Die Nordic Ammunition Company, besser bekannt als Nammo, ist eine von Europas grössten Munitionsproduzentinnen. Die Firma muss expandieren, um die Bedürfnisse der Ukraine erfüllen zu können – doch TikTok macht ihr einen Strich durch die Rechnung: Die Video-Server benötigen so viel Strom in der Region, dass nichts mehr für die Produktion übrigbleibt.
Die Nammo wurde 1998 als eine Art Zusammenlegung der Munitionsgeschäfte von Schweden, Finnland und Norwegen gegründet. Sie gehört zu 50 Prozent einer finnischen Sicherheitsfirma, Patria, und zu 50 Prozent dem norwegischen Staat.
Das Sortiment der Nammo besteht zwar mehrheitlich aus Munition, ist in dem Bereich aber sehr divers aufgestellt. Von kleinem Kaliber über schultergestützte Panzerabwehrwaffen bis zu grosskalibrigen Mörsergranaten ist alles dabei.
Sie hat ihren Hauptsitz und -produktionsstandort in Raufoss, circa 150 km nördlich von Oslo. Dort war auch der Bau einer neuen Fabrik geplant, um die ukrainischen Bedürfnisse nach Munition stillen zu können. Doch durchführen kann man den Bau nicht, weil die Stromkapazitäten nicht vorhanden sind. Denn: Ein Datencenter in der Umgebung, dessen grösster Kunde TikTok ist, verbraucht sämtlichen Strom.
Tatsächlich baut der Internet-Gigant 2023 gleich drei weitere Datencenter in der Umgebung, dazu sind noch zwei in Planung. Morten Brandtzæg, der Geschäftsführer der Nammo, schliesst nicht aus, dass die chinesische Plattform «nicht rein zufällig» die Produktion von Munition in Europa behindert.
Das lokale Energieunternehmen Eliva bestätigte gegenüber der Financial Times, dass keine Energie voorig ist: Der Strom werde auf einer «First Come, First Served»-Basis verteilt. Wenn die Nammo mehr Energie benötige, bräuchte das eine lange Vorbereitungszeit.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Nachfrage nach Munition in Europa rasant gestiegen. Laut Nammo verbraucht die Ukraine zur Zeit 60'000 Schuss Munition pro Tag und würde diese Zahl gerne auf 65'000 erhöhen.
(cpf)
Also für mich ist die Antwort ganz klar. Aber da China mitliest, traue ich mich nicht, sie zu beantworten.
Voorig ist also ein richtig schriftdeutsches Wort?