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Ukraine

So feiern die Ukrainer einen Abschuss mit der Geparden-Flugabwehr

Video: watson/Twitter

«Danke, Deutschland»: So feiern die Ukrainer einen Abschuss mit der Gepard-Flugabwehr

Die ukrainischen Streitkräfte haben am Montag ein Video veröffentlicht, das nach Militärangaben den Abschuss eines russischen Marschflugkörpers durch einen Gepard-Flugabwehrpanzer aus deutscher Produktion zeigt.
06.12.2022, 07:3706.12.2022, 15:09
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Der knapp 26 Sekunden dauernde Film zeigt einen Gepard, der aus einer Stellung auf einem leicht verschneiten Feld mehrere Schüsse abgibt, kurz darauf erfolgt eine grelle Explosion am Himmel. Anschliessend stürzt das getroffene Flugobjekt unter dem Jubel ukrainischer Soldaten zu Boden.

Das via Twitter verbreitete Video der ukrainischen Soldaten:

Video: watson/Twitter

«Von Partnern bereitgestellte Ausrüstung schützt den ukrainischen Himmel vor den Marschflugkörpern der Terroristen», hiess es dazu auf Facebook. «Dieses Mal ist es eine tadellose Arbeit des deutschen Gepard. Vielen Dank, Deutschland.»

Die Echtheit des Videos konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Russland griff die Ukraine am Montag erneut mit Dutzenden Marschflugkörpern an. Aus dem nun veröffentlichten Video ging allerdings nicht hervor, von wann die Aufnahme stammte.

Die Ukraine hat bereits 30 Gepard-Flugabwehrpanzer aus den Beständen des Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) erhalten. Darüber hinaus war am vergangenen Freitag in Berlin die Lieferung von sieben weiteren Gepard-Panzern angekündigt worden.

Deutschland hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar Waffen und militärische Ausrüstung für fast zwei Milliarden Euro in die Ukraine geliefert. (con/sda/dpa)

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Donetsk: Dieser ukrainische Konvoi fährt geradewegs in die Falle
Video: watson
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64 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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GianniR
06.12.2022 09:41registriert April 2020
Die Schweiz muss endlich aufhören, sich hinter dieser unsäglichen Neutralitätsmaske zu verbergen und zulassen, dass Deutschland die in Frage stehende Munition an die Ukraine liefern kann. Die Situation ist doch eindeutig:
1. Es handelt sich um Munition für ein reines Verteidigungsgeschütz
2. Die angegriffene Ukraine verteidigt sich verzweifelt gegen einen übermächtigen Agressor
In einem solch krassen Fall die (Verteidigungs-)Munition zu verweigern ist nicht neutral, sondern bedeutet Unterstützung des Agressors.
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pontian
06.12.2022 09:59registriert Januar 2016
Vor 22 Jahren habe ich die RS bei der mittleren Flugabwehr gemacht. Wir hatten ein System, das eng mit dem Gepard verwandt ist. Unser Feuerleitgerät (Radar) und die Kanonen waren einfach separat und mussten von Lastwagen gezogen werden. Die Komponenten sind aber fast die gleichen wie beim Gepard. Die Kanonen sind identisch. Deshalb läuft es mir bei dem charakteristischen Schussgeräusch kalt den Rücken runter. Das habe ich x-mal gehört. Wir haben im Simulator oft auf Marschflugkörper geschossen. Ich hätte als 20-jähriger nie gedacht, dass ich sowas in Europa in Realität erleben würde.
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Fernrohr
06.12.2022 10:19registriert Januar 2019
Wenn die ewiggestrige SVP nicht auf diesem unsäglichen Exportverbot für die nötige Munition bestanden hätte, wären viele Leben und Einrichtungen vor der russischen Zerstörungswut gerettet worden. Die haben Putin direkt in die Hände gespielt! Schande!
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