Nach Zyklon auf Sri Lanka steigt Zahl der Todesopfer auf über 350
Die verheerenden Erdrutsche und Überschwemmungen nach starken Regenfällen in Sri Lanka in den vergangenen Tagen haben mindestens 355 Menschenleben gekostet.
Weitere 366 Personen werden noch vermisst. Das teilte der staatliche Katastrophenschutz auf Basis aktualisierter Zahlen mit. Einen Tag zuvor am Sonntag hatten die Behörden rund 190 Todesopfer bestätigt.
Präsident Anura Kumara Dissanayake sprach in einer Ansprache an die Bevölkerung am Montag von «der grössten und herausforderndsten Naturkatastrophe», die den Inselstaat getroffen habe. Die Rettungs- und Suchaktivitäten gestalteten sich demnach entsprechend schwierig.
Weitere Erdrutsche
Die Hochwasserlage entspannte sich den Angaben der Behörden zufolge langsam. Doch wurden weitere Erdrutsche gemeldet. Besonders stark betroffen ist der zentrale Landesteil. Ausgelöst wurden die starken Regenfälle durch den Zyklon «Ditwah». Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Durch das Unwetter wurden zahlreiche Strassen, Brücken und Häuser zerstört. Am Samstag hatte «Ditwah» Sri Lanka in Richtung Südindien verlassen, seitdem liessen die Regenfälle nach.
Sri Lanka kämpft noch immer mit den Folgen einer schweren Wirtschaftskrise, die das Land vor drei Jahren in den Bankrott getrieben hatte. (sda/dpa)
