International
USA

Joe Biden feuert Republikaner Sean Spicer (und andere) – der flippt aus

US-Präsident Biden feuert Republikaner Sean Spicer (und andere) – der flippt aus

Ärger im Kreis des Personals: US-Präsident Joe Biden hat einige republikanische Mitarbeiter aufgefordert, ihre Kündigung einzureichen. Einer reagiert darauf besonders zornig.
10.09.2021, 09:0110.09.2021, 09:01
Ein Artikel von
t-online
White House press secretary Sean Spicer speaks to members of the media in the Brady Briefing room of the White House in Washington, Monday, July 17, 2017. (AP Photo/Pablo Martinez Monsivais)
Sean Spicer war Pressesprecher von US-Präsident Trump.Bild: AP/AP

Seit acht Monaten ist  Donald Trump schon nicht mehr Präsident der USA – für den neuen Präsidenten Joe Biden  gibt es noch immer einige Personalien zu klären. Nun hat er offenbar elf Mitarbeiter von militärischen Beratungsgremien dazu aufgerufen, ihre Kündigung einzureichen. Das berichtet «Daily Beast». 

Unter den Briefempfängern ist auch Sean Spicer. Trumps ehemaligem Pressesprecher sowie der Beraterin des Weissen Hauses, Kellyanne Conway , und dem Nationalen Sicherheitsberater H.R. McMaster wurde am Mittwoch mitgeteilt, dass sie entweder zurücktreten oder aus den Gremien entlassen werden sollten.

Sean Spicer reagierte wütend und nutzte seine Show «Newsmax» um ordentlich Dampf abzulassen und seine Sicht darzustellen. Mehr als vier Minuten regte er sich über die Verfahrensweise auf. Er sagte unter anderem: «Ich gebe heute Abend zum ersten Mal bekannt, dass ich meinen Rücktritt nicht einreichen werde... Und ich werde mich einer Klage anschliessen, um dagegen vorzugehen.»

Er wetterte auch gegen die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, die in Frage stellte, ob Spicer und Conway ihre Berufe gut ausführen oder ob sie ihre Stellen aus politischen Gründen erhalten hätten. Nachdem ein Ausschnitt von Psakis Kommentaren gezeigt wurde, schrie Spicer: «Wagen Sie es nicht, meinen Dienst für diese Nation zu minimieren oder in Frage zu stellen!»

Spicer warf Biden ausserdem vor, kein «Präsident für alle Amerikaner» zu sein, wie er es während seines Wahlkampfs angekündigt hatte. Er könne ausserdem nicht verstehen, warum Biden Trump-Unterstützer entlasse. Schliesslich habe Trump das auch nicht getan und die Mitarbeiter, die noch von dem vorherigen Präsidenten Barack Obama eingestellt wurden, auf den Posten arbeiten lassen. 

(t-online )

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
67 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jo Kaj
10.09.2021 09:27registriert Juli 2019
Na klar, der Trömpel hat alle Mitarbeiter seines Vorgängers weiter arbeiten lassen. Der ist und war ja nie bekannt dafür, Vetterliwirtschaft zu betreiben...

Geniales Argument.
28714
Melden
Zum Kommentar
avatar
insert_brain_here
10.09.2021 09:27registriert Oktober 2019
Die Frage ob sie ihre Pöstchen nur aus politischen Gründen erhalten haben kann sich jeder selber beantworten der den beruflichen Werdegang der beiden betroffenen anschaut.
Spicer war immerhin mal beim Militär, als PR-Offizier der Navy Reserve, aber eigentlich sind beide von Beruf Republikaner.
Man sollte sich eher die Frage stellen warum die nicht schon am Tag von Bidens Amtsantritt in hohem Bogen rausgeflogen sind.
22512
Melden
Zum Kommentar
avatar
UrsK
10.09.2021 10:26registriert März 2017
Ich bin gerade etwas schockiert, dass Biden so geduldig war und dass Leute wie Conway und Spicer noch so lange für die Administration tätig sein durften.
413
Melden
Zum Kommentar
67
Im Schatten der Genfer Gespräche eskaliert in Kiew der Korruptionsskandal
Der Genfer Delegationsleiter Andrij Jermak soll Ermittlungen gegen den obersten Korruptionsjäger angeordnet haben – ein brandgefährliches Signal in der aktuellen Lage.
Während sich die Augen der Welt auf die Genfer Friedensverhandlungen richten, spitzt sich in der Ukraine der Konflikt zwischen Präsident Selenskyjs Machtzirkel und den Anti-Korruptionsbehörden zu. Im Zentrum steht dabei ausgerechnet Andrij Jermak, Selenskyjs Präsidialamtschef und Leiter der ukrainischen Verhandlungsdelegation in Genf.
Zur Story