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USA

Ort des Attentats: Donald Trump will nach Butler zurückkehren

Er wollte nicht mehr darüber reden – nun kehrt Trump für Wahlkampf an Attentat-Ort zurück

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will Anfang Oktober erneut an jenem Ort im Bundesstaat Pennsylvania auftreten, an dem er Mitte Juli Opfer eines Attentats wurde.
26.09.2024, 03:0026.09.2024, 03:00

Das Wahlkampfteam des Ex-Präsidenten kündigte für den 5. Oktober eine Kundgebung auf jenem Gelände in Butler an, wo er damals angeschossen worden war. Der 78-Jährige wolle an den Mann erinnern, der bei der Attacke getötet wurde, und an die zwei Menschen, die verletzt wurden, hiess es. Ausserdem wolle er den Sicherheits- und Rettungskräften für ihren Einsatz danken.

Republican presidential nominee former President Donald Trump speaks at a campaign event in Mint Hill, N.C., Wednesday, Sept. 25, 2024. (AP Photo/Nell Redmond)
Donald Trump
Donald Trump will nach Butler zurückkehren.Bild: keystone

Ein Attentäter hatte im Juli in Butler bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikanischen Partei auf Trump geschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

Aus einer Erzählung wurden viele

Trump war im Juli kurz nach dem Attentat beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee aufgetreten, wo er feierlich zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gekürt wurde. Dort erzählte er ausführlich von der Attacke auf ihn und erklärte:

«Ihr werdet es kein zweites Mal von mir hören, weil es tatsächlich zu schmerzhaft ist, es zu erzählen.»

Tatsächlich vergeht aber kaum ein Wahlkampfauftritt, bei dem Trump nicht auf das Attentat eingeht. Oft betont er dabei, er habe sich eine «Kugel für die Demokratie eingefangen».

Erst vor einigen Tagen hatte es einen weiteren Zwischenfall gegeben: Der Secret Service schoss an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann, der sich in den Büschen versteckt hatte, während der Ex-Präsident dort spielte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und angeklagt. Die Behörden gehen davon aus, dass auch er ein Attentat auf Trump begehen wollte. (sda/dpa)

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    «Ich würde nicht damit rechnen, dass in drei Jahren alles vorbei ist»
    Ist die Ära des Freihandels mit den US-Strafzöllen am Ende? Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann sagt, wieso sie es schon vor Trump war und wovor sich die Schweiz fürchten muss.

    Herr Straumann, in den vergangenen Tagen fielen Wörter wie «Zollkrieg» oder «Handelskrieg», um Trumps Strafzölle zu beschreiben. Stimmen Sie diesen Beschreibungen zu?
    Tobias Straumann: Ja, Trumps Zollpaket ist eine Kriegserklärung. Nun gilt es aber, abzuwarten, ob die Zölle abgeschwächt werden können.

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