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9 Ringe für die Verbündeten: Jetzt macht Wladimir Putin auf Sauron

epa10379301 Russian President Vladimir Putin (3d-R) and CIS heads of state tour the State Russian Museum during an informal summit of the Commonwealth of Independent States (CIS) in St. Petersburg, Ru ...
Wladimir Putin hat sich für das Treffen mit den Staatschefs der GUS-Mitgliedsländer etwas einfallen lassen.Bild: keystone

9 Ringe für die Verbündeten: Jetzt macht Wladimir Putin auf LOTR-Bösewicht Sauron

Neun Ringe für sich und seine Verbündeten: Wladimir Putin kam mit einem Geschenk zum GUS-Treffen nach Sankt Petersburg – manch einer fühlt sich dabei an das Filmepos «Herr der Ringe» erinnert.
28.12.2022, 01:3628.12.2022, 03:01
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Ein Artikel von
t-online

Im russischen Sankt Petersburg tagen aktuell die Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bei einem informellen Gipfeltreffen. Zur GUS gehören die zehn ehemaligen Sowjetstaaten Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.

Die anwesenden Staatsoberhäupter bekamen dabei von Wladimir Putin ein besonderes Geschenk. Der russische Präsident überreichte den Politikern je einen goldenen Ring mit dem Symbol der GUS-Staaten, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet. Ausserdem sollen die Schmuckstücke die Inschriften «Frohes neues Jahr 2023» und «Russland» tragen.

LOTR Ringe Putin
So sollen die von Putin verschenkten Ringe aussehen.Bild: telegram

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow stellte später klar: Es handle sich um ein Neujahrs-Souvenir, «nichts Besonderes». Putin selbst werde seinen eigenen Ring nicht tragen. Ria Novosti zufolge nahmen alle acht Staats- und Regierungschefs das Geschenk an – der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko wurde auch mit dem Ring an der Hand fotografiert.

Beabsichtigte Symbolik?

In den sozialen Medien sorgte die Geste für Belustigung – ob von Putin beabsichtigt oder nicht, viele fühlten sich an die neun Ringe der Macht aus J.J.R. Tolkiens Werk «Herr der Ringe» und aus der daraus adaptierten Amazon-Serie «Ringe der Macht» erinnert.

Zieht man diesen Vergleich herbei, ist die Symbolik eine durchaus amüsante: Bei Tolkien erhalten neun Menschenkönige jeweils einen Ring vom dunklen Lord Sauron. Dadurch werden sie erst mächtig und unsterblich – schliesslich jedoch zu Ringgeistern, die vollkommen Saurons Willen unterworfen sind.

Die Ex-Sowjetstaaten der GUS treffen sich regelmässig, obwohl die Gemeinschaft als teilweise zerstritten gilt. In Sankt Petersburg anwesend waren die Staats- und Regierungschefs von Aserbaidschan, Armenien, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan und Belarus – lediglich ein Vertreter aus Moldau fehlte. (t-online, sje/con)

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78 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Skunk42
28.12.2022 07:02registriert Februar 2022
"Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun."

Na super, wir wissen wie das endete. Müssen wir jetzt Xherdan Shaqiri losschicken um den einen Ring in den Schicksalberg zu werfen?
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Martin Baumgartner
28.12.2022 03:14registriert Juni 2022
Wladimir Putin und seinen Verbündeten würde ich eine andere Art von "Schmuck" wünschen! Nämlich zwei Ringe, nicht an den Fingern, sondern um die Handgelenke verbunden durch ein Kettenglied in der Mitte!
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D. Valldumatin
28.12.2022 03:52registriert September 2020
Ich denke das Ziel ist es, zu zeigen, dass die ganzen GUS-Vertreter seine Marionetten sind.
Anders kann ich mir diese simbolisch aufgeladene Gestik nicht erklähren!
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