Während FIFA-Präsident Gianni Infantino vor und während der WM in Katar einen kontroversen Auftritt am anderen lieferte und liefert, wird bekannt: Der Walliser hat seinen Wohnsitz innerhalb der Schweiz vom Kanton Zürich nach Zug verlegt. Dies zeigen Recherchen der «SonntagsZeitung».
Demnach sei der Umzug im Juni dieses Jahres erfolgt. Infantino wohnt nun laut Bericht «in einem anonymen, grauen Wohnblock in einer ruhigen Mehrfamilienhaussiedlung». Die FIFA hat der Zeitung den Umzug unkommentiert bestätigt.
Mit dem Wohnortwechsel sparen die Infantinos Steuern. Das kolportierte Gehalt Infantinos als FIFA-Chef beträgt etwa vier Millionen Franken. Damit würde der Kanton Zug zusätzliche 228'000 Franken an Steuergeldern einstreichen, die Gemeinde erhielte 153'000 Franken – rund die Hälfte des Betrages, der im Vorgänger-Wohnort Küsnacht in Zürich abzutreten gewesen wäre.
Der im Wallis aufgewachsene Infantino hält zudem einen Zweitwohnsitz im WM-Gastgeberland Katar. Vor der WM hielt sich der 52-Jährige vorwiegend in der Hauptstadt Doha auf, wo er ein Haus gemietet hat.
In einem CH-Media-Interview vom Mai erklärte Infantino, dass er es wichtig finde, vor der Durchführung einer WM viel vor Ort anwesend zu sein. Er plane deshalb auch für die nächste Durchführung, 2026 in den USA, eine Zeitwohnung vor Ort zu beziehen. Die Steuern liefert der streitbare FIFA-Chef aber nun vorerst einmal in Zug ab. (con)
Ist an Zug noch was echt ausser der Kirschtorte?
Und die FIFA kann er gerne mitnehmen.