Bei einem Autobombenanschlag in der Nähe des Präsidentenpalastes in Somalia sind am Montag fünf Zivilisten getötet und 13 verletzt worden. Die Bombe explodierte beim Eingang zu einem schwer bewachten Komplex in Mogadischu, wie die Polizei mitteilte.
In dem Gebäude sind die Büros des somalischen Präsidenten und des Ministerpräsidenten untergebracht. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete al-Shabaab-Miliz hat in Somalia schon häufig Selbstmord-Anschläge mit Autobomben verübt, woraufhin oft weitere Angreifer nachfolgten. Bei dem Anschlag vom Montag gab es keine Berichte über Angreifer, die versucht hätten, in den Komplex einzudringen.
Die islamistischen Shabaab-Rebellen kämpfen seit Jahren gegen die Regierung in Mogadischu und ihre ausländischen Unterstützer. Derzeit sind etwa 22'000 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) in dem Krisenstaat am Horn von Afrika stationiert. Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben. Die Extremisten verüben jedoch weiterhin regelmässig Anschläge in der Hauptstadt und weiteten ihre Angriffe auch auf die Nachbarländer aus. (sda/afp)