Nach der Tötung einer Köchin einer Gefängnisküche durch einen dort eingesetzten Häftling haben Gefängnismitarbeiter in Katalonien am Montag erneut mehrere Haftanstalten blockiert.
Mehr als 4000 Häftlinge in sieben Gefängnissen der autonomen Gemeinschaft im Nordosten Spaniens mussten deshalb abermals in ihren Zellen bleiben, wie die Zeitung «La Vanguardia» unter Berufung auf das Landesjustizministerium in Barcelona berichtete. Teilweise wurden brennende Barrikaden errichtet, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Die Protestierenden fordern mehr Personal, schärfere Sicherheitsmassnahmen und Rücktritte der Verantwortlichen. Bereits vergangene Woche war es zu Blockaden gekommen.
🔴Funcionarios de prisiones cortan el acceso a la cárcel de Archidona en protesta por el asesinato de la cocinera del centro de Tarragona a manos de un preso
— Canal Málaga RTV (@CanalMalagaRTV) March 18, 2024
➡️Exigen mayor seguridad@tu_abandono @tampmmalaga pic.twitter.com/hHtKnUMkFn
Nach der Ermordung der Köchin in der Haftanstalt Mas d'Enric in Tarragona war die Situation eskaliert. Ein Häftling hatte die Frau am Mittwoch erstochen und sich anschliessend das Leben genommen. Das Justizministerium betonte, der Häftling habe bereits vier Jahre in der Küche gearbeitet und ein «normales Verhalten» gezeigt. (rbu/sda/dpa)