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Lebensmittel aus USAID drohen zu verrotten – wegen Elon Musk

epaselect epa12096586 SpaceX and xAI CEO Elon Musk attends a panel at the Saudi-US Investment Forum in Riyadh, Saudi Arabia, 13 May 2025. The forum is taking place during the state visit of US Preside ...
Elon Musk vor einer Woche in Saudi-Arabien.Bild: keystone

Lebensmittel aus USAID drohen zu verrotten – wegen Elon Musk

Als Berater von US-Präsident Trump hat Techmilliardär Elon Musk die US-Entwicklungshilfebehörde USAID abgewickelt. Jetzt zeigen sich die Folgen.
20.05.2025, 07:4520.05.2025, 07:45
Finn Michalski / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Nach der beinahe vollständigen Abschaffung der US-Entwicklungsbehörde USAID unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump drohen nun bis zu 60'000 Tonnen an Lebensmitteln zu verrotten. Verschiedene mit der Situation vertraute Beamte berichteten der Nachrichtenagentur Reuters, dass mit den Lebensmittelrationen etwa 3,5 Millionen Menschen über einen Monat ernährt werden könnten.

Die Vorräte haben einen Wert von mehr als 98 Millionen Dollar, heisst es in einem von Reuters eingesehenen Dokument, das von einem Beamten der Entwicklungsbehörde weitergegeben und von einer US-Regierungsquelle als aktuell bestätigt worden sei. Vor den Kürzungen waren die USA der grösste Geldgeber für internationale Hilfs- und Entwicklungsprogramme. Techmilliardär und Präsidentenberater Elon Musk hatte USAID im Februar weitgehend aufgelöst.

Raw materials for Plumpy'Nut, a nutritional lifesaving peanut paste sent to malnourished children worldwide, sit in a warehouse at Edesia Nutrition, Friday, March 14, 2025, in North Kingstown, R. ...
Zutaten für Plumpy’Nut, eine lebensrettende, nährstoffreiche Erdnusspaste, die weltweit an unterernährte Kinder verschickt wird.Bild: keystone

Obwohl die Trump-Regierung Ausnahmegenehmigungen für einige humanitäre Programme erteilt hat, unter anderem für Gaza und den Sudan, sei es wahrscheinlich, dass zumindest ein Teil der Vorräte vernichtet werden müsste. Aufgrund aufgekündigter Verträge und fehlender Gelder gäbe es kein logistisches Netz, um die Lebensmittel effektiv verteilen zu können.

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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tychi
20.05.2025 08:15registriert Juli 2016
Man denke eine Ecke weiter:

Wer hat die Lebensmittel für USAID produziert?
Richtig, die US-Landwirtschaft.

Wem fehlt dieser Absatzmarkt nun?
Richtig, die US-Landwirtschaft.

Wer kämpft in den USA ums Überleben?
Richtig, die US-Landwirtschaft.

Für wen waren die USAID-Ankäufe wie Direktzahlungen oder Subventionen?
Richtig, die US-Landwirtschaft.

Wer schiesst sich wiedermal ins eigene Knie?
Richtig, die US-Landwirtschaft (die Trump mehrheitlich unterstützt hatte) und damit die USA selbst.
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Rethinking
20.05.2025 08:26registriert Oktober 2018
Die Dummheit des Menschen ad extremis…
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Unicron
20.05.2025 09:24registriert November 2016
Dieses kurzsichtige und empathielose denken hat die USA schon massiv an Goodwill und Einfluss gekostet. Und so etwas kommt nicht einfach zurück, das muss über Jahre aufgebaut werden.
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