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Weitere Festnahmen im türkischen Wettskandal

Weitere Festnahmen im türkischen Wettskandal

26.12.2025, 10:3326.12.2025, 17:28

Der Wettskandal im türkischen Fussball weitet sich immer mehr aus. Jetzt kommt es zu weiteren Inhaftierungen. Auch ein früherer Spitzenfunktionär von Galatasaray ist darunter.

Im Zusammenhang mit dem Wettskandal im türkischen Fussball ist es erneut zu Festnahmen gekommen. Nach übereinstimmenden türkischen Medienberichten wurde gegen 29 Personen Haftbefehle erlassen – darunter der ehemalige Vize-Präsident von Galatasaray Istanbul, Erden Timur (44).

epa12545315 Turkish Football Federation (TFF) President Ibrahim Haciosmanoglu speaks during a press conference at the TFF Riva Facility in Istanbul, Turkey, 24 November 2025. The TFF has suspended ove ...
İbrahim Hacıosmanoğlu ist seit 2024 der Präsident des türkischen Fussballverbandes (Türkiye Futbol Federasyonu, TFF).Bild: keystone

Bei einer zeitgleichen Operation in elf Provinzen wurden 24 Personen bereits festgenommen, neben Timur auch 14 Fussballspieler. Eine Person sitzt wegen einer anderen Straftat schon im Gefängnis, die Fahndung nach den übrigen vier dauert an.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Istanbul laut Medien mitteilte, sei bei der Prüfung von Timurs Bankkonten festgestellt worden, dass er verdächtige Finanztransaktionen getätigt und damit gegen mehrere Gesetze verstossen habe. Die Fussballer hätten demnach auf den Ausgang von Spielen gewettet.

Weit über 1500 Betroffene

Der Wettskandal erschüttert seit mehreren Wochen den türkischen Fussball. Der türkische Fussballverband (TFF) hatte Ende Oktober Vorwürfe bekannt gemacht, wonach insgesamt 152 Unparteiische aktiv Wetten platziert haben sollen.

Auch gegen Vereine und Spieler wird ermittelt: 149 Schiedsrichter und mehr als 1000 Spieler sind bisher für die Zeit der Ermittlung gesperrt worden. Aus der türkischen Topliga Süperlig sind 27 Akteure betroffen, darunter Profis der Spitzenklubs Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas Istanbul sowie Trabzonspor. Unter den Verdächtigen befinden sich auch weitere Klubchefs. Insgesamt sollen mittlerweile über 570 aktive Schiedsrichter in den Fall verwickelt sein. (sda/dpa/cst)

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