Angesichts verstärkter diplomatischer Bemühungen um eine Entspannung des Ukraine-Konflikts sieht der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba erste Erfolge.
«Die Diplomatie funktioniert und bremst die aggressiven Absichten Russlands», sagte der 40-Jährige am Mittwoch im ukrainischen Fernsehen. Kiew sei mit den Besuchen westlicher Staats- und Regierungschefs in den vergangenen Tagen zum Zentrum der internationalen Politik geworden, und Russland wisse nun um die Konsequenzen im Fall eines Angriffs auf die Ukraine.
Das vorbereitete Sanktionspaket werde auch bei einer Entspannung der Lage bestehen bleiben und wie ein Damoklesschwert weiter über Russland hängen, meinte Kuleba. Die mehr als 1000 Tonnen an die Ukraine gelieferter Munition und Waffen würden zusätzlich wirken. «Das ist nicht die Reaktion, die (der russische Präsident Wladimir) Putin erwartet hat», sagte der Minister.
Seit Wochen wird von Nato und USA mit Blick auf russische Truppen unweit der ukrainischen Grenzen vor einem möglichen Einmarsch in die Ukraine gewarnt. Der Kreml weist derartige Absichten zurück. Kiew hält ein solches Szenario für unwahrscheinlich, wenngleich sich das Land seit fast acht Jahren im Krieg mit Nachbar Russland sieht.
(sda/dpa)