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Internationale Reaktionen auf den russischen Angriff auf Sumy

Blood lies on the ground after a Russian missile strike on Sumy, Ukraine, Sunday, April 13, 2025. (AP Photo/Volodymyr Hordiienko)
Russia Ukraine War
Der schwere russische Angriff auf Sumy wird von der Welt aufs Schärfste verurteilt.Bild: keystone

«Barbarisch»: Die Welt verurteilt den Angriff auf Sumy

14.04.2025, 10:2014.04.2025, 15:25
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Der schwere russische Angriff am Palmsonntag auf die ukrainische Ortschaft Sumy schockiert die Welt. Gemäss ukrainischen Behörden gibt es mindestens 34 Tote und 117 Verletzte, darunter auch mehrere Kinder.

Viele Politikerinnen und Politiker verurteilen den Angriff aufs Schärfste. Eine Übersicht.

Schweiz

Die Schweizer Botschaft in der Ukraine hat sich bereits am Sonntag zum Angriff geäussert. Auf der Plattform X heisst es:

«Unser Beileid gilt den Familien der zahlreichen unschuldigen Opfer und Verletzten des russischen Angriffs von heute Morgen in Sumy. Zivilisten dürfen niemals zur Zielscheibe werden. Das humanitäre Völkerrecht muss respektiert werden.»

USA

President Donald Trump walks on the South Lawn of the White House in Washington, Sunday, April 13, 2025. (AP Photo/Jose Luis Magana)
Trump
Donald Trump.Bild: keystone

US-Präsident Donald Trump hat sich an Bord der Air Force One zum Angriff geäussert. Vor Journalisten sagte er:

«Ich denke, es war schrecklich. Und mir wurde gesagt, sie hätten einen Fehler gemacht. Aber ich denke, es ist eine schreckliche Sache ... Ich denke, der ganze Krieg ist eine schreckliche Sache. Dieser Krieg hätte nie begonnen, wenn ich Präsident gewesen wäre. Der Krieg ist eine Schande. Millionen von Leuten sind tot. Städte sind zerstört, im ganzen Land.»

Auch Aussenminister Marco Rubio äusserte sich über X:

«Die Vereinigten Staaten sprechen den Opfern des heutigen entsetzlichen russischen Raketenangriffs auf Sumy ihr tiefstes Beileid aus. Dies ist eine tragische Erinnerung daran, warum Präsident Trump und seine Regierung so viel Zeit und Mühe in den Versuch investieren, diesen Krieg zu beenden und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.»

Grossbritannien

Britain's Prime Minister Keir Starmer holds a press conference at Downing Street, London, Friday April 11, 2025, calling an emergency weekend session of Parliament to pass legislation aimed at sa ...
Keir Starmer.Bild: keystone

Deutliche Worte findet auch der britische Premierminister Keir Starmer. Auf X sagt er:

«Ich bin entsetzt über die schrecklichen Angriffe Russlands auf Zivilisten in Sumy und meine Gedanken sind in dieser tragischen Zeit bei den Opfern und ihren Angehörigen. Präsident Selenskyj hat sein Engagement für den Frieden gezeigt. Putin muss nun einem vollständigen und sofortigen Waffenstillstand ohne Bedingungen zustimmen.»

Deutschland

Outgoing German Chancellor Olaf Scholz attends a cabinet meeting at the chancellery in Berlin, Germany, Wednesday, April 2, 2025. (AP Photo/Markus Schreiber)
Germany Politics
Olaf Scholz.Bild: keystone

Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz äussert sich in den sozialen Medien ausführlich zum Angriff und spricht von Barbarei:

«Die Bilder aus Sumy, wo russische Raketen am Palmsonntag unschuldige Zivilisten getötet haben, sind schrecklich. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten. Deutschland verurteilt diesen barbarischen Angriff aufs Schärfste.»

Zudem betont er, dass Russland nun endlich einer Waffenruhe zustimmen müsse:

«Solche russische Angriffe zeigen, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt ist. Wir sehen stattdessen, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine erbarmungslos fortsetzt. Dieser Krieg muss enden und Russland muss endlich einer umfassenden Waffenruhe zustimmen. Daran arbeiten wir gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern.»

Auch der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz äussert sich zum Angriff auf Sumy. Bei Caren Miosga sagt er unter anderem:

«Alle, die Putin in Deutschland naiv auffordern, an den Konferenztisch zu kommen, sollten nach Sumy schauen. So geht Putin mit denen um, die mit ihm über einen Waffenstillstand sprechen wollen. Das ist ein schweres Kriegsverbrechen.»

Australien

Australian Prime Minister Anthony Albanese, gestures during his TV debate with Opposition leader Peter Dutton in Sydney, Australia, Tuesday, April 8, 2025. (Jason Edwards/Pool Photo via AP)
Australia  ...
Anthony Albanese.Bild: keystone

Der Premierminister von Australien, Anthony Albanese, spricht von einem Kriegsverbrechen:

«Australien verurteilt den grausamen Angriff Russlands auf die ukrainische Stadt Sumy, bei dem Zivilisten, darunter auch Kinder, getötet und verletzt wurden. Dieser grobe Verstoss gegen das Völkerrecht wurde verübt, als sich viele Ukrainer zum Palmsonntag versammelten – einem der heiligsten Tage des Jahres für die Christen. Wir unterstützen die Ukraine ohne Wenn und Aber und setzen uns für einen gerechten und dauerhaften Frieden ein.»

Frankreich

epa12005630 France's President Emmanuel Macron delivers a speech during the Jean-Pierre Bloch award ceremony of the International League Against Racism and Anti-Semitism (LICRA), at the Elysee pa ...
Emmanuel Macron.Bild: keystone

Als einer der ersten verurteilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den russischen Angriff. Am Sonntagnachmittag schrieb er in einem längeren Statement:

«Heute Morgen schlugen zwei russische Raketen im Zentrum der ukrainischen Stadt Sumy ein und forderten zahlreiche zivile Opfer, darunter wieder einmal Kinder. Jeder weiss: Dieser Krieg wurde allein von Russland begonnen. Und heute ist klar, dass Russland ihn allein fortsetzen will – unter eklatanter Missachtung von Menschenleben, internationalem Recht und den diplomatischen Bemühungen von Präsident Trump. Um Russland zu einem Waffenstillstand zu zwingen, sind harte Massnahmen erforderlich. Frankreich setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern unermüdlich für dieses Ziel ein. Den Opfern, den Verwundeten und der gesamten Ukraine, die weiterhin Widerstand leistet, gilt unsere Solidarität, unser Respekt und unser unerschütterliches Engagement.»

EU

European Commission President Ursula von der Leyen addresses journalists during a media conference at EU headquarters in Brussels, Monday, April 7, 2025. (AP Photo/Virginia Mayo)
Belgium EU Norway Tar ...
Ursula von der Leyen.Bild: keystone

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äusserte sich bereits gestern mit deutlichen Worten:

«Heute Morgen schlug die russische Grausamkeit erneut zu und tötete Männer, Frauen und Kinder in der Stadt Sumy. Ein barbarischer Angriff, der noch abscheulicher ist, weil sich Menschen friedlich versammelten, um den Palmsonntag zu feiern. Diese jüngste Eskalation ist eine düstere Mahnung: Russland war und bleibt der Aggressor, der eklatant gegen das Völkerrecht verstösst. Es sind dringend strenge Massnahmen erforderlich, um einen Waffenstillstand durchzusetzen. Europa wird weiterhin auf seine Partner zugehen und starken Druck auf Russland ausüben, bis das Blutvergiessen beendet und ein gerechter und dauerhafter Frieden zu den Bedingungen der Ukraine erreicht ist. Die Opfer des heutigen Angriffs, ihre Familien und alle Ukrainer sind in unseren Herzen. Heute und jeden Tag. Europa steht an der Seite der Ukraine und ihres Präsidenten Selenskyj.»

Portugal

Portugal's Prime Minister Luis Montenegro arrives for an EU summit at the European Council building in Brussels, Thursday, March 20, 2025. (AP Photo/Geert Vanden Wijngaert)
Belgium EU Summit
Luis Montenegro.Bild: keystone

Auch der portugiesische Premierminister Luis Montenegro sichert der Ukraine Unterstützung zu:

«Die russischen Angriffe auf die Stadt Sumy sind unerträglich. Volle Solidarität mit den Opfern und dem Präsidenten Selenskyj. Russland verstösst weiterhin in eklatanter Weise gegen das Völkerrecht. Portugal ist auf der Seite der Ukraine und auf der Seite des von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstands.»

Kanada

Canada Prime Minister Mark Carney leaves a cabinet committee on Canada-U.S. relations and national security on Parliament Hill in Ottawa, Canada, on Friday, April 11, 2025. (Sean Kilpatrick/The Canadi ...
Mark Carney.Bild: keystone

Auch Kanadas Premier Mark Carney verurteilt den Angriff:

«Russland hat sich heute erneut dazu entschlossen, seinen ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen die Ukraine mit einem Angriff auf unschuldige Zivilisten in Sumy fortzusetzen. Unsere Gedanken sind bei den Familien der bei diesem brutalen Angriff Getöteten und Verwundeten. Die Ukraine hat ihr Engagement für den Frieden gezeigt – und Russland muss nun einem sofortigen Waffenstillstand zustimmen. Kanada steht der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit, Frieden und Sicherheit zur Seite – heute, morgen und immer.»

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114 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rannen
14.04.2025 10:32registriert Januar 2018
Seit Jahren wird die Barbatei der Russen verurteilt und nichts passiert! Die Sanktionen greifen nicht wie erhofft also
steht man diesen Barbaren machtlos gegenüber!
Nur die Welt hat nicht den Mut diese bestialischen Verbrecher wirklich und total uu Ächten!
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Dr. Rodney McKay
14.04.2025 10:57registriert September 2024
Trumps Statement erinnert an die Aussage eines Kleinkindes oder eines unterentwickelten Geistes.

Das die Offizielle Schweiz wieder mal nichts kritisiert ist keine Überraschung. 🚮
1137
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rephil
14.04.2025 10:32registriert August 2021
Es hat mit dem Abkommen begonnen, als versprochen wurde, keine Energieinfrastruktur mehr anzugreifen. Da wurden sofort und immer wieder alternativ zivle Ziele ins Visier genommen und diese wurden immer grösser. Das ist die makabere Logik von Putin und war eigentlich auch vorhersehbar. Die Orange überlegt aber nicht so weit.
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