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USA

Biden macht versehentlich Schweiz zum Nato-Beitrittskandidaten

«Die Schweiz... mein Gott» – Biden tappt in die klassische Schweden/Schweiz-Falle

30.06.2022, 21:4101.07.2022, 15:46
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Die sehr auf ihre Neutralität bedachte Schweiz ist beim Nato-Gipfel in Madrid kurzzeitig zum Beitrittskandidaten für das Militärbündnis geworden: US-Präsident Joe Biden schilderte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, wie es zu der historischen Entscheidung gekommen war, Finnland und Schweden in die Nato aufzunehmen.

In einer Situation habe der finnische Präsident Sauli Niinistö vorgeschlagen, «die Regierungschefin der Schweiz wegen ihrer Beitrittsbestrebungen anzurufen», sagte Biden. Der US-Präsident bemerkte seinen Versprecher sofort. «Die Schweiz, mein Gott... Ich habe offensichtlich wirklich sehr grosse Lust, die Nato zu erweitern», scherzte er und fügte hinzu, er habe natürlich «Schweden» sagen wollen.

Finnland und Schweden hatten nach Jahrzehnten der Bündnisneutralität angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine mit dieser Tradition gebrochen und sich um Aufnahme in die Nato bemüht. Ein Beitritt der Schweiz gilt hingegen als diplomatische Science-Fiction.

Biden ist seit Langem für seine Versprecher von kleineren Missgeschicken bis hin zu waschechten verbalen Entgleisungen bekannt. (saw/sda/afp)

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130 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Obernef
30.06.2022 22:32registriert Januar 2021
Klassiker! Immerhin hat er es gemerkt... 😅
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AfterEightUmViertelVorAchtEsser___________________
30.06.2022 22:36registriert August 2017
Unser Nachbar Australia wird auch dauernd mit Austria verwechselt. 😉
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Wiesler
30.06.2022 22:53registriert August 2019
Klische bestätigt.

Check✔
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    Über 110'000 Betreibungen wegen Serafe-Gebühren – die Sonntagsnews
    Die Schwimmkompetenz in der Schweiz sinkt, Klaus Schwab unterbreitet dem WEF ein Friedensangebot und die Zahl der Betreibungen durch die Serafe hat sich verdoppelt: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

    17 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz haben laut einer Studie bereits einen nichttödlichen Ertrinkungsunfall erlebt. Dies zeige eine noch unveröffentlichte Befragung des Forschungsinstituts GfS im Auftrag der SLRG, die der «NZZ am Sonntag» vorlag. Demnach seien Betroffene dabei in eine Situation geraten, in der sie Angst gehabt hätten, zu ertrinken. In den meisten Fällen sei es beim Schreckmoment geblieben, doch 1 Prozent habe reanimiert werden müssen und 3 Prozent seien kurzzeitig bewusstlos gewesen. «Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass die Bevölkerung nicht nur schwimmen kann, sondern auch Gefahren realistisch einschätzt», sagte SLRG-Sprecher Christoph Merki zur Zeitung. Die SLRG warne zudem vor einem Rückgang der Schwimmkompetenz. 2016 hätten 6 Prozent angegeben, nicht schwimmen zu können, 2024 seien es bereits 8 Prozent. Zudem erhielten rund 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz keinen Schwimmunterricht aufgrund mangelnder Infrastruktur.

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