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Russland

Russischer Gazprom und Irans Ölunternehmen vereinbaren Zusammenarbeit

Gazprom vereinbart strategische Zusammenarbeit mit Iran

19.07.2022, 16:13
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Der russische Gaskonzern Gazprom und Irans staatliches Ölunternehmen haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Gazprom und die National Iranian Oil Company unterzeichneten nach Angaben des russischen Staatskonzerns vom Dienstag eine Absichtserklärung. Auch die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete über das Vorhaben.

epa09916750 Exterior view of the Gazprom building in St. Petersburg, Russia, 29 April 2022. Gazprom has completely suspended gas supplies to the Bulgarian company Bulgargaz and the Polish PGNiG. The r ...
Gaskonzern Gazprom und Irans staatliches Ölunternehmen haben eine Zusammenarbeit vereinbart.Bild: keystone

Demnach wollen die beiden Unternehmen Möglichkeiten einer Kooperation ausloten, etwa bei der Erschliessung von Öl- und Gasfeldern im Iran oder auch bei der Verflüssigung von Gas, beim Bau von Pipelines und im wissenschaftlich-technischen Bereich. Iran verfügt über eines der grössten Gasfelder der Welt. Durch die US-Sanktionen kommt das Land jedoch nicht an moderne Technik.

Öl- und Gasexporte sind die Haupteinnahmen Irans. Nach dem Wiener Atomabkommen von 2015 und mit der Aufhebung von Sanktionen hatte das Land eine Exportkapazität bis zu drei Millionen Barrel am Tag. Nach dem Ausstieg des Atomdeals unter dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und der Wiedereinführung scharfer Sanktionen brach die Wirtschaft langsam ein. Die Kapazität sank auf unter eine Millionen Barrel am Tag.

Treffen mit Putin

Am Dienstag war in Teheran ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin, dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan geplant. Die drei Staatschefs wollten über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien sprechen. Russland und der Iran unterstützen die syrische Regierung. Die Türkei wiederum ist mit der Opposition verbündet. Beobachter erwarten, dass auch der russische Krieg in der Ukraine thematisiert wird. (lab/sda/awp/dpa)

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Immerhin hat die Person, die hier rumgezeichnet hat, noch einen Zensurbalken mitgezeichnet.
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