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Strafmass gegen Trump kommt doch noch vor AmtseinführungStrafmass gegen Trump ko

Strafmass gegen Trump kommt doch noch vor Amtseinführung

Die Strafmassverkündung im New Yorker Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump soll nun doch wie geplant an diesem Freitag (10. Januar) stattfinden – zehn Tage vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten.
07.01.2025, 02:58
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Richter Juan Merchan wies einen Antrag von Trumps Anwälten ab, die Verkündung der Strafe zu verschieben. Am 20. Januar soll Trump als US-Präsident vereidigt werden.

FILE - President-elect Donald Trump speaks at AmericaFest on Sunday, Dec. 22, 2024, in Phoenix. (AP Photo/Rick Scuteri, File)
Trump ist der erste verurteilte Straftäter, der US-Präsident war und nun erneut wird.Bild: keystone

Die Anwälte hatten zuvor in einem Schreiben am Montag angekündigt, weiter gegen das Urteil vorgehen zu wollen und den Richter gebeten, die Strafmassverkündung solange auszusetzen. Es gilt als wahrscheinlich, dass Trump auch gegen die jüngste Entscheidung des Richters Berufung einlegen wird.

In dem Prozess ging es um die illegale Verschleierung von 130'000 Dollar Schweigegeld, die Trump an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zahlen liess – nach Überzeugung des Gerichts mit dem Ziel, sich Vorteile im Wahlkampf 2016 zu verschaffen. Geschworene in New York befanden Trump Ende Mai in 34 Anklagepunkten für schuldig.

Unmittelbare Auswirkungen auf Trumps Präsidentschaft dürfte die Strafe indes nicht haben. Richter Merchan hatte bereits angedeutet, dass er nicht dazu tendiere, eine Haftstrafe gegen Trump zu verhängen. Der US-Kongress bestätigte am Montag offiziell den Sieg des Republikaners bei der Präsidentenwahl.

Ursprünglich hätte das Strafmass schon Mitte September verkündet werden sollen. Dann aber hatte Richter Merchan einem Antrag Trumps stattgegeben, die Strafe erst nach der Präsidentenwahl zu verkünden. Eine Strafmassverkündung für einen designierten Präsidenten hat es in der Geschichte der USA noch nie gegeben. (sda/dpa)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Quaerentius
07.01.2025 06:21registriert Mai 2022
Der Richter ist zu bewundern! Gegen alle Widerstände versucht er wenigstens noch irgendwie den Prozess korrekt abzuschliessen!
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Maya Eldorado
07.01.2025 03:33registriert Januar 2014
Wäre das dann der erste Präsident, der nicht vom Weissen Haus aus regiert, sondern aus einer Gefängniszelle?
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