International
Umwelt

Sea-Shepherd-Gründer Paul Watson wird nicht an Japan ausgeliefert

Environmental activist Paul Watson waves as he is released from prison in Nuuk, Greenland, Tuesday Dec. 17, 2024. (Alataq Moeller/Ritzau Scanpix via AP)
Der bekannte Umweltaktivist Paul Watson ist wieder auf freiem Fuss.Bild: keystone

Walfang-Gegner Paul Watson aus Haft entlassen – keine Auslieferung an Japan

Der bekannte Umweltschützer und Walfang-Gegner Paul Watson kann aufatmen. Der 74-Jährige wird nicht nach Japan ausgeliefert und ist wieder auf freiem Fuss.
18.12.2024, 09:3618.12.2024, 13:09
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Paul Watson wird nicht an Japan ausgeliefert. Der 74-jährige Umweltaktivist und Walfang-Gegner ist am Dienstagmorgen nach monatelangem Gewahrsam in Nuuk in Grönland aus der Haft entlassen worden.

Dies hat ein dänisches Gericht entschieden. Da Grönland offiziell zu Dänemark gehört, oblag die finale Entscheidung dem dänischen Justizministerium.

Watson ist einer der bekanntesten Aktivisten weltweit und Gründer der Umweltschutzorganisation «Sea Shepherd Conservation Society», die sich vor allem dem Schutz der Meere verschrieben hat.

Auf der Webseite von Sea Shepherd heisst es:

«Die Sea Shepherd Conservation Society begrüsst die Freilassung von Paul Watson, der in den letzten fünf Monaten zu Unrecht in Grönland festgehalten wurde.»
seashepherd.org

Ringen um Auslieferung nach Japan

Die Entlassung von Watson ist das Ende eines monatelangen Ringens um seine Auslieferung nach Japan.

Nach einem Vorfall mit einem japanischen Walfang-Schiff in der Antarktis 2010 hatten die japanischen Behörden einen internationalen Haftbefehl gegen Watson ausgestellt – auf dessen Grundlage wurde er im Juli 2024 in Nuuk festgenommen, nachdem er den dortigen Hafen mit dem Schiff «John Paul DeJoria» angelaufen hatte.

Die Japaner werfen ihm vor, das Walfang-Schiff damals beschädigt und die Walfänger an ihrer Arbeit gehindert zu haben. Watson weist jegliche Schuld von sich.

Im Oktober hat Watson politisches Asyl in Frankreich beantragt. «Watson kann nun zu seiner Familie zurückkehren», sagte seine Anwältin gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau. (ome/sda)

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5 Kommentare
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Luzi Fair
18.12.2024 11:03registriert Mai 2014
Endlich! Let's fight on!
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    Hamas droht mit Tötung von Geiseln +++ Konferenz über humanitäres Völkerrecht abgesagt
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