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Infantino zieht von Zürich nach Zug – er zahlt nun halb so viel Steuern

epa10327372 FIFA president Gianni Infantino (L) attends the FIFA World Cup 2022 group A soccer match between Qatar and Senegal at Al Thumama Stadium in Doha, Qatar, 25 November 2022. EPA/Noushad Thekk ...
Gianni Infantino hat auch einen Zweitwohnsitz im WM-Gastgeberland Katar.Bild: keystone

Infantino zieht von Zürich nach Zug – er zahlt nun halb so viel Steuern

FIFA-Präsident Gianni Infantino ist innerhalb der Schweiz umgezogen. Der 52-Jährige wohnt nun in Zug, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Damit spart Familie Infantino rund 150'000 Franken Steuern.
27.11.2022, 04:5927.11.2022, 13:23
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Während FIFA-Präsident Gianni Infantino vor und während der WM in Katar einen kontroversen Auftritt am anderen lieferte und liefert, wird bekannt: Der Walliser hat seinen Wohnsitz innerhalb der Schweiz vom Kanton Zürich nach Zug verlegt. Dies zeigen Recherchen der «SonntagsZeitung».

Demnach sei der Umzug im Juni dieses Jahres erfolgt. Infantino wohnt nun laut Bericht «in einem anonymen, grauen Wohnblock in einer ruhigen Mehrfamilienhaussiedlung». Die FIFA hat der Zeitung den Umzug unkommentiert bestätigt.

Mit dem Wohnortwechsel sparen die Infantinos Steuern. Das kolportierte Gehalt Infantinos als FIFA-Chef beträgt etwa vier Millionen Franken. Damit würde der Kanton Zug zusätzliche 228'000 Franken an Steuergeldern einstreichen, die Gemeinde erhielte 153'000 Franken – rund die Hälfte des Betrages, der im Vorgänger-Wohnort Küsnacht in Zürich abzutreten gewesen wäre.

Der im Wallis aufgewachsene Infantino hält zudem einen Zweitwohnsitz im WM-Gastgeberland Katar. Vor der WM hielt sich der 52-Jährige vorwiegend in der Hauptstadt Doha auf, wo er ein Haus gemietet hat.

In einem CH-Media-Interview vom Mai erklärte Infantino, dass er es wichtig finde, vor der Durchführung einer WM viel vor Ort anwesend zu sein. Er plane deshalb auch für die nächste Durchführung, 2026 in den USA, eine Zeitwohnung vor Ort zu beziehen. Die Steuern liefert der streitbare FIFA-Chef aber nun vorerst einmal in Zug ab. (con)

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85 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hösch
27.11.2022 05:13registriert März 2022
Nach den Briefkastenfirmen die Briefkasteneinwohner.

Ist an Zug noch was echt ausser der Kirschtorte?
20114
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1 Stein
27.11.2022 06:58registriert November 2021
Finde ich auch nicht sympathisch, ist aber legal und und Usus für Private und Firmen. Schuld sind wir da selber mir unserer Gesetzgebung. Passt aber gut in die Schweiz, der Reiche profitiert auf Kosten der anderen, egal ob Personen oder öffentliche Hand. Immerhin, er drückt immer noch mehr Steuern als die gesamte FIFA ab...🙈
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manuel0263
27.11.2022 07:04registriert Februar 2017
In Katar hat er ja inzwischen seinen Zweitwohnsitz...bei einem völligen Wechsel dorthin zahlt er sicher gar keine Steuern.
Und die FIFA kann er gerne mitnehmen.
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