehen. So tauchte in den sozialen Medien ein Video auf, das Kinder zeigt, welche in Militär-Kostümen durch die Strassen ziehen.
Propaganda mit den Kleinsten: Die russische Kinder-Militärparade im Video
Video: watson
Angeführt wird der gefilmte Umzug von einem kleinen Jungen, welcher mit einem Panzer-Kostüm verkleidet ist. Auf diesem ist das «Z» zu sehen, welches auch auf vielen Fahrzeugen, welche die Russen beim Krieg in der Ukraine brauchen, aufgemalt ist. Dahinter folgen weitere Kinder mit Panzer-Verkleidungen sowie einige, die als Kampfjets verkleidet sind.
Auf einigen davon ist ein roter Stern zu sehen – ein Zeichen für den Kommunismus wie in der einstigen Sowjetunion. Den Abschluss der kleinen Parade machen Kinder, die als Rettungskräfte ganz in Weiss verkleidet sind. Wo genau das Video aufgenommen wurde, ist nicht klar.
Am 9. Mai werden in Russland weitere Paraden folgen – vor allem in Moskau, wo bereits in den vergangenen Tagen zahlreiche Soldaten für die Feierlichkeiten geprobt haben. Gemäss diversen Medienberichten soll auch in der ukrainischen Stadt Mariupol eine russische Militärparade stattfinden. (dab)
Diesen russischen Oligarchen geht die EU an den Kragen
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Video: watson
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Nur wenige kennen die politische Landschaft Ostdeutschlands so gut wie Werner Patzelt. Dass die AfD in den nächsten Jahren absolute Mehrheiten in Ländern wie Sachsen erringt, hält der Politologe für wahrscheinlich. Darauf müsse sich die CDU vorbereiten.
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Werner Patzelt: Zumindest sieht man in der CDU und in der Öffentlichkeit allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben, weil man Politik mit kenntlich üblen Nebenwirkungen einfach nicht korrigieren wollte. Jetzt bezahlt die Strafgebühr nicht bloss die Union, nämlich durch ihre Abhängigkeit von SPD und Grünen, sondern auch unser Land, das von einander gern blockierenden Koalitionären regiert wird. Doch solange die Union keine begehbaren Brücken hin zur Partei ihrer verlorenen Wählerschaft bauen will, muss sie eben weiterhin mit Grünen, Sozialdemokraten und Linken zusammenarbeiten. Dadurch riskiert sie aber weitere Machtverluste zugunsten der AfD. Braucht es wohl einen ersten Landtag mit absoluter AfD-Mehrheit, bevor die Unionsführung das begreift?